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Stand der Bearbeitung: 11.11.2015
Es ist erschreckend! Die Diskrepanz zwischen den Worten des Senats und dessen Taten.
Großsprecherisch wird die Wichtigkeit der Berliner Stadtbäume plakatiert und hervorgehoben, dass durch sie die Lebensqualität in der Stadt 100 mal erhöht wird. Und damit der Senat im guten Licht dasteht, wird die Pflanzung von 1000 Bäumen im Jahr 2015 versprochen.
Ist das Versprechen nur ein Versprecher? Angeberische Wichtigtuerei?
Hat der Senat die 1000 Bäume in diesem Jahr nur annähernd gepflanzt? NEIN!
Was er bzw. die Bezirksämter Berlins gut kann, sind Baumfällungen. In Berlin gibt es kaum noch Straßen, in denen man nicht Baumstubben oder baumlosen Baumscheiben begegnet. Dazu wird die Stadt zubetoniert, vor allem mit Luxuswohnungsbau und mit Geschosshöhen und Blockbebauungen, dass einem schwindlig wird. Für Bäume lassen die neuen Wohnblöcke mit Luxuswohnungen keinen Platz mehr. Innenhöfe sind quasi obsolet; lieber wird das Grundstück voll überbaut - denn nur das bringt Rendite.
Der Senat scheint die Fehler aus der Gründerzeit mit zu dichter Bebauung noch übertreffen und die Fehler aus Paris, London und New York City noch toppen zu wollen. In der amerikanischen Stadt werden inzwischen die Häuser zugunsten von Parkanlagen zurückgebaut.
In Zeiten des Klimawandels und der Zunahme extremer Wetterereignisse und der Hitze können wir uns bei dieser Politik der markigen Worte auf was gefasst machen...
Außerdem werden vom Senat beschlossene Ziele zum Erhalt der Biologischen Vielfalt konterkariert. Bei den Bäumen in der Jeverstraße handelt es sich teilweise um Höhlenbäume, die jede für sich ganz spezielle Lebensgemeinschaften beherben; die meisten davon sind Tiere, die auf der Roten Liste stehen und vom Aussterben bedroht sind. Solch ein Schatz wird einfach mir nichts dir nichts ausradiert.
Mindestens wei große Männer sind nötig, um jeden der drei stattlichen Bäume, die gerade gefällt wurden, umfassen zu können. |
Die Paketbandrolle gibt eine kleine Vorstellung davon, wie dick der Baum war, der dafür einige Hundert Jahre gewachsen war. Und noch etwas zeigt das Bild: Es handelt sich bei den Fällungen um GESUNDE Bäume, die Unmengen Sauerstoff für uns produzieren, die Luft von Schadstoffen reinigen, sie kühlen, den Wind bremsen und noch viele weitere für uns Menschen wichtige Eigenschaften haben! |
Warum werden auf der gegenüberliegenden Straßenseite Halteverbotsschilder aufgestellt? Soll da die Killerorgie weitergehen? |
Tja... |
Auch ein Höhlenbaum wurde gefällt - ein unschätzbar wichtiges und relativ seltenes Kleinbiotop... |
Sieht die vom Senat gepriesene Naturerfahrung für die Kinder, die samt der elenden Kettensägengeräusche das ganze Desaster hautnah miterleben, so aus? |
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Die Frau kann man mindesten 4 Mal auf den Stubben stellen... Das sind die drei gefällten Bäume, die 4. November 2011 hier beschrieben wurden |
Der nächste Baumriese in der Straße wurde gefällt... |
Auch hier musste ein Höhlenbaum dran glauben. Damit vernichten wir Menschen das für uns wichtige biologische Gleichgewicht der Natur. Mit der Ausrottung von (Kleinst-)Lebensräumen verschwinden auch die daran angepassten Arten. |
Ein Desaster vor dem Jugendfreizeitheim... |
Selbst die kleinsten Aststücke sind dicker als ein Zaunpfahl. Und die Berliner Naturschutzverbände schauen weg... Oder hören Sie irgendeinen Protest? |
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