Dies ist eine private Seite. Die offizielle Seite der Bürgerinitiative Berliner Wassertisch lautet:
www.berliner-wassertisch.net/
Wasser gehört in Bürgerhand!
Rückkauf stoppen!
Verträge rückabwickeln!
WIR BERLINER WOLLEN UNSER WASSER ZURÜCK!
Abbildung 1
Ein Charakteristikum von Düsseldorf sind die vielen Fassadenbemalungen. Hier: ein Glas mit Wasser
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Abbildung 2
Es wurden viele interessante Vorträge gehalten. Einige Folien daraus folgen.
Nachhaltige Abwasserkonzepte
- Geringer Energieeinsatz bei Bau und Betrieb von Anlagen
- Reduzierung des Oberflächenabflusses in den Siedlungsgebieten
- Erhöhung der Grundwasserneubildungsrate
- Behandlung des Abwassers entsprechend der Abwasserart (Teilstrombehandlung)
- Rückführung von Abwasserinhaltsstoffen in den Naturkreislauf
- Begrenzung des Abwasseraufkommens und des Verschmutzungsgrades
- Geringe stoffliche Belastung der Vorflut
- Vermeidung negativer Effekte für Natur, Umwelt und Landschaft
- Gewährleistung hygienischer Anforderungen
- Langfristige Sicherung wirtschaftlicher Rentabilität
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Abbildung 3
Vorteile dezentrale Technik
- Intelligente dezentrale Systeme leisten nicht nur die Reinigung des Abwassers, sondern erfüllen auch kreislauforientierte Strategien innerhalb der Siedlungswasserwirtschaft und der Sanitärtechnik.
Sie können zusätzlich Energie (z.B. über Biogas) erzeugen und Abwärme sowie recyclen die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor (für Düngung und als Chemierohstoffe).
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Abbildung 4
Fazit
- Widerspruch zwischen Primat der Abwasserentsorgung über den Kanal und dem gebotenen sparsamen Umgang mit Wasser (und Ressourcen)
- Widerspruch zwischen geforderter Energie-Effizienz auf allen Gebieten und Energie- und Ressourcenverschwendung bei zentraler Abwasserableitung und Reinigung
- Widerspruch zwischen End-of-pipe-Technologie mit linearen Stoffströmen zur Vermeidungs- und Verwertungsforderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes
- Widerspruch zur Prämisse der Aktualisierung und Anpassung an Stand der Technik
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Abbildung 5
Es folgen Folien aus dem Vortrag der Stadtwerke Düsseldorf:
Fakten rund ums Wasser
- Deutschland ist ein wasserreiches Land. Den Wasserverbrauch weiter zu senken, ist in Deutschland ökonomisch und ökologisch nicht mehr sinnvoll
- Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung ein Beitrag zum Gesundheitsschutz
- Menschenrecht auf Wasser [EU-weites Bürgerbegehren zu Wasser ist ein Menschenrecht]
- Der Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle Menschen bleibt auch in Zukunft ein leidenschaftliches Ziel
- Eine zuverlässige Versorgung mit gutem und sicherem Trinkwasser ist Grundlage für die Gesundheit einer Gemeinschaft und ihrer Entwicklung (Bonner Charta 2005)
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Abbildung 6
Trinkwasserbebrauch in Deutschland
- Wassergebrauch (Haushalte und Kleingewerbe) je Einwohner und Tag in Liter
Die Graphik beginnt 1990 bei 147 Litern und endet bei 2005 mit 124 Litern. Die Schlussfolgerung daraus lautet für die Stadtwerke Düsseldorf: Wassergebrauch: Sparziel erreicht
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Abbildung 7
Virtuelles Wasser (Prof. Tony Allen, London) / Wasserfußabdruck
- In Deutschland werden pro Kopf und Jahr circa 80 Kilogramm Fleisch verzehrt (2011). In summa sind das 6,48 Millionen Tonnen pro Jahr
- Pro Tonne werden 15.300 Kubikmeter Wasser benötigt
- Virtueller Wasserverbrauch: 99.144.000.000 Kubikmeter pro Jahr [99 Milliarden 144 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr]
Vgl. auch: Virtuelles Wasser - Wasserverbrauch in Herstellung und Vertrieb
sowie
Bedarf an Wasser / Ökologischer Fußabdruck
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Abbildung 8
Trinkwasserbedarf nach WHO
- Wasserbedarf zum Trinken: 2,5 Liter pro Einwohner und Tag
- Wasserbedarf zur Abwehr von Seuchen: 20 Liter Liter pro Einwohner und Tag
- Wassergrundbedarf (Trinken, Waschen, Duschen, Nahrungsmittelzubereitung): 50 Liter Liter pro Einwohner und Tag
"Virtuelles Wasser im Fleisch in Deutschland" reicht, um 3.772.602.740 [3 Milliarden 772 Millionen 602 Tausend Siebenhundertvierzig] Menschen mit Trinkwasser zu versorgen.
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Abbildung 9
Privatisierung
- Privatisierung und Gewinnerzielung? (Berlin)
- 40 Prozent der deutschen Wasserversorgung in privater Hand
- Vernachlässigung der Wartung und Infrastruktur - zusammen mit Steigerung der Rendite
- Wasserversorgung ist ein Betrieb der öffentlichen Daseinsvorsorge (Herten)
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Abbildung 10
Trinkwasser, ein schützenswertes Gut
- Wir als "Verbraucher" sind aufgerufen, bewusst mit der Ressource Wasser umzugehen
- Globaler Wasserbedarf hört nicht an Grenzen auf
- Unser Nutzungsverhalten wirkt sich direkt auf die Ressourcen anderer Länder aus
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Abbildung 11
Wasserstress 2025
- Die Weltkarte zeigt die Wasserentnahme in Prozent der verfügbaren Menge. Quelle: UNEP
Mindestens die halbe Welt entnimmt unter zehn Prozent Wasser der verfügbaren Menge.
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Abbildung 12
Zusammenfassung
- Wie weit ist Wasser privatisiert?
- Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung ist eine gesellschaftliche Aufgabe und dient der Gesundheitsvorsorge
- Egal, obe kommunale oder private Ver- und Entsorgung, sie hat nachhaltig und effizient zu sein und darf nicht zu Lasten der jetzigen und zukünftigen Gesellschaft gehen (egal, ob Reich oder Arm)
- Wasser fordert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum globalen Denken - ohne den Bezug vor Ort zu verlieren. Wasser ist und bleibt eine gesellschaftliche Herausforderung
- Wasser als ererbtes Gut muss weiter wertgeschätzt werden.
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Über weitere Informationen, die ich auf diese Seite stellen kann, würde ich mich freuen:
E-Mail an info@infos-fuer-alle.de
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