Inhalt |
IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui! |
NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung! NEIN! zur Geldverschwendung! Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet |
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen! JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund! Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin! |
Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
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Stand der Bearbeitung: 15.2.2015
zuletzt bearbeitet: 7.11.2015
Dies ist eine Unterseite von:
Flora (Pflanzenarten) des zuküftigen IGA 2017 Berlin-Geländes - Neophyten
Mehr zu Rodungen: Hausen hier die Vandalen? Impressionen zur Vorbereitung der IGA Berlin 2017, Ende Dezember 2014
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8.2.2015
Hallo Ihr Lieben,
anbei 2 Fotos und auch ich stelle mir wie so viele hier die Frage: WARUM?
LG
Foto: Sabine Büttner Abgeholzte Weide, versehen mit dem Schriftzug: WARUM? Scheiß IGA [Berlin 2017] |
Foto: Sabine Büttner Abgeholzte Weidengruppe im Wuhletal |
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Weiden stellen ein wichtiges Wirtshabitat für zahlreiche Schmetterlingsarten dar, deren Raupen auf Weiden spezialisiert sind bzw. diese als Nahrungsquelle für ihre Entwicklung benötigen. Dazu gehören allein bei der Salweide (Salix caprea) [nach Bellmann, 2009]:
Deutscher Name | Lateinischer Name | Bemerkungen |
Abendpfauenauge | Smerinthus ocellata | Die Raupe bewirkt eine optische Täuschung, indem sie flach wie ein Blatt erscheint und damit möglicherweise von Vögeln nicht als Beute erkannt wird. |
Achat-Eule | Phlogophora meticulosa | Die Raupe überwintert und ist an milden Wintertagen aktiv. |
Ahorn-Rindeneule | Acronicta aceris | --- |
Alpenspanner | Lycia alpina | Unmittelbar nach der Schneeschmelze sind die Weibchen auf Alpenmatten zu sehen. |
Ampfer-Rindeneule | Acronicta rumicis | --- |
Bär, Brauner | Arctica caja |
Die Weibchen legen die Eier in unterschiedlich großen, einschichtigen Eispiegeln zu manchmal über 500 Stück an der Unterseite von Blättern ab.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen. |
Bandeule, Gelbe | Noctua fimbriata | Die Raupe überwintert. |
Bindenspanner, Olivgrüner | Chloroclysta siterata | Der Falter überwintert als Imago; sie paaren sich ab Ende Februar. |
Birkenspanner | Biston betularius / Biston betularia | Die tagsüber an den Zweigen ruhenden Raupen sind hier hervorragend getarnt. |
Bleich-Gelbeule | Xanthia icterica | Raupen dieser Art entwickeln sich zunächst in den Kätzchen von Pappeln und Weiden und gehen dann auf Pflanzen wie die Raupen der Violett-Gelbeule, z.B. Brombeerblätter über. [Auch Brombeersträucher werden im Wuhletal im großen Stil vernichtet.] |
Buchenmotte / Sängerin | Diurnea fagella | Sängerin heißt der Schmetterling, weil seine Raupe durch rasche, kratzende Bewegungen des 3. Beinpaares ein zirpendes Geräusch erzeugen kann. |
Buchen-Streckfuß | Calliteara pudibunda / Elkneria pudibunda |
Der Flugbeginn kann abhängig von der Temperatur im sehr zeitigen Frühjahr erfolgen. Die Weibchen legen die Eier in Gelegen von bis zu 300 Stück an Baumrinden und Zweigen ab.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen. |
Bürsten-Spinner, Kleiner / Schlehen-Bürstenspinner / Schlehen-Bürstenbinder | Orgyia antiqua | --- |
C-Falter | Polygonia c-album / Nymphalis c-album | Die Weibchen heften die Eier an Blätter der Futterpflanze. |
Dromedarspinner | Notodonta dromedarius | Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen. |
Erlen-Rindeneule | Acronicta alni | --- |
Erpelschwanz | Clostera curtula | Die Eier werden in kleinen Gruppen an Blätter und Zweigen der Futterpflanze abgelegt. Die Verpuppung erfolgt zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die Herbstpuppen überwintern. |
Federspanner | Colotois pennaria | Das Ei überwintert. |
Frostspanner, Kleiner | Operophtera brumata | Die Eier überwintern. Die Falter erscheinen nach den ersten Frösten. Bei Masservermehrung kann die Art ein Obstbaumschädling sein. |
Frühlings-Wollafter | Eliogaster lanestris | Die Falter schlüpfen schon im Februar aus den überwinternden Puppen. |
Fuchs, Großer | Nymphalis polychloros |
Der Falter saugt an ausfließenen Baumsäften. Im Frühjahr ist er allerdings regelmäßig an blühenden Weiden zu beobachten. Die Tiere überwintern als fertige Falter.
Die Eier legt das Weibchen an die Rinde dünner Zweige. |
Gabelschwanz, Großer | Cerura vinula | Die Eier werden vom Weibchen oft paarweise an der Blattoberseite der Futterpflanze ab. |
Gelbspanner | Opisthograptis luteolata | --- |
Gothica-Kätzcheneule | Orthosia gothica | Die Falter fliegen im zeitigen Frühjahr und besuchen blühende Weiden, oft zusammen mit der Rundflügel-Kätzcheneule. |
Großkopfrindeneule | Acronicta megacephala | Die Puppe überwintert in bis zu 3 Metern Höhe an Baumstämmen unter loser Rinde. |
Hausmutter | Noctua pronuba | Die Raupen überwintern. |
Hermelinspinner | Cerura erminea | Die Raupe lebt im oberen Kronenbereich. |
Hornissenglasflügler | Sesia apiformes | Die Raupe hat eine mehrjährige Entwicklung (wahrscheinlich 3 - 4 Jahre). Nach dem Schlupf bleibt der Falter im unteren Stammbereich seines Brutbaums sitzen. |
Eichenglucke, Kleine | Phyllodesma tremulifolia | Beim Niedersetzen bewegt sich der Falter "wie eine Glucke" seitlich hin und her und schmiegt sich dann eng an die Unterlage. |
Kamelspinner | Ptilodon capucina / Lophoteryx capucina | Die Eier werden am Blattrand in kleinen Gruppen an die Unterseite des Blattes. |
Maivogel | Euphydryas maturna |
Die Männchen saugen an feuchten Bodenstellen in Waldwegen.
Die Art gehört zu den am stärksten gefährdeten heimischen Schmetterlingen. In wenigen Jahren dürfte sie ausgestorben sein, sollten die Bestände weiterhin so rapide abnehmen wie bisher. |
Mondfleckspanner | Selenia teralunaria | Die Verpuppung erfolgt zwischen den Blättern oder am Boden. Die überwinterung erfolgt im Puppenstadium. |
Mondvogel | Phalera bucephala |
Die Eier werden in größeren, sehr regelmäßigen Eispiegeln an der Blattunterseite abgelegt. Die Falter wirken wie abgebrochene, morsche Zweige. |
Nachtpfauenauge, Kleines | Saturnia pavonia | Die Eier werden in ringförmigen Gelegen um dünne Zweige gelegt. |
Nagelfleck | Aglia tau | Die Eier werden in kleinen Gruppen an Zweigen abgelegt. |
Palpenspinner | Pterostoma palpina |
Die Eiablage erfolgt einzeln oder in Gruppen an Blättern der Futterpflanze.
Diese Falter fliegen künstliche Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] an. |
Pappel-Porzellanspinner | Pheosia tremula |
Die Weibchen legen die Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an der Blattunterseite oder den Zweigen der Futterpflanze ab.
Die Falter fliegen oft künstliche Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] an. |
Pappelschwärmer | Laothoe populi | Der Falter tarnt sich, indem er wie eine Ansammlung trockner Blätter an einem Zweig wirkt. |
Pappelspanner / Pappel-Dickleibspanner | Biston stratarius / Biston strataria | Die Falter fliegen bereits ab dem Vorfrühling, oft in Nächten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. |
Pappelspinner | Leucoma salicis |
Tagsüber ruhen sie gern an Baumstämmen. Die Eier werden in Gelegen von 50 - 80 Stück an Blättern und Zweigen der Futterpflanze abgelegt und mit einem schaumartigen weißen, später erhärtenden Sekret überzogen. Die Raupen überwintern in Baumritzen oder zwischen dürren Blättern in Überwinterungsgespinsten. Nach der Überwinterung wachsen sie weiter und verpuppen sich an Zweigen der Futterpflanze. An ihren Fundorten tritt die Art nur noch in geringer Individuenzahl auf - anders als vor 50 Jahren, wo sie manchmal für die Entlaubung ganzer Pappelalleen sorgten.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen. |
Pfeileule | Acronicta psi | Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen. |
Pyramideneule | Amphipyra pyramidea | Die Eier werden an der Rinde abgelegt und überwintern. Die Raupe sitzt frei an der Unterseite von Zweigen. |
Ringelspinner | Malacosoma neustria | Der Ringelspinner, der früher als Obstbaumschädling galt, ist inzwischen sehr selten geworden. |
Rundflügel-Kätzcheneule | Orthosia cerasi | Dieser Falter fliegt im zeitigen Frühjahr und besucht Weidenkätzchen, oft zusammen mit der Gothica-Kätzcheneule. |
Schillerfalter, Großer | Apatura iris | Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf den Blättern der Futterpflanze ab. Die Raupen verpuppen sich meist an der Unterseite eines Weidenblattes. Ihre Gestalt ist blattähnlich. |
Schillerfalter, Kleiner | Apatura ilia | Die Jungraupe ruht steht in nächster Nähe einer Zweigspitze an einer Knospe. |
Schneespanner | Apocheima pilosaria | Mitten im Winter erscheinen die Falter als ein allererster Vorfrühlingsbote. Die Weibchen sind flugunfähig. |
Schönbär | Callimorpha dominula | Die Weibchen legen die Eier in kleinen Eispiegeln an der Unterseite von Blättern ab. |
Schwammspinner | Lymantria dispar | Die Eier werden in einem bis zu 60 Millimeter langen, ovalen Gelege an der Baumrinde abgelegt und anschließend mit einer massiven Schicht gelber Afterwolle überzogen. Die Raupen überwintern in der Eihülle und werden im Frühjahr vom Wind davongetragen. Sie fressen nur an Laubbäumen. Die Verpuppung erfolgt in Stammritzen oder unter Steinen. In einer Aufeinanderfolge mehrerer warmer Sommer kann es zu Massenvermehrungen und Entlaubung ganzer Wälder kommen. Diese Bestände brechen wegen der Vermehrung ihrer Parasiten und sonstigen Feinde wieder zusammen. |
Schwan | Euproctis similis | --- |
Schwarzes L | Actornis L-nigrum |
Die Raupen überwintern im trockenen Laub. Dort nagen sie vor dem Laubaustrieb an den dürren Blättern bis wieder frisches Laub zur Verfügung steht. An Zweigen der Futterpflanze erfolgt gegen Ende des Frühlings die Verpuppung.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen. |
Silberblatt | Campaea margaritata | Die Raupe hat seitliche Haarfransen und verschmilzt dadurch vollkommen mit ihrer Unterlage. |
Sphinxeule / Herbst-Rauhaareule | Asteroscopus sphinx / Brachionycha sphinx | Die Eier überwintern. |
Trauermantel | Nymphlais antiopa |
Der Falter saugt an Baumsäften und im Herbst an gärendem Fallobst. Im zeitigen Frühjahr besuchen sie allerdings - wie der Große Fuchs - blühende Weiden.
Für die Verpuppung brauchen die Raupen eine geeignete Mauer. Der Falter überwintert. |
Violett-Gelbeule | Xanthia togata | In Reihen von bis zu 10 Stück werden die Eier spät im Jahr (ab September) in die Vertiefung zwischen Rinde und Knospenschuppe einer Blütenknospe gelegt. Die Eier überwintern. Mit dem Aufbrechen der Knospen schlüpfen die Raupen und ernähren sich von den Blütenkätzchen. Die weitere Ernährung erfolgt wie bei der Bleich-Gelbeule z.B. an Brombeerblättern. [Auch Brombeersträucher werden im Wuhletal im großen Stil vernichtet.] |
Weidenbohrer | Cossus cossus | Die Raupen haben eine 2 - 4 jährige Entwicklungszeit. |
Weißspanner | Cabera pusaria | --- |
Zackeneule | Scoliopteryx libatrix | Die Falter ernähren sich vom Saft von Früchten, die sie anstechen, z.B. Brombeeren. Sie überwintern und erscheinen manchmal schon Ende Februar im Freien, um an den Futterpflanzen Eier abzulegen. Deren Raupen verpuppen sich zwischen zusammengerollten Blättern oder am Boden. |
Zickzackspinner | Notodonta ziczac | Die Eier werden in kleinen Gruppen an den Blättern der Futterpflanze abgelegt. |
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Im Wuhletal am Kienberg gibt es circa 89 Wildbienenarten, also fast ein Viertel aller in Berlin vorkommenden Arten. Jede einzelne Biene und ihre Nist- und Nahrungsstätten sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.
Die Weide stellt eine wichtige frühe Pollenquelle im Jahr nicht nur für die Wildbienen, sondern auch für die zahlreich im Wuhletal vorkommenden Schmetterlings- und Schwebfliegenarten dar. Die solitär lebenden, weiblichen Insekten einschließlich Solitärbienen und Hummeln brauchen den Pollen für ihre Eireifung. Und später als eiweißreiche Nahrungsquelle zur Entwicklung ihrer Nachkommenschaft.
Insekten wiederum sind u.a. eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Igel und Co.
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Abgeholzte Weide, versehen mit dem Schriftzug: WARUM? Scheiß IGA [Berlin 2017] - Bierflasche als Maßstab |
Abgeholzte Weidengruppe im Wuhletal an der Entenbrücke |
Abgeholzte Weidengruppe im Wuhletal an der Entenbrücke - Schnittflächen versehen mit Schriftzug: WARUM? / Scheiß IGA [Berlin 2017] |
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Eine Anwohnerin berichtet am 7. November 2015:
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