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Stiller Protest auf einer Wuhlebruecke am Kienberg: Gruen sind Heuschrecken; sie fressen unsere Natur leise und gierig auf - 2017 -

Inhalt

IGA 2017 Berlin: Naturzerstörung im Namen der Natur

Wuhleteich mit Kienberg - 15. Juni 2014 Das den Gaerten der Welt zugeschanzte Gebiet um Kienberg und Wuhletal soll mit einem 2 m hohen, bestachelten Metallzaun 2015 eingezaeunt werden
Lageplan des IGA 2017 Berlin-Geländes, 169 ha - 1 Million 690 tausend Quadratmeter, davon werden 127 ha frei zugängliches Gelände der Bevölkerung weggenommen Das Flaechenkonzept von 2013 fuer die IGA 2017 Berlin sieht eine voellige Verschandelung und Zerstoerung des Landschafts- und Naturgebietes Kienberg-Wuhletal vor Logo der Buergerinitiative Kienberg-Wuhletal - 100 Prozent Kienberg-Wuhletal - Rettet unsere Natur - IGA 2017 zerstoert sie nur

IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui!

NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung!
NEIN! zur Geldverschwendung!
Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen!
JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund!
Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin!

Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
Das Wuhletal [geplantes IGA 2017 Berlin-Gelände] ist vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren.
[Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: Landschaftsprogramm / Artenschutzprogramm 1994 Erläuterungsbericht]

Dessen Einzäunung und Bebauung für die IGA 2017 Berlin soll aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages erfolgen - gegen geltendes Baurecht.

Durch Einzäunung und Umwandlung der ursprünglichen in gestaltete Natur wird ein für Berlin einmaliger Naturschatz und Landschaft zerstört und 300.000 Anwohner von der Naherholung sowie Ausflügler und Naturfotografen aus diesem beliebten Berliner Ausflugsgebiet ausgeschlossen.

Gleichzeitig bereitet die IGA 2017 Berlin den Boden für „gehobenen Wohnungsbau” = Luxuswohnungsbau, also Gentrifizierung (Mietervertreibung).

Das knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin sowie die kaum zu reparierende Natur- und Landschaftszerstörung kostet uns Steuerzahler über 100 Millionen Euro, die wegen Berlins klammer Kassen zu weiterem Finanzierungsrückstau bei Infrastruktur-, Verwaltungs- und Sozialaufgaben führen.

Die IGA 2017 Berlin ist der letzte Baustein zur Privatisierung der größten und schönsten Berliner Parkanlagen durch dessen Übertragung auf die privatrechtlich organisierte Grün Berlin Stiftung. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hat diesem Deal, den manche als Landraub bezeichnen, bereits zugestimmt.

Wir bezahlen also dieses knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin mit
  • Zerstörung eines wertvollen Natur- und Landschaftschatzes

  • Bezahl-Naherholung und steigenden Wohnungsmieten

  • über 100 Millionen Euro Steuergelder

  • Privatisierung unseres großen Schatzes an Stadtgrün
    (über 600 ha = über 6 Millionen Quadratmeter)

Warum? - Werbung mit Neophytenhatz für die großzügigen Baumfällungen verschont nicht heimische Gehölze wie Weiden, Eichen, Birken und Heckenrosen


Stand der Bearbeitung: 15.2.2015

zuletzt bearbeitet: 7.11.2015

Dies ist eine Unterseite von:
Flora (Pflanzenarten) des zuküftigen IGA 2017 Berlin-Geländes - Neophyten

Mehr zu Rodungen: Hausen hier die Vandalen? Impressionen zur Vorbereitung der IGA Berlin 2017, Ende Dezember 2014



Inhaltsverzeichnis

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Hinweis auf die Fällung von Weiden

8.2.2015
Hallo Ihr Lieben,

anbei 2 Fotos und auch ich stelle mir wie so viele hier die Frage: WARUM?

LG


Foto: Sabine Büttner

Abgeholzte Weide, versehen mit dem Schriftzug: WARUM? Scheiß IGA [Berlin 2017]


Foto: Sabine Büttner

Abgeholzte Weidengruppe im Wuhletal

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Die Weide und die Schmetterlinge

Weiden stellen ein wichtiges Wirtshabitat für zahlreiche Schmetterlingsarten dar, deren Raupen auf Weiden spezialisiert sind bzw. diese als Nahrungsquelle für ihre Entwicklung benötigen. Dazu gehören allein bei der Salweide (Salix caprea) [nach Bellmann, 2009]:
Deutscher Name Lateinischer Name Bemerkungen
Abendpfauenauge Smerinthus ocellata Die Raupe bewirkt eine optische Täuschung, indem sie flach wie ein Blatt erscheint und damit möglicherweise von Vögeln nicht als Beute erkannt wird.
Achat-Eule Phlogophora meticulosa Die Raupe überwintert und ist an milden Wintertagen aktiv.
Ahorn-Rindeneule Acronicta aceris ---
Alpenspanner Lycia alpina Unmittelbar nach der Schneeschmelze sind die Weibchen auf Alpenmatten zu sehen.
Ampfer-Rindeneule Acronicta rumicis ---
Bär, Brauner Arctica caja Die Weibchen legen die Eier in unterschiedlich großen, einschichtigen Eispiegeln zu manchmal über 500 Stück an der Unterseite von Blättern ab.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen.
Bandeule, Gelbe Noctua fimbriata Die Raupe überwintert.
Bindenspanner, Olivgrüner Chloroclysta siterata Der Falter überwintert als Imago; sie paaren sich ab Ende Februar.
Birkenspanner Biston betularius / Biston betularia Die tagsüber an den Zweigen ruhenden Raupen sind hier hervorragend getarnt.
Bleich-Gelbeule Xanthia icterica Raupen dieser Art entwickeln sich zunächst in den Kätzchen von Pappeln und Weiden und gehen dann auf Pflanzen wie die Raupen der Violett-Gelbeule, z.B. Brombeerblätter über. [Auch Brombeersträucher werden im Wuhletal im großen Stil vernichtet.]
Buchenmotte / Sängerin Diurnea fagella Sängerin heißt der Schmetterling, weil seine Raupe durch rasche, kratzende Bewegungen des 3. Beinpaares ein zirpendes Geräusch erzeugen kann.
Buchen-Streckfuß Calliteara pudibunda / Elkneria pudibunda Der Flugbeginn kann abhängig von der Temperatur im sehr zeitigen Frühjahr erfolgen. Die Weibchen legen die Eier in Gelegen von bis zu 300 Stück an Baumrinden und Zweigen ab.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen.
Bürsten-Spinner, Kleiner / Schlehen-Bürstenspinner / Schlehen-Bürstenbinder Orgyia antiqua ---
C-Falter Polygonia c-album / Nymphalis c-album Die Weibchen heften die Eier an Blätter der Futterpflanze.
Dromedarspinner Notodonta dromedarius Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen.
Erlen-Rindeneule Acronicta alni ---
Erpelschwanz Clostera curtula Die Eier werden in kleinen Gruppen an Blätter und Zweigen der Futterpflanze abgelegt. Die Verpuppung erfolgt zwischen zusammengesponnenen Blättern. Die Herbstpuppen überwintern.
Federspanner Colotois pennaria Das Ei überwintert.
Frostspanner, Kleiner Operophtera brumata Die Eier überwintern. Die Falter erscheinen nach den ersten Frösten. Bei Masservermehrung kann die Art ein Obstbaumschädling sein.
Frühlings-Wollafter Eliogaster lanestris Die Falter schlüpfen schon im Februar aus den überwinternden Puppen.
Fuchs, Großer Nymphalis polychloros Der Falter saugt an ausfließenen Baumsäften. Im Frühjahr ist er allerdings regelmäßig an blühenden Weiden zu beobachten. Die Tiere überwintern als fertige Falter.
Die Eier legt das Weibchen an die Rinde dünner Zweige.
Gabelschwanz, Großer Cerura vinula Die Eier werden vom Weibchen oft paarweise an der Blattoberseite der Futterpflanze ab.
Gelbspanner Opisthograptis luteolata ---
Gothica-Kätzcheneule Orthosia gothica Die Falter fliegen im zeitigen Frühjahr und besuchen blühende Weiden, oft zusammen mit der Rundflügel-Kätzcheneule.
Großkopfrindeneule Acronicta megacephala Die Puppe überwintert in bis zu 3 Metern Höhe an Baumstämmen unter loser Rinde.
Hausmutter Noctua pronuba Die Raupen überwintern.
Hermelinspinner Cerura erminea Die Raupe lebt im oberen Kronenbereich.
Hornissenglasflügler Sesia apiformes Die Raupe hat eine mehrjährige Entwicklung (wahrscheinlich 3 - 4 Jahre). Nach dem Schlupf bleibt der Falter im unteren Stammbereich seines Brutbaums sitzen.
Eichenglucke, Kleine Phyllodesma tremulifolia Beim Niedersetzen bewegt sich der Falter "wie eine Glucke" seitlich hin und her und schmiegt sich dann eng an die Unterlage.
Kamelspinner Ptilodon capucina / Lophoteryx capucina Die Eier werden am Blattrand in kleinen Gruppen an die Unterseite des Blattes.
Maivogel Euphydryas maturna Die Männchen saugen an feuchten Bodenstellen in Waldwegen.
Die Art gehört zu den am stärksten gefährdeten heimischen Schmetterlingen. In wenigen Jahren dürfte sie ausgestorben sein, sollten die Bestände weiterhin so rapide abnehmen wie bisher.
Mondfleckspanner Selenia teralunaria Die Verpuppung erfolgt zwischen den Blättern oder am Boden. Die überwinterung erfolgt im Puppenstadium.
Mondvogel Phalera bucephala Die Eier werden in größeren, sehr regelmäßigen Eispiegeln an der Blattunterseite abgelegt.
Die Falter wirken wie abgebrochene, morsche Zweige.
Nachtpfauenauge, Kleines Saturnia pavonia Die Eier werden in ringförmigen Gelegen um dünne Zweige gelegt.
Nagelfleck Aglia tau Die Eier werden in kleinen Gruppen an Zweigen abgelegt.
Palpenspinner Pterostoma palpina Die Eiablage erfolgt einzeln oder in Gruppen an Blättern der Futterpflanze.
Diese Falter fliegen künstliche Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] an.
Pappel-Porzellanspinner Pheosia tremula Die Weibchen legen die Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an der Blattunterseite oder den Zweigen der Futterpflanze ab.
Die Falter fliegen oft künstliche Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] an.
Pappelschwärmer Laothoe populi Der Falter tarnt sich, indem er wie eine Ansammlung trockner Blätter an einem Zweig wirkt.
Pappelspanner / Pappel-Dickleibspanner Biston stratarius / Biston strataria Die Falter fliegen bereits ab dem Vorfrühling, oft in Nächten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Pappelspinner Leucoma salicis Tagsüber ruhen sie gern an Baumstämmen. Die Eier werden in Gelegen von 50 - 80 Stück an Blättern und Zweigen der Futterpflanze abgelegt und mit einem schaumartigen weißen, später erhärtenden Sekret überzogen. Die Raupen überwintern in Baumritzen oder zwischen dürren Blättern in Überwinterungsgespinsten. Nach der Überwinterung wachsen sie weiter und verpuppen sich an Zweigen der Futterpflanze. An ihren Fundorten tritt die Art nur noch in geringer Individuenzahl auf - anders als vor 50 Jahren, wo sie manchmal für die Entlaubung ganzer Pappelalleen sorgten.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen.
Pfeileule Acronicta psi Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen.
Pyramideneule Amphipyra pyramidea Die Eier werden an der Rinde abgelegt und überwintern. Die Raupe sitzt frei an der Unterseite von Zweigen.
Ringelspinner Malacosoma neustria Der Ringelspinner, der früher als Obstbaumschädling galt, ist inzwischen sehr selten geworden.
Rundflügel-Kätzcheneule Orthosia cerasi Dieser Falter fliegt im zeitigen Frühjahr und besucht Weidenkätzchen, oft zusammen mit der Gothica-Kätzcheneule.
Schillerfalter, Großer Apatura iris Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf den Blättern der Futterpflanze ab. Die Raupen verpuppen sich meist an der Unterseite eines Weidenblattes. Ihre Gestalt ist blattähnlich.
Schillerfalter, Kleiner Apatura ilia Die Jungraupe ruht steht in nächster Nähe einer Zweigspitze an einer Knospe.
Schneespanner Apocheima pilosaria Mitten im Winter erscheinen die Falter als ein allererster Vorfrühlingsbote. Die Weibchen sind flugunfähig.
Schönbär Callimorpha dominula Die Weibchen legen die Eier in kleinen Eispiegeln an der Unterseite von Blättern ab.
Schwammspinner Lymantria dispar Die Eier werden in einem bis zu 60 Millimeter langen, ovalen Gelege an der Baumrinde abgelegt und anschließend mit einer massiven Schicht gelber Afterwolle überzogen. Die Raupen überwintern in der Eihülle und werden im Frühjahr vom Wind davongetragen. Sie fressen nur an Laubbäumen. Die Verpuppung erfolgt in Stammritzen oder unter Steinen. In einer Aufeinanderfolge mehrerer warmer Sommer kann es zu Massenvermehrungen und Entlaubung ganzer Wälder kommen. Diese Bestände brechen wegen der Vermehrung ihrer Parasiten und sonstigen Feinde wieder zusammen.
Schwan Euproctis similis ---
Schwarzes L Actornis L-nigrum Die Raupen überwintern im trockenen Laub. Dort nagen sie vor dem Laubaustrieb an den dürren Blättern bis wieder frisches Laub zur Verfügung steht. An Zweigen der Futterpflanze erfolgt gegen Ende des Frühlings die Verpuppung.
Die Falter werden wie viele ihrer Verwandten von künstlichen Lichtquellen [wie der geplante Wolkenhain auf dem Kienberg] angezogen.
Silberblatt Campaea margaritata Die Raupe hat seitliche Haarfransen und verschmilzt dadurch vollkommen mit ihrer Unterlage.
Sphinxeule / Herbst-Rauhaareule Asteroscopus sphinx / Brachionycha sphinx Die Eier überwintern.
Trauermantel Nymphlais antiopa Der Falter saugt an Baumsäften und im Herbst an gärendem Fallobst. Im zeitigen Frühjahr besuchen sie allerdings - wie der Große Fuchs - blühende Weiden.
Für die Verpuppung brauchen die Raupen eine geeignete Mauer. Der Falter überwintert.
Violett-Gelbeule Xanthia togata In Reihen von bis zu 10 Stück werden die Eier spät im Jahr (ab September) in die Vertiefung zwischen Rinde und Knospenschuppe einer Blütenknospe gelegt. Die Eier überwintern. Mit dem Aufbrechen der Knospen schlüpfen die Raupen und ernähren sich von den Blütenkätzchen. Die weitere Ernährung erfolgt wie bei der Bleich-Gelbeule z.B. an Brombeerblättern. [Auch Brombeersträucher werden im Wuhletal im großen Stil vernichtet.]
Weidenbohrer Cossus cossus Die Raupen haben eine 2 - 4 jährige Entwicklungszeit.
Weißspanner Cabera pusaria ---
Zackeneule Scoliopteryx libatrix Die Falter ernähren sich vom Saft von Früchten, die sie anstechen, z.B. Brombeeren. Sie überwintern und erscheinen manchmal schon Ende Februar im Freien, um an den Futterpflanzen Eier abzulegen. Deren Raupen verpuppen sich zwischen zusammengerollten Blättern oder am Boden.
Zickzackspinner Notodonta ziczac Die Eier werden in kleinen Gruppen an den Blättern der Futterpflanze abgelegt.
Mehr Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sal-Weide#.C3.96kologie

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Die Weide und die Bienen sowie andere Insekten

Im Wuhletal am Kienberg gibt es circa 89 Wildbienenarten, also fast ein Viertel aller in Berlin vorkommenden Arten. Jede einzelne Biene und ihre Nist- und Nahrungsstätten sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.

Die Weide stellt eine wichtige frühe Pollenquelle im Jahr nicht nur für die Wildbienen, sondern auch für die zahlreich im Wuhletal vorkommenden Schmetterlings- und Schwebfliegenarten dar. Die solitär lebenden, weiblichen Insekten einschließlich Solitärbienen und Hummeln brauchen den Pollen für ihre Eireifung. Und später als eiweißreiche Nahrungsquelle zur Entwicklung ihrer Nachkommenschaft.

Insekten wiederum sind u.a. eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Igel und Co.

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Allgemeines zu Pflanzen und Bienen

Ein jedes Lebewesen braucht Nahrung. Sorgen wir also für ein kontinuierliches Angebot an blühenden Pflanzen. Jede Lücke kann folgenschwer für das Biologische Gleichgewicht unserer Umwelt sein.

7 Hummelarten, circa 250 bis 290 Solitärbienenarten und die Honigbiene teilen sich die Blütenpracht Berlins. Eine Unterbrechung dieses Blütenbandes würde unweigerlich den Tod vieler Wildbienen bedeuten. Ein Imker kann seinen Bienen fehlenden Nektar durch Zuckerwasser ersetzen, aber nicht den Pollen. Der Mangel dieser eiweißreichen Nahrung führt stets zu einer Schwächung des Bienenstaates und zu einer Verringerung der Honigerträge, wobei Robinie und Linde zu den Hauptlieferanten zählen. Wildbienen sind häufig auf bestimmte Pollenarten spezialisiert (oligolektische Bienen), ohne den sie nicht überleben und nicht ihre Art (und die Pflanzenart) erhalten können. Dabei handelt es sich um Wildpflanzen, die wegen der IGA Berlin 2017 im Kienberg-Wuhletal-Gebiet neben den Gärten der Welt weitgehend ausgerottet werden, um durch aus ökologischer Sicht nahezu wertlose Züchtungen ersetzt zu werden.

An die Stelle von Wald, Wiese und Heide, die früher für ausreichende Pollen- und Nektarnahrung der Bienen und anderer Insekten sorgten, sind in der Stadt Brachen, Parks, Friedhöfe, Straßenbäume und Gärten / Kleingärten getreten. Viele Pflanzen aus fremden Ländern haben sich hier eingelebt, gelten als etabliert und helfen, im Nahrungsangebot der blütenbesuchenden Insekten Lücken zu schließen Die Vernichtung aller nach 1492 eingeführten Pflanzenarten (Neophyten) würde große Lücken in die heutige Biologische Vielfalt reißen.

Da diese dramatisch auf der Erde abnimmt, aber unsere biologische Lebensgrundlage darstellt, hat die UN die Dekade 2011 bis 2020 zum Jahrzehnt der Biodiversität ausgerufen - was aber die IGA Berlin 2017 GmbH nicht die Bohne zu interessieren scheint. Jedenfalls kann ich nicht bemerken, dass die Biologische Vielfalt von Kienberg und Wuhletal - anders als behauptet - in die Gestaltung des Sommerevents mit einfließt. Z.B. ersetzt eine mit Naturplatten verkleidete Betonmauer die jetzige Trockenmauer in Gabionen (Steinkörben), die vielen Wildbienenarten und anderen Nützlingen als Rückzugs-, Brut- und Nahrungsraum dienen. Ich sehe vor allem Zertörung der Natur und Vernichtung von hochpotenten Lebensräumen.

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Weitere Fotos von gefällten Weiden (14.2.2015)



Abgeholzte Weide, versehen mit dem Schriftzug: WARUM? Scheiß IGA [Berlin 2017] - Bierflasche als Maßstab



Abgeholzte Weidengruppe im Wuhletal an der Entenbrücke


Abgeholzte Weidengruppe im Wuhletal an der Entenbrücke - Schnittflächen versehen mit Schriftzug: WARUM? / Scheiß IGA [Berlin 2017]

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Auch Pappeln werden gefällt!

Eine Anwohnerin berichtet am 7. November 2015:

Zweites Gesrpäch, jetzt mit einer Chefin von Grün Wüsten-Berlin "GmbH" hatte ich vor circa 3 Wochen direkt vor unserem Haus, in der Nähe von dem italienischen Restaurant, wo 2 mächtige Pappeln stehen (und noch voriges Jahr 3 Pappeln standen). Ich habe aus dem Wohnzimmer die Säge gehört, bin auf der Stelle rausgerannt (dabei habe ich die Strickjacke links angezogen) :-/, und dort stand ein Auto von Grünvernichtugnsfirma [Grün Berlin GmbH] und es waren 2 Mitarbeiter, mit denen ich ins Gespräch kam. Die beiden waren harmlos, aber... sagen wir schonend, ohne kleinste Ahnung von nichts.

Die sollten Äste an der Pappel abschneiden (die natürlich sehr hoch waren und niemanden gestört haben!) Aber... die "können ja runter fallen!" :-/ Und da marschieren alle Mitarbeiter der Firma für Lebenslang ins Gefängnis )))) Als ich eine Mitarbeiterin gefragt habe, WO waren die in Sommer, als die Bäume dringend Wasser gebraucht haben, hat die irgendwas gemurmelt, dass diese Autos, die gießen sollten, kaputt waren...

In dieser Zeit kam die Chefin auf dem Fahrrad. Mit der habe ich eine gute Stunde diskutiert, aber die hat sich echt als eine harte Nuss sich erwiesen! ALLE PAPPELN müssen weg, auch DIE an der Wuhle stehen, MÜSSEN eines Tag weg, weil... DIE PAPPELN NUR SCHÄDLICH SIND!

Es muss, laut ihr, fast alles weg! Fremdartige "kanadische" Bäume (ich glaube, es sind Eschen, die so viel Nahrung für die Vögel haben – sorry, ich kenne mich leider nicht mir allen Bäumen aus, ich LIEBE EINFACH DIE ALLE). Und – laut ihr – wenn es nicht die Wüsten-Berlin "GmbH" gäbe, würde alles Grün in Hellersdorf so auswuchern, dass wir keinen Durchgang mehr hätten! Dabei habe ich auf die ungepflegte Fläche neben dem italalienischen Restaurant gezeigt – sie sagte, sie machen NUR EIN TEIL davon, und dieser Teil sieht gepfegt aus.

Ich dachte, ich bin in einen Albraum oder in einen Horrorfilm geraten, denn ich hatte den Eindruck, ich spreche nicht mit einem Menschen vom Planeten Erde, sodern mit einem Roboter, der aus dem Schwarzem Loch auf unseren Planeten geschickt wurde, um alles Grünes hier zu vernichten.

Sie hat noch zu mir gesagt: "Wenn Sie so-ooooo naturverbunden sind, dann ziehen Sie doch auf’s Land!" Schade, dass ich ihr nicht erwidert habe: "Ne-eee, ziehen Sie in die Wüste, wenn Sie die Natur so hassen!" Aber es kam mir solche Antwort nicht gleich in Sinn, ich habe nur gesagt – nein, ich möchte in der Stadt bleiben, aber die Stadt muss ihr Grün erhalten. Habe ich ihr als Beispiel die "Grüne Revolution" in New York [City, wo Häuser zugunsten von Parkanlagen zurückgebaut werden] genannt, worauf sie geantwortet hat: Na ja, es ist NEW YORK, man kann diese Stadt nicht mit Berlin vergleichen!!! Leute, ist das ein Mensch? Ich sage nicht, dass sie dumm ist, aber so verkorkst in ihrer Meinung, und da sie in unserem Alter ist, kann man nicht mehr hoffen, dass sie ihre Meinung ändert! Und solche arbeiten bei "Grün-Berlin-GmbH"!
Zu diesem Bericht gibt es einen Kommentar: Wenn Pappeln so schädlich sind, warum haben die dann in den Gärten der Welt und am Grenzgraben neue Pappeln gepflanzt?

Aber das kann ich beantworten. Pappeln wachsen sehr schnell und trocknen den Boden aus und am Grenzgraben hat man die ökologisch wichtigen Weiden gefällt und Pappeln angepflanzt, denn der Grenzgraben ist zum Teil Niedermoor, also ein Feuchtgebiet.
Durch die Pappeln wird das trockengelegt, damit dort der IGA-Campus entsteht und Kinder dort gärtnern können.
Pappeln pflanzt man aber auch gerne dort, wo dann mal Bauland entstehen soll.
Warum die jetzt allerdings alle Pappeln, die schon stehen, fällen wollen, kann entweder bedeuten, dass die dort auch etwas bauen wollen oder, dass der Boden dort wieder etwas feuchter werden soll.

Dieser ganze Quatsch mit den Bäumen, die man fällen will oder schon gefällt hat, ist in meinen Augen völliger Unsinn, denn in den Gärten der Welt und auch als Straßenbäume werden ja sogenannte "Neophyten" wieder angepflanzt.

Ich bin genau wie Du der Meinung: Wüste Berlin sind keine Menschen, dass sind wirklich nur gefühllose Roboter!

Liebe ..., die Facebookseite von unserer BI Kienberg-Wuhletal hat folgenden Link: https://de-de.facebook.com/buergerinitiative.kienberg.wuhletal

Und unsere Homepage findest Du unter www.buergerinitiative-kienber-wuhletal.de
Hier findest Du u.a., was wir z.B. über die Schadstoffe im Kienberg und das Grundwasser herausgefunden haben.

Auf "IGA ohne Wuhletal" kann ich nicht gucken, weil ich nicht bei FB bin, aber auf unsere Seite u. auf die IGA-FB-Seite kann ich gucken.
Auf der IGA-Seite sind oft auch sehr kritische Kommentare zu dem ganzen "Zirkus".
https://de-de.facebook.com/IGABerlin20017

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