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Donnerstag, 3. November 2016:
Empfang für Akelius, dem Hauseigentümer, und Gespräch



Stand der Bearbeitung: 5.11.2016





Das Objekt der Verwertung:
Dieses Haus, ein Wohnhaus mit betagten und hochbetagten Mietern, soll modernisiert werden,
vermutlich mit den entsprechenden Mietsteigerungen, die sich die meisten Bewohner nicht leisten können:
Fassadendämmung, neue Fenster, Strangsanierungen, 2. Fahrstuhl, Aufstockungen u.a.m.
Zuvor müssen sie Baulärm, Dreck und Unannehmlichkeiten aushalten.
Und nicht nur das. Der begrünte Innenhof soll zur Baustelle werden und ein hohes Haus dicht davor gesetzt werden.
Es wird etlichen Bestandsbewohnern das Sonnenlicht versperren.

"Hier können Sie in Ruhe alt werden!" hat der Bezirk uns beim Einzug versprochen.
30 Senior-Innen im Alter von 75 bis 97 Jahren wollen ihr Zuhause und ihre soziale Gemeinschaft am Moabiter Hansa-Ufer 5
NICHT verlieren! www.change.org/hansa-ufer-5


Der Bezirk verkaufte das Seniorenhaus OHNE SCHUTZKLAUSEL an Akelius!

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Das Haus Hansa-Ufer 5


Herzlich willkommen am Hansa-Ufer 5!


Der Hauseingang
Im Fenster steht die Erklärung dafür, was MOABIT, der Berliner Bezirk, in dem das Haus steht, bedeutet: Miteinander
Offenheit
Alle sind willkommen!
Bunter Stadtteil
Immer gut im Kontakt
Toleranz



Zwei Urkunden:

1. In Anerkennung ihres außerordentlichen
gesellschaftlichen Engagements verleihen wir
der Mieter-Gemeinschaft Hasa-Ufer 5
den Moabiter Wecker 2014.
Berlin-Moabit, den 14. Oktober 2014.
CDU Moabit. Wolfgang Liepelt, Vorsitzender

2. telecentre europe - digital community networking
CERTIFICATE
Gemeinschaft der Seniorinnen und Senioren
am Hansa-Ufer 5
has been selected the winner of the international
online competition in Germany
My e-Participation Story
8th of December 2015, Mara Jakobsone, Gabriel Rissola


Bürgerpreis Moabiter Wecker 2014
CDU Moabit


Angebote für Senioren und Interessierte...


Ignoriert Dr. Hanke die SeniorInnen-Vertretung?
Gefordert wird die Einbeziehung in Beteiligungsverfahren.


Materielle Werte zählen mehr als Menschen


Baulärm, Staub und Schmutz: 2 Jahre lang! Unerträglich für Senioren


Noch einmal das Haus, an dessen Rückseite sich ein Neubau anschließen soll.


Im Hauseingang stehen schon Plakate für die Demo vor dem Haus.

Mit 90 Jahren zieht man nicht vorübergehend in eine Ausweichwohnung um.

2 Jahre Baustelle wegen...


Bereitgestellte Stühle im Versammlungsraum
Ist "biologische" Entmietung angesagt?
Sollen die alten Herrschaften derartig gestresst werden,
dass sie sterben?


Die "rebellischen SeniorInnen"
werden unterstützt von / sind vernetzt mit:
Runder Tisch gegen Gentrifizierung / Landessenioren-Beirag
Die Sozialmieter / Mieten-Dossier / Bündnis Stadt von unten
www.Mietrebellen.de / Fachanwälte für Mietrecht /
AG Wem gehört Moabit? / Katja Lange-Müller, Schriftstellerin
HU-Institut für Sozialwissenschaften, Andrej Holm
Bündnis für bezahlbares Wohnen München / Anna Thalbach, Schauspielerin
Mieter-Initiativen: Kotti und Co. / Stille Straße / Kopenhagener 46
Fulda/Weichsel / Calvinstraße 21 / Großgörschen-/Katzlerstraße
Die Charlottenbrunner / Wilmersdorfer Künstler-Kolonie


Büro für ungewöhnliche Maßnahmen, Kurt Jotter
Mieterinitiative www.stopakelius.com Toronto, Kanada
Angelika Mann, Schauspielerin und Sängerin
Tanja Dückes, Schriftstellerin und Journalistin
Mieterinitiative Stadtsanierung Bremerhaven
Royston Maldoom, Choreograph / Bärbel Horn, Autorin
Monet Wynen, Coach / Mieter-Initiative Wilhelmstraße
Peter Leyend..., Autor

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Die Demo und Plakate zum Empfang der Akelius


Seit 30 Jahren wohne ich am Hansa-Ufer 5
Und jetzt? -
2 Jahre Baustelle!
Umziehen?
Schneller sterben?


Margarete (93 Jahre), nur bedingt flexibel,
sucht Zimmer in WG bis maximal 350,- Euro pro Monat!


Wir wollen unsere soziale Gemeinschaft nicht verlieren!


Umzug im Alter von 85 bis 99 Jahre: ein Alptraum!
Zwingt uns Akelius dazu?


Mit einem Lied werden die Vertreter von Akelius empfangen:

Wir bleiben hier!
1. Am Hansa-Ufer wollen wir bleiben
Wir wohnen hier und das steht fest: Wir woll'n nicht ausziehen!
Unser Zuhause seit vielen Jahren
Wir gehen niemals mehr hier weg!

2. Vom Amt versprochen; Ihr könnt hier wohnen
Ihr könnt in Ruh', ohne Sorgen hier alt werden!
Doch der Senat hat uns verkauft!
Doch wir geh'n niemals mehr hier weg!

3. Luxussanierung, Modernisierung
Das ist laut, das macht Dreck, das wird zu teuer für uns!
Wir woll'n nicht leiden! Wir woll'n hier bleiben!
Wir gehen niemals mehr hier weg!

4. Firma Akelius macht uns Versprechen,
doch wir trau'n dem Investor nicht über'n Weg


Der will Rendite durch hohe Miete
Wir gehen niemals mehr hier weg!

5. Rentner vertreiben - das lasst schön bleiben!
Bloß weil wir alt sind, dürft ihr mit uns nicht Schlitten fahr'n!
Für euren Wohlstand ha'm wir geschuftet
Wir gehen niemals mehr hier weg!

6. Wir machen vieles in der Gemeinschaft
Jeder hat hier bei uns seinen eig'nen Platz
Im Altenheim woll'n wir nicht sein
Wir gehen niemals mehr hier weg!

7. Ihr werdet alle auch einmal älter
Drum kommt her, werdet mehr und zwingt die Politik!
Schafft eine Bleibe auch für Senioren!
Und kauft unser Haus zurück!


2 Jahre Baustelle wegen Luxusmodernisierung!
Was sollen wir Alten tun?
- aushalten?
umziehen?
- schneller sterben?
Akelius, bitte ankreuzen!

Umzug mit 85 - 90 - 95... - ein Alptraum!!!


Alte zum Umzug zu zwingen ist Mord durch die Hintertür!


Damit Akelius dicke Rendite machen kann, sollen wir weichen!
Oder 2 Jahre Baustelle aushalten!


Rentner vertreiben durch Baulärm und Dreck für Luxus-Aufbauten auf unserem Haus!!

Ausweichwohnungen im Haus. 2 Jahre Baustelle - Wer erträgt das???


Solange Senioren im Haus - solange keine Luxussanierung!

In Ruhe alt werden? Mit Luxussanierung? - 2 Jahre Baustelle!


Achtung! Bedrohte Spezies! - Senioren mit bezahlbarer Wohnung!


Mit 90 Jahren zieht man nicht mehr um in eine "Ausweich-Wohnung"
Was für ein Hohn!


Hilfe! Luxus-Sanierung!


Der Bezirk hat mir versprochen: "Hier können Sie in Ruhe alt werden!"


Die Demonstranten nehmen Aufstellung, um das Lied Wir bleiben hier! zu singen.


Die Vertreter von Akelius sind schon da.
Links steht der Architekt, die beiden anderen Herren sind von Akelius - ganz rechts außen der Wortführer, Matthias Naterski
Auch ein Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ist gekommen (nicht im Bild)


Sie sehen sich einer großen Zahl Interessierter gegenüber.

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Das Gespräch mit den Vertretern von Akelius


Akelius hat die Häppchen spendiert; die Getränke kommen vom Haus.


Der Raum ist proppevoll. Wie die Heringe stehen hinter der dichten Bestuhlung die jüngeren Menschen.

Hinter den beiden Akelius-Vertretern steht auf dem Plakat:
Luxusmodernisierung = dicke Rendite für AKELIUS - auf dem Rücken der Senior*innen am Hansa-Ufer 5


Matthias Naterski von Akelius verwandelt sich quasi in einen verfrühten Weihnachtsmann.
Er verspricht u.a., den Bestandsbewohnern niemals die Miete - trotz aller Luxus-Sanierung - zu erhöhen.
Er verspricht u.a., auf jedem Gang eine Wohnung leerstehen zu lassen, damit bei der Strangsanierung
der oder die Betroffene jeder Etage gleich nebenan wohnen bleiben kann. In 3 bis 4 Tagen (!) soll eine Strangsanierung erledigt sein!
Er verspricht u.a., dass auf die [mietkostentreibende] Wärmedämmung verzichtet wird - wenn das möglich ist.
Er denkt wie die Bewohner; er hat Verständnis für sie - das Lied spricht ihm aus dem Herzen.
Charme-Offensive. Wozu die Unruhe? Mit Akelius kann man reden! Jedenfalls nach Meinung des Herrn Naterski.

Zum Schluss lässt er seine Visitenkarte verteilen. Der Plan ist klar: Er will einen Keil in die geschlossene Front treiben.
Sie soll bröckeln. Erste Anzeichen gibt es bei dem Treffen. Es gelingt ihm, das Vertrauen einzelner zu gewinnen...

Hoffentlich bleibt diese Front geschlossen. Sonst sind die Bewohner verloren...

Was er NICHT tat:

Akelius legte bisher keinerlei Pläne vor, weder genaue Umbaupläne noch Zeitpläne. Das sei alles noch in weiter Ferne und noch nicht fertig.
Wie vertrauenerweckend sind solche Ausflüchte? Seine Worte sind Schall und Rauch - ohne Rechtsverbindlichkeit.
Auch wenn Herr Naterski um Vertrauen bettelt.


Alle hören ihm zu, der am meisten redet. Er lässt es nicht zu, dass Fragen gesammelt werden.
Spielt er auf Zeit? Davon scheint er unendlich viel zu haben. Viele der alten Herrschaften konnten darum nicht bis zum Ende bleiben.


Seit 30 Jahren wohnen wir am Hansa-Ufer 5. Jetzt: 2 Jahre Baustelle!

Was erwartet der Investor von uns?
Umziehen im Alter von 80, 85, 90 Jahren - oder schneller sterben?

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Die SeniorInnen vom Hansa-Ufer 5:
Wir fordern, dass der Bezirk sein Versprechen hält:
"Ihr könnt hier am Hansa-Ufer in Ruhe alt werden."
Wir SeniorInnen wollen NICHT für die Fehler der Politik bezahlen!

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