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Stiller Protest auf einer Wuhlebruecke am Kienberg: Gruen sind Heuschrecken; sie fressen unsere Natur leise und gierig auf - 2017 -

Inhalt

IGA 2017 Berlin: Naturzerstörung im Namen der Natur

Wuhleteich mit Kienberg - 15. Juni 2014 Das den Gaerten der Welt zugeschanzte Gebiet um Kienberg und Wuhletal soll mit einem 2 m hohen, bestachelten Metallzaun 2015 eingezaeunt werden
Lageplan des IGA 2017 Berlin-Geländes, 169 ha - 1 Million 690 tausend Quadratmeter, davon werden 127 ha frei zugängliches Gelände der Bevölkerung weggenommen Das Flaechenkonzept von 2013 fuer die IGA 2017 Berlin sieht eine voellige Verschandelung und Zerstoerung des Landschafts- und Naturgebietes Kienberg-Wuhletal vor Logo der Buergerinitiative Kienberg-Wuhletal - 100 Prozent Kienberg-Wuhletal - Rettet unsere Natur - IGA 2017 zerstoert sie nur

IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui!

NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung!
NEIN! zur Geldverschwendung!
Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen!
JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund!
Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin!

Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
Das Wuhletal [geplantes IGA 2017 Berlin-Gelände] ist vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren.
[Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: Landschaftsprogramm / Artenschutzprogramm 1994 Erläuterungsbericht]

Dessen Einzäunung und Bebauung für die IGA 2017 Berlin soll aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages erfolgen - gegen geltendes Baurecht.

Durch Einzäunung und Umwandlung der ursprünglichen in gestaltete Natur wird ein für Berlin einmaliger Naturschatz und Landschaft zerstört und 300.000 Anwohner von der Naherholung sowie Ausflügler und Naturfotografen aus diesem beliebten Berliner Ausflugsgebiet ausgeschlossen.

Gleichzeitig bereitet die IGA 2017 Berlin den Boden für "gehobenen Wohnungsbau" = Luxuswohnungsbau, also Gentrifizierung (Mietervertreibung).

Das knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin sowie die kaum zu reparierende Natur- und Landschaftszerstörung kostet uns Steuerzahler über 100 Millionen Euro, die wegen Berlins klammer Kassen zu weiterem Finanzierungsrückstau bei Infrastruktur-, Verwaltungs- und Sozialaufgaben führen.

Die IGA 2017 Berlin ist der letzte Baustein zur Privatisierung der größten und schönsten Berliner Parkanlagen durch dessen Übertragung auf die privatrechtlich organisierte Grün Berlin Stiftung. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hat diesem Deal, den manche als Landraub bezeichnen, bereits zugestimmt.

Wir bezahlen also dieses knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin mit
  • Zerstörung eines wertvollen Natur- und Landschaftschatzes

  • Bezahl-Naherholung und steigenden Wohnungsmieten

  • über 100 Millionen Euro Steuergelder

  • Privatisierung unseres großen Schatzes an Stadtgrün
    (über 600 ha = über 6 Millionen Quadratmeter)

Die Akte Zaun

- Mit freundlicher Genehmigung der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal -

Dies ist eine Unterseite der Seite Planungen für das zukünftige IGA 2017 Berlin-Gelände

Stand der Bearbeitung: 27.4.2015



s. auch:
In Vorbereitung der IGA Berlin 2017 fällt das Wuhletal trocken / Der Zaun am Schilfrand des Ententeichs
Sonnabend, 25. April 2015, 10 Uhr: Arbeitseinsatz zum Erhalt des Großen Feuerfalters (FFH-Art) sowie
Forderung von Anwohnern: Der Zaun muss weg

Sonnabend, 18. April 2015, 14 Uhr: IGA Berlin 2017 - Führung: Verlauf und Entstehung des Steges sowie
Protest-Picknick der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal

2. Mahnwache gegen die Natur- und Landschaftsvernichtung im Kienberg-Wuhletal-Gebiet wegen der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 2017 Berlin neben den Gärten der Welt am 11. Januar 2015
IGA 2017 Berlin - Baustellenführung zum Baustart am Kienberg und Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben am 12. Dezember 2014
Längs des Biesdorf-Marzahner-Grengrabens entstehen das Gartenband und die Kienberg-Terrassen

Was ist Vandalismus? / Beispiel: igs 2013, Hamburg / Beispiel: Robert-Koch-Park, Zepernick
Hausen hier die Vandalen? Impressionen zur Vorbereitung der IGA Berlin 2017, Ende Dezember 2014
Im Vorfeld der IGA Berlin 2017: Ist ALLES erlaubt? Defekter Bagger leckt seit circa 14 Tagen ungehindert ins Erdreich



Die Akte Zaun handelt von den großflächigen Einzäunungen von frei zugänglichem Naherholungsgebiet der Anwohnerinnen und Anwohner und dem beliebten Ausflugsgebiet von Berlinerinnen und Berlinern anlässlich der IGA Berlin 2017 neben den Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf und geplanten Bauten, obwohl das Wuhletal laut gültigem Landschaftsplan vor jeglicher Bebauung zu bewahren ist und der Kienberg eine Großdeponie mit teilweise giftigen und gefährlichen Abfällen ist.

<Anmerkung: In dieser Wiedergabe fehlen viele Fotos, die in der Original-Akte zu finden sind.



Inhaltsverzeichnis

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Die Akte Zaun - eine unendliche Geschichte?

Bereits seit den 1990er Jahren gibt es Pläne, den Kienberg und das angrenzede Wuhletal in das Gelände des Erholungsparks Marzahn zu integrieren. Nunmehr wurden die Verträge mit der Grün Berlin GmbH unter dem Deckmantel der IGA Berlin 2017 für mindestens 20 Jahre geschlossen. Bleiben diese so besthen, geht den Anwohnern ein wichtiger kostenloser Natur- und Sozialraum verloren. Konflikte sind vorprogrammiert und bahnen sich bereits seit Beginn der Einzäunung im November 2014 an.

WAS BEINHALTET DER VERTRAG?

Der Nutzungsvertrag der Grün Berlin GmbH und dem Land Berlin / BA (Bezirksamt) Marzahn-Hellersdorf vom 1.12.1994 hat den Senatsbeschluss 575/91 vom 1.9.1991 als Grundlage. Was sagt dieser Beschluss aus? Weder Senat noch Bezirksamt gewähren bislang Akteneinsicht.

§4(4):
"Zum Schutze der Parkanlagen wird diese weiterhin eingezäunt bleiben. Die Eingangstore werden während der Dunkelheit geschlossen."

12. Ergänzung zum Nutzungsvertrag vom 7.4.2014, Artikel 1, §1:
"Die Fläche des Erholungsparks Marzahn erweitert scih um die Flächen der Anlage 'Nutzungsvertrag Flankierende Maßnahmen'" [Anmerkung des Verfassers: Kienberg/Wuhletal/Jelena-Santic-Friedenspark]

11. Ergänzung zum Nutzungsvertrag vom 7.4.2014, Artikel 1, §2(1):
"Das Nutzungsverhältnis wird bis zum 31.3.2034 vereinbart."
(2)
"Das Nutzungsverhältnis verlängert sich jeweils um weitere 10 Jahre, wenn es nicht mit einer Frist von 1,5 Jahren vor Ablauf der in Abs. (1) genannten Nutzungsdauer oder des jeweiligen Verlängerungszeitraums gekündigt wird."
Artikel 3:
"Alle anderen Artikel im o.g. Nutzungsvertrag und seine Ergänzungen bleiben unverändert"

Nutzungsvertrag vom 1.12.1994, §7 Nutzung der überlassenen Fläche
"(3) Das Bezirksamt ist damit einverstanden, dass durch die GmbH die Benutzung der überlassenen Fläche durch die Parkordnung geregelt wird. Die Gebote oder Verbote sind auf Tafeln oder in anderer geeigneter Form bekannt zu machen."

Die "Vertragliche Vereinbarung" vom 20.2.2014 ist KEIN Vertragsbestandteil des gültigen Nutzungsvertrages. Der juristische Wert ist umstritten.
Die Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal fordert die freie, kostenlose und uneingeschränkte Zugänglichkeit des Landschaftszuges Kienberg/Wuhletal/Jelena-Santic-Friedenspark - DAUERHAFT!
Der Vertrag ist dementsprechend anzupassen.

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Vertragliche Vereinbarung zwischen der Grün Berlin GmbH und
dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin

In Ergänzung der Nutzungsvereinbarung, die mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Grün Berlin GmbH mit Beschluss des Bezirksamtes vom 18.2.2014 beschlossen wurde, vereinbaren die Vertragsparteien folgende Grundsatzklausel für die weitere Entwicklung und Nachnutzung des Geländes des Kienbergs, des Wuhletals sowie des sogenannten Auftakt Hellersdorf / Vertragsgegenstands.

  1. Das Wuhletal, das Gelände des Auftakts Hellersdorf (Jelena-Santic-Friedenspark) und der Kienberg werden nach der IGA 2017 wieder unentgeltlich und öffentlich zugänglich sein.
    [Anmerkung der BI Kienberg-Wuhletal: Zaunrückbau? / Öffnungszeiten? / Parkordnung?]
  2. Während der Bauarbeiten und der IGA wird der Bereich eingezäunt sein, und es wird hier zu Einschränkungen kommen, dies betrifft nicht den in nord-südlicher Richtung verlaufenden Radweg durch das Wuhletal. Dieser wird auch zur IGA frei befahrbar bleiben.
  3. Der Bereich der Kienbergspitze [Definition: maßstabsgetreuer Gebietsplan fehlt] wird nach der IGA ebenfalls unentgeltlich zugänglich sein, jedoch sind diese Bereiche vor Vandalismus zu schützen und zu sichern. [ohne Zaun? / Öffnungszeiten? / WIE vor Vandalismus schützen?]


Diese Grundsatzklausel wird zusätzlich zu den Vereinbarungen, auch zum vereinbarten Vertragsinhalt des Vertrages 12. Vertragsergänzung, Artikel 4 "Bauliche Maßnahmen und Zugangsbeschränkungen zu den zur Nutzung übergebenen Flächen sind nur vorheriger Genehmigung des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf zulässig" geschlossen.

Berlin, den 20. Februar 2014

Christian Gräff, Bezirksstadtrat Wirtschaft und Stadtentwicklung / Christoph Schmidt, Geschäftsführer Grün Berlin GmbH

[Anmerkung der BI Kienberg-Wuhletal: Diese Vereinbarung ist KEIN Bestandteil des Nutzungsvertrages. Welchen Wert hat sie?]

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Demo-Aufruf der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal: Gebt uns den Berg zurück!


Aufruf zur Demo: Gebt uns den Kienberg zurück!
Demonstration für die freie Zugänglichkeit von Kienberg und Wuhletal.
Wir brauchen unseren Sozial- und Naturraum!
Anwohner_innen aussperren für ein kommerzielles Massenspektakel?
Nicht mit uns!
Mehr Informationen

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Die Akte Kienberg

Die Grün Berlin Gmbh nimmt in einem Schreiben vom 2.4.2015 zu einem Offenen Brief der Bürgerinitiative Kienber-Wuhletal vom 3.3.2015 Stellung:

  1. Bei dem Kienberg handelt es sich um eine Deponie, bei der deponierechtliche Pflichten nicht mehr bestehen. Der Berg wird unter Geltung des Bodenschutzgesetzes von den zuständigen Behörden seit Jahren bewertet. Bisher sind keine Gefahren oder Belastungen bekannt, die die von Ihnen gewünschten Überwachungen und entsprechenden Belege erforderlich erscheinen lassen könnten. Alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen werden allerdings bei der Realisierung der Vorhaben auf dem Kienberg getroffen. Durch eine professionelle ökologische Baubegleitung wird sichergestellt, dass Immissionen (z.B. Staubentwicklung vermieden, Abfälle gegebenenfalls sogleich klassifiziert, gegebenenfalls zudem beprobt und ordnungsgemäß entsorgt werden.
    [Anmerkung:: Was große Probleme bereitet, ist die Geräuschentwicklung und die Staubentwicklung. Bei Wind muss der Boden bewässert werden zur Eindämmung der Staubentwicklung.
    , s.
    IGA Berlin 2017 - Führung: Verlauf und Entstehung des Steges sowie Protest-Picknick der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal]
  2. Die einschlägige Rechtsgrundlage für den Zugang von Umweltinformationen, die von einer juristischen Person des Privatrechts vorgehalten werden, ist gemäß § 18a des Gesetzes zur Förderung der Informationsfreiheit im Land Berlin (IFG) das Umweltinformationsgesetz. Naturgemäß kann sich der Anspruch nur auf solche umweltrelevanten Daten beziehen, die bereits vorhanden sind. Auf der Grundlage des Umweltinformationsgesetzes kann jedoch kein Anspruch auf Erhebung bestimmter Daten bzw. Durchführung bestimmter Maßnahmen geltend gemacht werden. Soweit Sie folglich Auskunft über Luftmessdaten begehren, kann diesem Antrag mangels Existenz der entsprechenden Informationen nicht nachgekommen werden. Möglich sind jedoch der Zugang zu
    - Nachweisen der fachgerechten Entsorgung belasteter Böden und
    - Unterlagen zum Baggerbrand.


Unser Kienberg - unsere Natur

Baum ab? - Nein danke! BUND


Der "unentwickelte Wald"...
Das kostbarste Geschenk an die Natur ist Zeit,
damit sie ihre Wunden selbst heilen kann.
Sie braucht nicht die Weisheit der Gartenbauer.


Eindrücke von derzeit noch "unentwickelten" Wald am Nordosthang [des Kienbergs]


Verwunschene Pfade durchzogen an einigen stellen den Waldbestand auf dem Kienberg - ergänzend zu dem Hauptweg zum Kienbergplateau


Der entwickelte Wald = Der aufgeräumte Wald
"Wieviel von der Natur geblieben ist, kann erst nach der IGA 2017 anhand der wertgebenden Tier- und Pflanzenarten, der wertvollen (geschützten) Biotope und der Entwicklung der biologischen Vielfalt im Wuhletal beurteilt werden."
[Zitat: Bernd Machatzi, derzeitiger Landesbeauftragter Naturschutz und Landschaftspflege in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin]

Der aufgeräumte Wald - Totholz und Unterholz werden entfernt - selbst dort, wo die Bäume stehen bleiben können.


Der aufgeräumte Wald - Totholz und Unterholz werden entfernt - selbst dort, wo die Bäume stehen bleiben können.


Ehemalige Wiese in circa 75 Meter Höhe (westlich) auf dem Kienberg. Einst Tummelplatz für Rehe und Feldhasen; umrandet won Obstbäumen, Wildrosen mit Hagebutten, Fichten, Pappeln und Feldahorn.
Heute hat man freien Blick auf und freie Fahrt in die Gärten der Welt.


Neuer "Zauberwald" am Westhang - dafür musste der bisherige Waldbestand gerodet werden.
Eine beleuchtete Stahlbrücke soll künftig den Kienberg mit dem "Marzahner Ausguck" in die Gärten der Welt verbinden.


Taelchenbrücke vom Kienberg zu den Gärten der Welt


Taelchenbrücke vom Kienberg zu den Gärten der Welt / Wuhlesteg
Berechnungsergebnisse, Tälchenbrücke / 3D-Leuchtdichte
Leuchtdichte in der Szene: Minimum - 0 cd/m² / Maximum - 42,1 cd/m²
Ohne Berücksichtigung der Leuchtengeometrien!


Und ewig gärt der Müll...
Garten- und Freizeitbau auf der Großdeponie -
was bei den Rodungen zutage tritt
(der Kienberg wurde in den 80er Jahren mit Autowracks, Bauschutt, Krankenhausabfällen, Fässer voller Chemikalien und Farben / Lacke etc. beschickt)


Seit auf dem Kienberg und am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben die Vegetation entfernt und der Boden geöffnet wurde, treten unangenehme und ätzende Gerüche zutage


Bahn frei!!!... Für die neuen Wege, Straßen und Plätze auf dem Kienberg


Nicht nur Gebäude, auch beleuchtete Asphaltstraßen, Wegesysteme, Sichtachsen, Sport- und Spielplätze u.a.sowie "Freizeitaktivitäten" werden in den Wald hinein entwickelt.
Die Natur zahlt den Wegezoll.


Der einstmals wasserdurchlässige (unversiegelte) Wanderweg (mit EFRE-Mitteln gefördert) auf dem Kienberg wird in seiner Breite verdoppelt, asphaltiert und erhält Strassenbeleuchtung


Für die neuen Serpentinen am Osthang wird der dichte Waldbestand großzügig gerodet. Der restliche Baumbestand bietet kaum noch Rückzugsmöglichkeiten für den Wildtierbestand. Genau genommen handelt es sich nunmehr nur noch um Baumgruppen innerhalb eines engmaschigen Wegenetzes und vieler Sichtachsen [sogenannte "Waldbilder"].


elektrische Versorgung, z.B. Beleuchtung für den Wuhlesteg und
u.a. Beleuchtung der Kienberg-Terrassen mit 25 Leuchten: Selux Saturn 3 (7DW), LPA circa 28 Meter


Neue Hauptwege auf dem Kienberg
Beleuchteter Asphaltweg, der in Serpentinen auf den Kienberg führt


Take e walk on the bright side...
Der Südhang des Kienbergs am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben:
Rodungen für Sonnenterrassen, Weinanbau, Lavendelbeete und Urbanes Gärtnern


Der gesamte Südhang des Kienbergs und Teile des Osthangs sind bis etwa auf halber Höhe gerodet.
Sehr viele Obstbäume, Walnuss, Weißdorn, Weiden u.a. sind dem Kahlschlag zum Opfer gefallen.
Trotz der hohen Belastungswerte am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben soll hier gegärtnert und gekocht werden (IGA-Campus).


Weg neben Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben


Planungen am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG) für die IGA Berlin 2017
[unten die graue Fläche: Kleingartengelände, das in die Internationale Gartenbauausstellung - IGA Berlin 2017 - mit einbezogen werden soll]


Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG) - Querschnitt durch den wasserführenden Graben


Oberer Teil der Abbildung:
Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG) - Querschnitt durch den wasserführenden Graben

Schemazeichnung unten:
Wiese / Böschung - Wassergraben - Wiese / Böschung
Einfassung Stahlkante / Handlauf / Einfassung Stahlkante / Handlauf / Einfassung Stahlkante - Wassergraben [blau] - Einfassung Stahlkante / Handlauf / Einfassung Stahlkante


Umestaltung des Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG)
Böschung / Wiese - Bankett - ? [rosa markiert] - ...
Oberbau Hauptweg mit Nutzung als Baustraße


...


Gestaltung neben Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG)
[Jetzt steht noch eine Trockenmauer am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG); sie hat eine wichtige ökologische Bedeutung und dient u.a. Wildbienen als Quartier. Diese echte Trockenmauer wird zur IGA Berlin 2017 durch eine Mauer ersetzt, die den ANSCHEIN einer Trockenmauer hat (Winkelstützen mit Trockenmauerverblendung), aber nicht mehr die Funktion einer Trockenmauer als u.a. Rückzugs-, Nahrungs- und Wärmeraum für viele Tierarten ausübt.]


Planungen am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG)
[Die massiven Baumfällungen werden in den Planungen vornehm als "Zurücknahme des Waldbestandes" bezeichnet. Die Waldvernichtung samt Begleitflora mit Wildrosen, Holunder und Wildkräuterbestand hat zur Folge, dass die Wurzeln der Bäume am Rand in der etwa 10 bis 15 Zentimeter hohen Humusschicht, die sich inzwischen auf der Mülldeponie gebildet hat, nicht ausreichend Halt finden und es verstärkt zu Windwurf kommt.

Wie glaubwürdig ist Umweltbildung unter den Vorzeichen der Vernichtung der bis dato vorhandenen artenreichen Natur, die einen Beitrag der hochgepriesenen, aber mit Füßen getretenen Biologischen Vielfalt leistet? - Naturschutzverbände, wo seid ihr???!!!]


Asphaltweg zum Platz am See. - [Bis dato war dort unberührte Schilffläche.]


Wuhlesteg und Platz am See (Wuhleteich)
[Quer durch die Schilffläche, die Brutplatz für die Vogelart Wachtelkönig (FFH-Art), die Rohrweihe und zahlreiche Wasservogelarten waren, wird der Steg (eigentlich eine Brücke) gebaut und behauptet, dass diese Maßnahme die Natur nicht beeinträchtigt.]

Stahl und Beton werden in das Naturgebiet in Unmengen eingetragen">
Rosa Markierung oben: Schnitt Betonplatten Maßstab 1:25
Rosa Markierung unten: Schnitt Holzbelag Maßstab 1:25
Stahlpfähle und Längsträger

Stahl und Beton werden in das Naturgebiet in Unmengen eingetragen. Der Holzbelag suggeriert Naturnähe.


Geplante Einbauten im Wuhletal zwischen Wuhleteich und Neuer Wuhle [gelbe Markierung mittig unten]
Die Brücke (der Wuhlesteg) führt quer durchs Wuhletal an dem geschützten Rohrpfuhl (gelbe Markierung in der Bildmitte), ein Feuchtgebiet, vorbei.


Querschnitt durch den Steg (die Brücke) übers Wuhletal


Beleuchtung von Tälchenbrücke und Wuhlesteg
Projektbeschreibung: Emin festgelegt auf 8 lux
Eingesetzte Leuchte: LUZERN 38, 14W, transopal, breit strahlend
Tälchenbrücke: Leuchtenabstand 10,0m, LPH: circa 1,20m / Bewertungsfläche: 2,2 m breit
Wuhlesteg: Leuchtenabstand 8,0m, LPH: circa 1,2om / Bewertungsfläche: 3,2 m breit


Schöne Aussichten... Baufreiheit
für das Besucherzentrum, Aussichtsbauwerk, Seilbahnstation, Aussichtsterrassen, Gastronomie etc. auf der "Kienbergspitze"


Blick auf das Kienbergplateau
Vor der "Waldentwicklung" war die Lichtung von dichtem Baum- und Strauchbestand umgeben. Hier lebten u.a. die Tagfalterarten Schwalbenschwanz [Papilio machaon] und Kleiner Eisvogel [Limenitis camilla]


Geplanter Standort der Bergstation der Seilbahn - inklusive Nebenanlagen wie Terrasse, Zufahrtsstraße u.a.


Aussichtsbauwerk auf dem Kienberg
Unten: Kienbergplateau / oben: Aussichtsplattform


Aussichtsbauwerk auf dem Kienberg
8 Meter tief in den Müllberg mit Sondermüllabfällen hinein, also zwei Stockwerke tief, soll ein Besucherzentrum gebaut werden.


Bis in 8 Meter Tiefe soll das Kienbergplateau ausgeschachtet werden, um Baugrund zu schaffen
[Am linken und rechten Rand steht im wesentlichen: Auffüllung Sand bzw. Feinsand, auch schluffig bzw. humos]


Grundflächen und Rauminhalte von Flächen im Hochbau nach DIN 277/2005-02
... getrennt nach Gebäuden / Gebäudeteilen / Grundrissebenen
Nutzflächen (NF)...
u.a. Bildung, Unterricht, Kultur: 0,00 Quadratmeter, Heilen/Pflegen: 0,00 Quadratmeter
Summe Nutzfläche: 212 Quadratmeter
Technische Funktionsfläche: 20,20 Quadratmeter / Verkehrsfläche: 71,40 Quadratmeter
Netto-Grundfläche: 303,80 Quadratmeter
Konstruktions-Grundfläche: 83,40 Quadratmeter
Brutto-Grundfläche: 387,20 Quadratmeter

Bruttorauminhalte (BRI): 1.615,00 Kubikmeter (m³)


Gelbe Markierung oben: Marzahner Ausguck - Rodelhang - Gärten der Welt
Gelbe Markierung unten: Ausblick Richtung Fernsehturm am Alexanderplatz


Aussichtsbauwerk Wolkenhain
Aussichtsplattform - Stützen und Fundamente
Zugangskontrolle - Ansicht Klapptreppe
Toranlage 2-telig und abschließbar als Absturzsicherung bei hoch geklappter Treppenanlage


Aussichtsbauwerk Wolkenhain - Lichtplanung (Entwurf. Stand 28.5.2014)
Beleuchtung über circa 90 lineare Anbauleuchten IP 66 mit je circa 34 W ROBW circa 2000 Meter... in Verbindugn mit einer DMX oder KNX/DALI basierenden Lichtsteuerung inklusive Tageslichtsensor

Transluzenz der Folie: circa 40 Prozent (exempl. Atex 2000 TRL)
geplante Anschlussleistung ungedimmt: 4,0 - 5,0 kW
Anschluss im Hausanschlussraum EG: Platzbedarf circa bxtxh 80x60x200 cm (Anschlussschrank)
Zuleitung aus Hauptverteilung: 3x16 A
Kabelführung im Kanal 210x100 mm parallel zum Aufzugsschacht nach oben und dann innerhalb der Konstruktion
Reihenschaltung der Leuchten bzw. der Versorgungseinheiten und Einzeladressierung, Revision über Wartungseinstiege und Wartungsgang
Betriebszeiten (Annahmen zu Betriebszeiten und Verbrauch exemplarisch) von Dämmerungsbeginn bis 22.00 Uhr und zu besonderen Anlässen entspricht einer jährlichen Betriebsdauer von circa 1000 Stunden
Geschätzter Jahresstromverbrauch dabei:
3,2 kW x 1000 Stunden = 3200 kWh x 0,25 € = 800,00 €
3,2 kW x 1000 Stunden = 3200 kWh x 0,30 € = 960,00 €
Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch eines 3-köpfigen Haushaltes
Alle Angaben beruhen auf dem aktuellen Planungsstand Entwurf zur Prüfung durch Architekt und Haustechnikplaner


Aussichtsbauwerk Wolkenhain - Plastikplane
Technische Daten...
Wetterfest, hydrophob (wasserabweisend), UV-beständig, keine giftigen Emissionen, geruchsnetural, einfache Reinigung, Lebensdauer mindestens 25 Jahre, formstabil
Anwendungen: für Membranstrukturen, wetterfeste Markisen, Decken- und Fassadenbespannungen mit hoher Lichtdurchlässigkeit
Abhängig von den verwendeten Geräten, immer in Übereinstimmung mit dem Klebebandtyp und den jeweiligen Parametern (der Anbieter behält sich das Recht vor, die Angaben im Rahmen einer andauernden Produktverbesserung von Zeit zu Zeit zu ändern).


Wolkenhain, Sommerrodelbahn und Seilbahnstation und Wegführung
Wegführung u.a. mit Sport-Fitness-Parcours


Seilbahnstation mit Panoramaterrasse sowie Wolkenhain, Sommerrodelbahn und Wegführung an der Kienbergspitze


Kienbergplateau mit Wolkenhain


Sommerrodelbahn neben Seilbahnstation auf dem Kienberg - Strom- und Telefonversorgung
Feuerwehr-Bewegungsfläche
Anschluss Rodelbahn 100 kW, 400 V / LWL
Anschluss APW 2kW / 400 V (von Rodelbahn)
Treppe Kienberg


Die Tribute vom Kienberg...
Groß-Bauvorhaben haben ihren Preis. Die Transektstrecke des Tagfaltermonitorings Deutschland wird kurzerhand wegentwickelt - für das Zwischenlager von Baumaterialien


Der Kienberg - einstmals dicht bewaldet. Nur ein schmaler Trampelpfad führte durch Bäume, Sträucher und Stauden - (ehemaliger) Lebensraum vieler Nachtfalter, aber auch Wald liebender Tagfalter wie dem Kleinen Schillerfalter [Apatura ilia] und dem Kleinen Eisvogel [Limenitis camilla]. Auch ein Mäusebussard-Pärchen hatte hier sein Zuhause.


Der Kienberg, was von seinem Wald übrigblieb: Das Geschäft mir der Biomasse


Der Kienberg hatte viele Nistkästen an seinen Bäumen.
Die Nistkästen an den gefällten Bäume werden achtlos ins Gelände geworfen oder mit dem Astwerk geschreddert. Sie hätten bereits im Spätsommer umgehängt werden müssen.

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die hier lebenden Wildtiere fehlen derzeit gänzlich.


Die dunkelgrünen Flächen zeigen den verbleibenden Baumbestand des ehemalig dichtbewaldeten Kienbergs


Protokoll zur Umweltbaubegleitung Kienberg, Seite 1
IGA Berlin 2017, Dienstag, 11.11.2014
Teilnehmer: Frau Heine, Herr Seelig (OB), Herr Conradi, Herr Geskes (G + H), Herr Sprozecki (BA M-H [Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf], Herr Scharon (Gutachter Avifauna [NABU Berlin], Herr Braatz (UBB)
Bauabschnitt: Kienberg (10.) und Kienbergterrassen (11.)

Kienbergterrassen: Begangen wurde die gesamte Fläche, auf der die Entnahme und Pflege von Gehölzen geplant ist, wobei Frau Heine erläutert, dass die Gehölzentnahme zweistufig erfolgt.

In der ersten Stufe werden die im Fällantrag mit dem Hinweis "Baumart nicht kartiert" aufgelisteten Bäume = Neophyten, insbesondere Eschenahorn, entnommen. Anschließend sollen die verbliebenen Bäume, insbesondere Obstbäume, Walnuss, Weißdorn, Eiche und Ahorn, noch einmal begutachtet werden. Ein von Grün Berlin [GmbH] beauftragter Baumgutachter bewertet unabhängig die verbliebenen Bäume auf die Vitalität, Möglichkeit/Sinnhaftigkeit des Erhalts.
Die verbliebenen Baumbestände und die Planung/Gartenbilder von G-H [Geskes...] werden daraufhin aufeinander abgestimmt, bevor die zweite Stufe der selektiven Entnahme von weiteren Gehölzen, soweit notwendig, erfolgt.
Geschützte Lebensstätten: Herr Scharon, NABU Berlin, konnte keine geschützten Lebensstätten wie z.B. Baumhöhlen feststellen. [Diese Passage des Protokolls wurde mit dem Vermerk: blind? kommentiert. - Persönliche Anmerkung: Es gibt auch viele Fledermausarten am Kienberg, die dort ebenfalls Quartiere (mindestens Sommerquartiere) haben müssen.]

Kienberg: Begangen wurde der Verlauf der temporären Baustraße unter Einbeziehung der wegbegleitenden geplanten Saumflora des Kienberg-Waldes bis auf die Kienberg-Kuppe.

Erhaltenswerte, heimische Laubbäume: Auf noch im Fällantrag enthaltene erhaltenswerte Laubbäume wie Birken, Ulmen, Eichen und Feldahorne weist die UBB hin. Die vorhandenen heimischen Baumarten sollen laut eines Zieles des Pflege- und Entwicklungsplanes erhalten, gepflegt und gegebenenfalls freigestellt werden, um ihre Entwicklung zu fördern. Während der vorherigen Begehung wurde auch die Idee der "Baumgalerie" geboren, wobei unter dem Gesichtspunkt der von IGA-Machern stark betonten Umweltbildung Baumarten entlang des Hauptweges auf den Kienberg erläutert werden. Mit einem Flatterband hatte Herr Braatz bereits dazu ausgewählte Laubbäume markiert, was jedoch keinen Bestand hatte.


Protokoll zur Umweltbaubegleitung Kienberg, Seite 2

Nun sollte Herr Braatz zusammen mit G + H [Geske...] die erhaltenswerten Bäume mit einem grünen Farbspray am Wurzelhals markieren und damit vor der Fällung bewahren.

Nistkästen: Die vorhandenen Nistkästen sind im Zuge der Fällung zu sichern und zur Wiederverwendung zu sichern. Der Kontakt zu dem Betreuer soll von Herrn Sporzecki vermittelt werden.

Geschützte Lebensstätten: Es wurden keine geschützten Lebensstätten von Herrn Scharon [NABU Berlin] festgestellt.

Hellersdorfer Weg = geplanter barrierefreier Weg am Osthang Kienberg: Die Wegführung über den Hang wurden von Zech und Ruth weitgehend und deutlich abgesteckt. Vollständig begangen konnte die Wegetrasse werden, die ein maximal 4 Meter breiter Streifen werden soll. [Handschriftliche Anmerkung: Tatsächlich 5 bis 20 Meter breit]

Der Großfruchtige Weißdorn ist eine Art des Berliner Florenschutzkonzeptes. Herr Ratsch wies auf die in der neuen Wegetrasse wachsende Art hin. Das Gehölz könnte an einem Standort außerhalb des Baufeldes z.B. an den östlichen Waldrand umgepflanzt werden. [Handschriftliche Anmerkung: Ist nicht erfolgt!!!]

Geschützte Lebensstätten: Es wurde von [Herrn Scharon] eine geschützte Lebensstätte (Baumhöhle in einem toten Stammanteil einer mehrstämmigen Pappel) festgestellt. Ein gegebenenfalls [erfolgter] Besatz mit Fledermäusen konnte aufgrund der Lage der Höhle auf circa 3 bis 4 Meter Höhe nicht sofort festgestellt werden. Herr Scharon wird in seinem Bericht die Vorgehensweise im Zuge bzw. im Vorfeld der Fällung dieses Baumes erläutern. [Handschriftliche Anmerkung: ein großes ? - Zu recht, zuerst sieht Herr Scharon, [NABU Berlin], überhaupt keine geschützten Lebensstätten, z.B. Höhlen, und nun sieht er eine, die mit Fledermäusen besetzt sein könnte und lässt keine eindeutige Sorge für deren Schutz erkennen. - Soll man unter diesen Umständen noch fragen: Naturschutzverbände, wo seid ihr? Oder gleich an ihnen verzweifeln?

Weiteres: Kurzfristig wird Herr Seelig zu einem Ortstermin bezüglich der Entnahme von Bäumen zur Herstellung von Versorgungsleitungen auf dem Kienberg die Herren Scharon , [NABU Berlin], Sporzecki, Seelig und Braatz einladen.

Südseite Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG): Entsprechend der Anpassung der Planung müssen nur wenige Bäume an der Südseite des BMG für BV Brücke, Weg und Baucamp entnommen werden.

Geschützte Lebensstätten: Herr Scharon, [NABU Berlin], konnte keine geschützten Lebensstätten feststellen.

Bearbeitet wurde das Protokoll im Auftrag der Grün Berlin GmbH von S. Braatz, UBB, Planungsbüro Förster.
Als bestätigt gilt das Protokoll, sofern dem Planungsbüro Förster nicht innerhalb von 7 Tagen Anmerkunge oder Einwände schriftlich oder per E-Mail mitgeteilt werden.


Schreiben des Umwelt- und Naturschutzamtes des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf vom 14.11.2014 an die Grün Berlin GmbH, verfasst von Herrn Sporzecki

Betreff: Flankierende Maßnahmen: 10. BA Kienbergterrassen
Antrag auf Fällung der in der Anlage aufgeführten Bäume laut Antrag vom 29.10.2014

Sehr geehrte Frau Heine,
wie bei dem gemeinsamen Ortstermin vom 11.11.2014 abgesprochen, und in den Anlagen zum Antrag dargestellt, gibt der FB Naturschutz, vertreten durch Herrn Spozecki, Ihnen die Genehmigung zum Fällen der vorher begutachteten Bäume. Die Fällungen sind spätestens bis zum 1.3.2015 abzuschließen.
Handschriftliche Anmerkung: Dieser Passus wird durch ein großes ! kommentiert.

Artenschutzfachliche Untersuchungen wurden von Herrn Dipl. Ing (FH) Jens Scharon, [NABU Berlin], im Bereich des 10. BA Kienbergterrassen bis zum 11.11.2014 vorgenommen. Einer der obersten Naturschützer konnte keine ganzjährig geschützten Lebensstätten (Baumhöhlen) in den zur Fällung vorgesehenen Bäume feststellen. Somit ergeben sich in diesem Fall keine artenschutzrechtlichen Erfordernisse nach § BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz). Falls doch noch schützenswerte Lebensstätten festgestellt werden, sind diese vor Beschädigung zu schützen bzw. zu bewahren. Die Festlegungen aus dem Protokoll zur Umweltbegleitung (Prot. Nr. 02/2014) zur gemeinsamen Begehung vom 11.11.2014 zum Teilbereich Kienbergterrassen, sind bei der Ausführung der Fäll- und Rodungsarbeiten zu beachten.

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Großprojekte ohne Bürgerbeteiligung und ihre Folgen


Ein Bagger ist ausgebrannt. Die Ursache ist unklar. Mehr Informationen

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Es war einmal im Sommer 2014 -
Planungsgebiet Kienberg/Wuhletal/Jelena-Santic-Friedenspark


Es war einmal...
...im Sommer 2014 -
Planungsgebiet Kienberg/Wuhletal/Jelena-Santic-Friedenspark


Übersichtskarte zum Austragungsort der IGA Berlin 2017

Fläche des Nutzungsvertrages zwischen dem Land Berlin und der Grün Berlin GmbH - Austragungsort der IGA Berlin 2017

Geplante Einzäunungen sind rot gestrichelt. Sie umfassen:
Wiesenpark / Erholungspark Marzahn / Jelena-Santic-Friedenspark bis zur Erasmus-von-Rotterdam-Oberschule - ohne der Fläche der Freiwilligen Feuerwehr [blaues Rechteck]

B1 + B2: Fußgängerbrücken über die Wuhle (barrierefrei)
B3: geplante neue Brücke über das Wuhletal (Wuhlesteg)... IGA-Gelände außerhalb der Gärten der Welt Mehr Infos
B3: Brücke über Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben (BMG)


Ausschnitt aus Geologische Entwicklung der Wuhle. Ein Projekt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Wasserrahmenrichtlinie - WRRL)

Unterer Bildabschnitt:
Ist-Zustand der Wuhle und Neue Wuhle: gehölzarm
Entwicklungsziel: Beidseitige Uferstreifen mit prächtiger Gehölzentwicklung, Totholz im Wasser und Sohl- und Uferbefestigung


Jelena-Santic-Friedenspark
Geplant ist hier der sogenannte "Auftakt Hellersdorf" mit Haupteingang zum IGA Berlin 2017-Gelände. Folgende Gebäude, Anlagen und Einrichtungen sollen hier entstehen:
  • Seilbahnstation
  • Brückenbau über das Wuhletal
  • Haupteingangsbereich
  • Marktplatz
  • Busparkplatz
  • Spiel- und Sportplätze
  • Panoramaschaukeln
  • Belvedere
  • Gastronomie
  • Platteninkubator
  • Parcours
  • Stadtumbau
  • Wechselflor
  • u.v.a.m.
Unterer Bildteil:
Oberer Rundgang auf dem Friedenspark mit Blick Richtung Alte-Hellersdorfer Straße


Jelena-Santic-Friedenspark - Haupteingang
Hier soll der Haupteingang der IGA Berlin 2017 entstehen.

Oberes Bild:
Die hintere Baumreihe begrünt das Wuhletal. Links vom Bild befindet sich das Wohngebiet vom Feldberger Ring, rechts der Friedenspark.

Unteres Bild:
Kreuzung Hellersdorfer Straße / Feldberger Ring. Die kleine Wohngebietsstraße Feldberger Ring führt zum geplanten Haupteingang. Der Besucherstrom zieht am Standort der Freiwilligen Feuerwehr vorbei. Bei Alarm / Einsätzen könnte er sich als störend erweisen.


Jelena-Santic-Friedenspark - Geplanter Standort für die Seilbahnstation

Oberes Bild:
Blick vom Friedenspark Richtung U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße
Standort der Freiwilligen Feuerwehr in der Talsenke

Unteres Bild:
Blick vom Friedenspark über das Wuhletal auf den Kienberg. Hier entlang soll die Seilbahn führen.
Links die blaue Fläche ist der Wuhleteich, und hinter der Baumreihe fließt in einer Senke die Neue Wuhle.


Jelena-Santic-Friedenspark - Wegnahme des oeffentlichen Sport- und Spielplatzes zugunsten von Bezahl-Spielstätten

Oberes Bild:
Blick vom Friedenspark zum Wohngebiet Feldberger Ring
Diese Wiese soll in einen Marktplatz umgewandelt werden.

Unteres Bild:
Dieser öffentliche Sportplatz soll neuen (Bezahl-)Sport- und Spielplätzen weichen. Diese befinden sich dann innerhalb der Einzäunung.


Jelena-Santic-Friedenspark - Aus dem Festplatz wird Busparkplatz

Oberes Bild:
Auf dem Festplatz soll der Busbahnhof entstehen.
Blick vom Friedenspark zur Alten Hellersdorfer Straße

Unteres Bild:
Unterer Wanderweg am Friedenspark Richtung Caspar-David-Friedrich-Oberschule (links befindet sich das Wuhletal). Die Wanderwege werden durch die geplante Einzäunung für die Bevölkerung nicht mehr nutzbar sein.


Wuhletal-Querungen

Der neue Brückenbau (Wuhlesteg) vom Feldberger Ring über das Wuhletal zum Kienberg soll Marzahn mit Hellersdorf verbinden. Der Bau wird mit GRW-Mitteln finanziert.

Tatsächlich gibt es allein auf dem künftigen IGA Berlin 2017-Gelände zwei Straßen (Cecilienstraße und Eisenacher Straße), die die beiden Bezirksteile miteinander verbinden, sowie vier Fußgänger- und Radfahrerbrücken, die die Gewässer im Wuhletal (zwischen den beiden Straßen) überqueren.
Diese wurden im Zusammenhang mit den Renaturierungsmaßnahmen 2006 bis 2008 errichtet und sind Teil des offiziellen Wuhle-Wanderweges. Gebaut und renaturiert wurde mit Fördermitteln aus den Programmen EFRE und Stadtumbau Ost.

Auf dem Foto ist der Verlauf der neuen Brücke (Wuhletalsteg) über das Wuhletal eingezeichnet. Der Steg streift den Wuhleteich und überquert ein bis dato schilfbestandenes Feuchtgebiet. Im Hintergrund grüßt der Kienberg.


Wuhletal-Querungen

Oberes Bild:
Die bestehenden Fußgänger- und Radfahrerbrücken wurden 2006 fertiggestellt und sind barrierefrei.
Erstellt wurden die Brücken von der Firma Schmees & Lühn (S & L), Holz- und Stahlingenieurbau, Lathener Straße 69, 49762 Fresenburg... Baujahr 2006

Unteres Bild:
Renaturierungsstein in der Wuhle: Renaturierung 2006 - 2008 [unter tatkräftiger Mitwirkung der Anwohner, die dort ihr Herzblut haben hineinfließen lassen]
"Schlussstein" des Renaturierungsprogramms in der Wuhle


Wuhletal-Querungen

Linkes Bild:
Querung der Neuen Wuhle nördlich des Wuhleteiches - Zugang vom Jelena-Santic-Friedenspark (sogenannte Entenbrücke)

Rechtes Bild:
Wenige Meter entfernte Querung der Alten Wuhle - Blick auf den Kienberg


Wuhletal-Querungen

Linkes Bild: Querung der Neuen Wuhle südlich des Wuhleteiches

Rechtes Bild: Querung des Biesdorf-Marzahner-Grenzgrabens - Nähe Zufluss zum Wuhleteich


Wuhletal-Querungen

Oberes Bild:
Wanderweg über Eisenacher Straße über die Wuhlen. Fußgänger und Radfahrer müssen sich einen schmalen Weg (circa 1 Meter breit) teilen.
Er verbindet zwei große Wohngebieten in Marzahn und Hellersdorf. Eine Verbreiterung des Geh- und Radweges auf 2 bis 2,5 Meter wurde möglich, und die bewilligten GRW-Mittel sinnvoll eingesetzt, da die Anwohner davon profitieren.
Blick von Hellersdorf Richtung Marzahn

Unteres Bild:
Blick von Marzahn Richtung Hellersdorf


Wuhleteich

Geplanter Standort für den "Platz am See" (vormals "Café am See"). Ein befestigter Platz am Ufer soll zum Verweilen am Wuhleteich einladen. Die Errichtung eines temporären Bauwerkes für gastronomische Zwecke ist nicht ausgeschlossen.

Blick von der Sandlinse (Zufluss Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben in den Wuhleteich) zum Westufer des Teiches.


Kienberg

Geplanter Standort der Seilbahnstation auf dem Kienberg (rechts führt sie zum Jelena-Santic-Friedenspark über das Wuhletal; links zu den "Gärten der Welt").

Die drei großen Bauvorhaben Wolkenhain, Seilbahnstation und neuer Eingang zu den Gärten der Welt nehmen das obere Drittel des Kienbergs ein.
Die anderen angeführten Maßnahmen wie Sommerrodelbahn, Zauberwald, Brückenbauten und Maßnahmen am südlichen Hang zum Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben werden circa 50 Prozent der Fläche des Kienbergs beanspruchen.
Demnach werden schätzungsweise nur circa 17 Prozent des Kienbergs in seinem jetzigen Zustand erhalten bleiben.

Die Bauwerke, technischen Anlagen und Einrichtungen sollen über die IGA Berlin 2017 hinaus Bestand haben. Es ist geplant, diese Vorhaben dauerhaft durch eine Einzäunung zu sichern.


Kienberg

Auf dieser Wiese (geschätzt 78 Meter Höhe) sollten der neue Eingang zu den "Gärten der Welt" und ein Spielplatz entstehen. Die "Tälchenbrücke" führt dann zum "Marzahner Ausguck".

Durch diesen Baumbestand sollen das Brückenbauwerk und ein neues Wegesystem führen.


Kienberg

Oberes Bild:
Auf dem Kienberg-Plateau ist das illuminierte Aussichtsbauwerk (circa 25 Meter hoch) "Wolkenhain" geplant. Seine Grundfläche wird circa 70 Prozent der Plateau-Fläche einnehmen.
Von der Bergspitze soll auch die Sommerrodelbahn starten.
Durch diesen Baumbestand soll die Bahn führen (s. Pfeil).

Blick vom Kienberg Richtung Ahrensfelder Berge

Unteres Bild:
Das Kienberg-Plateau ist ein beliebter Treffpunkt nicht nur für Jugendliche. Hier oben gibt es auch wiesenbestandene Grillplätze, die zum Grillen und Chillen einladen.


Kienberg

Oberes Bild:
Geplanter Standort für die "Tälchenbrücke", die den Kienberg mit dem "Marzahner Ausguck" auf dem Gelände der "Gärten der Welt" verbiden soll. Rings um die Brücke soll ein "Zauberwald" mit einem neuen Wegesystem entstehen.

Wuhletal-Wanderweg um den Kienberg (links); rechts: "Gärten der Welt", ein beliebter Weg der Jogger, der ihnen von den IGA-Machern genommen wurde.

Unteres Bild:
Vegetationsbestand auf dem Kienberg (westlich)


Kienberg

Oberes Bild:
Die Sommerrodelbahn soll von der Kienbergspitze über den Wuhletal-Wanderweg bis in das kleine Wäldchen östlich vom Zaun zu den "Gärten der Welt" führen (Nähe "Marzahner Ausguck")

Wuhletal-Wanderweg zwischen Kienberg und Abgang zum Rohrbruch Richtung Eisenacher Straße

Unteres Bild:
Baumbestand auf dem Kienberg, durch den die Sommerrodelbahn führen soll


Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben - geplanter Standort für den IGA-Campus

Oberes Bild:
Blick vom Siedlungsgebiet Richtung Wuhletal (rechts: KGA "Am Kienberg", links: Kienberg)

Unteres Bild:
Zufluss aus dem Siedlungsgebiet


Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben - Wuhletal-Wanderweg zwischen Grengraben (links) und Kienberg (rechts)

Auf dieser Seite des Kienbergs (südlich) sind u.a. folgende Baumaßnahmen und gärtnerische Attraktionen geplant:
  • Kienbergterrassen
  • Do-it-yourself-Gärten
  • Sonnengarten
  • Obsthang
  • Kienbergstiege
  • Hangrutsche
  • neues Wegesystem



Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben

Oberes Bild:
In Ufernähe sind ein "Blumenband" und das Projekt "Urbanes Gärtnern" geplant

Unteres Bild:
Typische Ufervegetation am Grenzgraben


Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben

Oberes Bild:
Alter Obstbaumbestand am Fuße des Kienbergs

Unteres Bild:
Rehbock am Fuße des Kienbergs


Das Rohrbruch zwischen Eisenacher Straße und Kienberg

Oberes Bild:
Auf diesem Gelände soll im Rahmen der IGA Berlin 2017 das Projekt "Urbane Landwirtschaft angesiedelt werden

Unteres Bild:
Hinter dieer Baumreihe beginnt das Gelände "Gärten der Welt" mit dem "Japanischen Garten"

Blick von der Eisenacher Straße Richtung Kienberg


Das Rohrbruch zwischen Eisenacher Straße und Kienberg

Hinter dieser Baumreihe fließt die Alte Wuhle


Wiesenpark mit Blick Richtung Kienberg

Auf dem renaturierten Wiesenpark sollen für die IGA Berlin 2017 folgende Projekte entstehen:
  • Bürgergarten
  • Interkulturelle Gärten
  • Urban Gardening
  • Essbare Stadt
  • Schulgartenprojekt
  • Low-Budget-Gärten
  • Lokale Akteure



Blick von der Eisenacher Strasse

Oberes Bild:
Alte Eichengruppe auf dem Wiesenpark

Unteres Bild:
Hinter dieser Baumreihe fließt die Alte Wuhle (s. Pfeil)

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Der Zaun am Schilfrand des Ententeichs


17.8.2015
Ungesicherte Löcher für den IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel


17.8.2015
Ungesicherte Löcher für den IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel


17.8.2015
IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel des Ententeichs


17.8.2015
IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel des Ententeichs

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