Inhalt |
Stand der Bearbeitung: 16.12.2016
Gabriel fordert einen Autofahrer auf, dessen Kennzeichen B-RD 2016 lautet: "Fahren Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen..." Er hebt ein Stück Autobahn hoch und kehrt deren Privatisierung via ÖPP (Öffentlich Private Partnerschaft oder PPP = Public Private Partnership) untern Teppich. |
Am Donnerstag, dem 8. Dezember 2016, treffen sich die MinisterpräsidentInnen der Länder im Bundesrat zu einer Konferenz. Beraten wird, ob sie einem Paket an Grundgesetzänderungen zustimmen sollen. Diese GG-Änderungen sehen u.a. vor, eine zentrale privatrechtlich organisierte Gesellschaft für den Ausbau und Betrieb der Autobahnen zu gründen. Dieser Schritt würde die flächendeckende Privatisierung von Autobahnbau- und betrieb über sogenannte Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPPs) ermöglichen.
Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB e.V.) will zusammen mit campact vor dem Bundesrat protestieren und fordern, dass der Bundesrat den Plänen der Bundesregierung nicht zustimmt. Mit einer überdimensionalen Registrierkasse werden wir ausserdem auf die wahren Profiteure dieser Privatisierung hinweisen.
Seid bitte pünktlich, da wir vor Beginn der Sitzung noch ein Rendezvous mit der Ministerpräsidentin und Bundesratsvorsitzenden Malu Dreyer sowie dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering haben (um ca. 9:45 Uhr), um ihnen unsere Unterschriften gegen die GG-Änderung zur Autobahnprivatisierung zu überreichen.
Zurück zum Seitenanfang
Der Vorspann zur Protestaktion ist ein realpolitischer Krimi!
Zurück zum Seitenanfang
BADEN-WÜRTTEMBERG | pressestelle@stm.bwl.de |
BAYERN | staatskanzlei@stk.bayern.de |
BERLIN | Der-Regierende-Buergermeister@senatskanzlei.berlin.de |
BRANDENBURG | dietmar.woidke@stk.brandenburg.de |
BREMEN | alexandra.albrecht@kultur.bremen.de |
HAMBURG | olaf.scholz@sk.hamburg.de |
HESSEN | volker.bouffier@stk.hessen.de |
MECKLENBURG-VORPOMMERN | erwin.sellering@stk.mv-regierung.de |
NIEDERSACHSEN | stephan.weil@stk.niedersachsen.de |
NORDRHEIN-WESTFALEN | poststelle@stk.nrw.de |
RHEINLAND-PFALZ | malu.dreyer@stk.rlp.de |
SAARLAND | a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de |
SACHSEN | ministerpraesident@sk.sachsen.de |
SACHSEN-ANHALT | ministerpraesident@stk.sachsen-anhalt.de |
SCHLESWIG-HOLSTEIN | torsten.albig@stk.landsh.de |
THÜRINGEN | bodo.ramelow@tsk.thueringen.de |
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Lobbyismus: Autobahnen und Schulen sollen Anlageprodukte werden. Davon
profitieren Konzerne. Der Staat verschleiert die neue Regelung
Die Bundesregierung lässt eine private Gesellschaft designen, damit
Konzerne höhere Renditen erzielen. Finanziert von Steuerzahlern. Möglich
wird nun eine weitreichende Privatisierung der Infrastruktur
|
Sie bezahln's mit unserer Steuer! Sie schaffen eine soziale Hängematte für Konzerne, in denen sich das Geld häuft. Die Maschen sind so groß, dass nur die Big Player auf dem Kapitalmarkt nicht hindurchfallen. |
Zurück zum Seitenanfang
Die Politiker sind beim Protest angekommen, um die Unterschriften gegen Autobahnprivatisierungen entgegenzunehmen. |
Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, ist ganz auf der Linie der Protestanten. Mit ihm gibt es keine Privatisierung der Autobahnen. |
Auch die Ministerpräsidentin und Bundesratsvorsitzenden Malu Dreyer beschwichtigt. Keine Sorge! Es wird alles gut! |
Die Politiker halten die 264.353 Unterschriften in der Hand. Bitte noch schnell ein Erinnerungsfoto nach der Übergabe der Unterschriften! Nach der Charme-Offensive haben sie's eilig wegzukommen. |
Versicherungen und Banken beklagen sich bei Gabriel, dass sie nicht mehr eine Rendite von 25 Prozent erreichen. Gabriel verspricht Abhilfe und macht ein Angebot, das Banken und Versicherungen erschüttert: Verkauf der Autobahnen, Brücken, Tunnel Das würde ja echt Kosten verursachen. In aller Freundschaft: Gabriel soll sich ein anderes Angebot überlegen. |
Gabriel hat es versprochen und hält sein Versprechen. Er bietet die Autobahnverwaltungsgesellschaft zum Kauf an. Wie bitte? Sollen sich die armen Banken und Versicherungen mit Personal rumschlagen. Also bitte, Herr Gabriel! - Herrn Gabriel tut das Angebot leid. Er überlegt sich ein neues. Schließlich will er ja auch nicht die Infrastruktur privatisieren. Das könnte er seinen Genossen und den Medien nicht verklickern. |
Beim dritten Versuch trifft Gabriel voll ins Schwarze! Öffentlich Private Partnerschaften! Das ist doch was! Der Staat saniert zuerst die Infrastruktur. Dann beginnt für 30 Jahre die Partnerschft mit ihm und den Privaten. Diese können nun die Hände in den Schoß legen und alles sich selbst überlassen. Kritiker sagen dazu: auf Verschleiß fahren. Und wenn die Kassen voll sind und die Infrastruktur marode ist, bekommt sie der Staat zurück Wenn das kein gutes Geschäft ist, bei dem man sich auf die Schenkel klopfen kann!!! |
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Zurück zum Seitenanfang
Fahren Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen! Privatisierung via PPP wird von Gabriel unter den Teppich gekehrt. Nummernschild: B-RD 2016 |
Wir wollen eine ökologische Verkehrswende mit gut funktionierenden und bezahlbaren öffentlichen Verkehrsmitteln. Durch die Gründung einer Bundesfernstraßengesellschaft droht im Gegenteil eine gravierende Strukturveränderung zu Lasten ökologischer Verkehrsträger. Durch die Privatisierung entstehen höhere Kosten: In Geheimverträgen wird privatem Kapital über 30 Jahre eine hohe Rendite garantiert... Mit der Bundesfernstraßengesellschaft wird die Schuldenbremse umgangen und damit die Finanzierung der Infrastruktur undurchsichtig. Öffentliche Schulden verschwinden in Schattenhaushalten. |
Mehr Informationen beim Verein Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Melkkuh Autobahn - Bundesregierung macht aus der Daseinsvorsorge ein Anlageprodukt Die Bundesregierung plant ein lukratives Geschäftsmodell für KapitalanlegerInnen. Sie will den Autobahnbau in einer privatrechtlichen »Bundesferntstraßengesellschaft6#171; zentralisieren. Private InvestorInnen könnten Anteile der Gesellschaft kaufen oder sich an einzelnen Bauprojekten beteiligen. Dem Staat eröffnet sich ein Weg, die Schuldenbremse zu umgehen. Dazu soll das Grundgesetz geändert werden. Inhalt Im siebten Himmel, Seite 2 / Geheimsache Grundgesetzänderung, Seite 2 / Das wird teuer / Besser mobil statt mehr Verkehr, Seite 3 / Freie Fahrt für Privatinvestoren, Seite 3 / Hier droht Autobahnprivatisierung, Seite 3 / Aufruf: Jetzt unterschreiben!, Seite 4 WerthaltIG investieren Wir haben Autobahnen mit Schlaglöchern. Brücken werden gesperrt wegen Einsturzgefahr. In unseren Schulen regnet es durchs Dach. Abwasserrohre platzen unter der Erde. Die ICE-Strecke Hannover-Berlin für ein halbes Jahr gesperrt. Das Schwimmbad: seit zwei Jahren geschlossen... |
Steuerzahler ist. | von Zusatzkosten der privaten Kofi- | tig verschleiern kann. | werden ebenfalls zu den Verlierern | wurden, entfielen in den folgenden |
Im siebten Zinshimmel Rendite: Versicherungsgesellschaften verdienen im hartnäckigen Niedrigzinsumfeld nicht genug. Deshalb wollen sie, dass der Staat sie an Infrastrukturprojekten und -gesellschaften beteiligt. Es winken sichere Renditen auf Kosten der Steuerzahler und der künftigen Nutzer. Das wird teuer Die Autobahnprivatisierung kommt in ganz unscheinbarem Gewand: verkleidet als reine Verwaltungsreform. Es gehe um »die Bündelung der Investitionen un die Beseitigung von Reibungsverlusten#171;. Kurzum: Das nützt irgendwie und tut niemandem weh. Schaut man genauer hin, geht es um ein Geschäft, bei dem es klare Gewinner und gleichzeitig viele Verlierer gibt. Geheimsache Grundgesetzänderung Die Bundesregierung versucht nach eigener Aussage, eine formelle und materielle Privatisierung im Autobahnbau zu erreichen. Dabei geht sie allerdings denkbar intransparent vor. Wie die Privatisierung umgesetzt werden soll |
legt. Als Anlageoption für privates | auch aus Umweltsicht zur Daseins- | rechnungshof zu dem Ergebnis, dass | sultingfirmen ausgesprochen profi- | - |
br> Besser mobil statt mehr Verkehr Warum Ökos ihre Autobahnen behalten wollen Freie Fahrt für Privatinvestoren Eine kleine Revolution bricht sich Bahn im »Land der Autofahrer#171; - fast unbemerkt. Um trotz klammer Kassen und Schuldenbremse weiter in die Straßeninfrastruktur investieren zu können, setzt die Bundesregierung wie schon bei Bahn, Post und Telekom auf das vermeintliche Allheilmittel Privatisierung. Hier droht Autobahnprivatisierung Karten: Privat betriebene Autobahnabschnitte heute (links) und im Rahmen einer Bundesfinanzstraßengesellschaft (rechts) GiB unterstützen und das neue Buch gegen Privatisierung bekommen!: Staat im Ausverkauf. Privatisierung in Deutschland |
rung der Autobahnen«. Ende Mai/ | im Bundestag und Bundesrat prä- | Kapitalanlegerinnen und Kapitalan- | hängig. | keine-autobahnprivatisierung |
Das Bündnis steht Widerstand: Anfang 2016 gründeten Gewerkschafter, Privatisierungskritiker, Umwelt- und Verkehrsverbände sowie Parlamentarier aus drei im Bundestag vertretenen Fraktionen die »Plattform gegen die Bundesfernstraßengesellschaft#171; Aufruf: Jetzt unterschreiben! Noch besteht die Chance, die Bundesfernstraßengesellschaft zu verhindern! Dazu sagen wir: NEIN! 5 Gründe. Die Einrichtung einer Bundesfernstraßengesellschaft muss gestoppt werden - jetzt! Wir fordern die Regierungen und Parlamente der Bundesländer auf: Verhindern Sie die Bundesfernstraßengesellschaft! Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende! Was macht GiB? |
Mehr Informationen beim Verein Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Zurück zum Seitenanfang
Die Rote Linie, die nicht von Allianz, Ergo und Deutsche Bank und Co. überschritten werden darf, befindet sich oberhalb der Zähne der Registrierkasse. |
Zurück zum Seitenanfang
Inhalt |
Über weitere Informationen, die ich auf diese Seite stellen kann, würde ich mich freuen: Mail