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IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui! |
NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung! NEIN! zur Geldverschwendung! Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet |
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen! JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund! Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin! |
Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
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Stand der Bearbeitung: 10.11.2015
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Ihr Artikel in der Berliner Morgenpost vom 5.11.2015: Obstbäume am Südhang des Kienbergs gepflanzt von Barbara Bückmann
http://www.morgenpost.de/berlin/article206519945/Obstbaeume-am-Suedhang-des-Kienbergs-gepflanzt.html
Sehr geehrte Damen u. Herren,
oh wie schön, der Kienberg bekommt eine Streuobstwiese.
Nunja, eigentlich gab es auf dem Kienberg bereits eine Streuobstwiese,
damals von den AnwohnerInnen
angelegt. Dort wuchsen viele verschiedene Bäume mit alten Apfelsorten,
Rotdorn, Weißdorn, Hagebutten, Wildbirnen,
Quitten, Wallnussbäume, Mirabellen usw. und erfreuten im Frühling durch
eine wunderschöne Blütenpracht und im Spätsommer
und Herbst mit leckeren Früchten unser Herz. (im Anhang Fotos von April 2014)
Sie boten u.a. vielen Wildbienen und Schmetterlingsarten ein Zuhause und
versorgten nebenbei unsere Wildvögel auch mit vitaminreichem Winterfutter.
Mit etwas naturnaher Pflege und einem fachmännischen Obstbaumschnitt,
also relativ wenig Aufwand und Geld
hätten man alles etwas "ertüchtigen" können.
Aber nein, in der Baumfällsaison 2014 ging die IGA nicht etwa schonend
und behutsam, wie in Info-Veranstaltungen
immer wieder betonte, sondern mit Baggern brutal gegen die Bäume und
Sträucher vor und machte die Streuobstwiese dem
Erdboden gleich.
Der gesamte Oberboden wurde mit abgetragen und ganz
nebenbei wurden auch die Lebensräume und Winterquartiere besonders
geschützter Kleinsäuger, Wildbienen, darunter eine extrem seltene
Maskenbienenart, die es nur 2x in Deutschland gibt und Schmetterlingsarten,
hier u.a. der Schwalbenschwanz, zerstört.
Nun hat man inzwischen unsere ehemalige Streuobstwiese mit dem Bauaushub
der Großdeponie Kienberg, welche aus mangelnder Kenntnis
über Schadstoffe ständig überwacht werden sollte (laut Landschaft- und
Artenschutzprogramm 1994) aufgefüllt und zu Kienbergterrassen umgestaltet,
mit etwas sterilem Boden versehen und neue gerade Bäumchen gepflanzt.
Sofern sie überhaupt anwachsen, braucht es wohl viele Jahre, ehe
sie eine gewisse Qualität erreichen u. sich hier wieder Lebensräume bilden.
Tja, leider liest man sowas nicht in der Presse.
Mit freundlichen Grüßen
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