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Stand der Bearbeitung: 15.10.2015
zuletzt bearbeitet: 10.1.2017
Die Elisabeth-Aue, benannt nach einem kleinen Auwald, wird heute noch durch kleinbäuerliche Landwirtschaft bewirtschaftet. Sie grenzt an ein Einfamilienhausgebiet.
Hier am Stadtrand von Berlin soll nach dem Willen des Berliner Senats eine Hochhaussiedlung mit 5000 Wohnungen für 12.000 bis 15.000 Menschen entstehen. Das, was hochtrabend als zukünftige "Gartenstadt" von Politikern bezeichnet wird, soll dichter als das Märkische Viertel gebaut werden.
In den 1920er Jahren ist die Gartenstadt Erkner an den Grenzen zur Metropole mitten im Grünen entstanden. Damit entstand nicht nur dringend benötigter Wohnraum auf vorwiegend genossenschaftlicher Basis, sondern auch Erholungsraum für Siedler und Mieter. "Hinter den... gebauten Häusern erstreckten sich gleichgroße Flächen, um Obst und Gemüse zur Selbstversorgung anzubauen und Kleintiere zu halten. Man wollte der städtischen Enge... entfliehen. Licht, Luft und Sonne waren das Ziel."* Hier spiegelt sich der Gartenstadt-Gedanke wieder, der sich in den heutige politischen Planungen nicht herauslesen lässt.
U.a. geht so Berlin eine Versickerungsfläche zur Gewinnung von sauberem Trinkwasser sowie der Innenstadt ein Kaltluftentstehungsgebiet mit seinen Frischluftschneisen verloren. Zu Zeiten der Klimaerwärmung, wo die Hitzetage zunehmen, bedeutet das für tausende Stadtbewohner, dass sie auch nachts unter Hitzestress leiden werden müssen, da die bodennahe Kaltluftzufuhr abegeriegelt wird.
Mehr Informationen: http://elisabeth-aue.de/
*Quelle: jot w.d. 11/2015. Dagmar Neidigk: Licht, Luft und Sonne in der Gartenstadt. Ausstellung über die Geschichte der Bahnhofssiedlung Erkner. / Noch bis zum 6. Dezember 2015 zeigt der Verein 425 Kultur Erkner in der St. Michael-Kirche Woltersdorf dies von Miethe gestaltete und in dem Beitrag als sehenswert bezeichnete Schau.
Wir wollen Blumen und Märchen bauen - so wurde der Bau des Märkischen Viertels verklärt. Auszug aus der empfehlenswerten Ausstellung KÄMPFENDE HÜTTEN – Urbane Proteste in Berlin von 1872 bis heute – 1.Oktober 2015 bis 18.Oktober 2015 |
Ganz rechts im Bild ist das namensgebende Auwäldchen. Der Acker grenzt an ein Landschaftsschutzgebiet. |
Das Feld wird kleinbäuerlich bewirtschaftet. |
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Landschaftspark Herzberge |
Ein neuer Trend ist in New York das "urban agriculture", was es schon immer in Berlin gab. Die Menschen in den Dörfern, die Berlin eingemeindet worden waren, brachten die Selbstbewirtschaftung des Bodens mit. Die öffentliche Hand selbst war in der Landwirtschaft aktiv: Sie beschäftigte im das Berlin umgebende Bundesland Brandenburg 250 Angestellte und nannte 6.000 Kühe ihr eigen.
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