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IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui! |
NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung! NEIN! zur Geldverschwendung! Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet |
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen! JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund! Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin! |
Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
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Stand der Bearbeitung: 1.11.2014
Das zukünftige IGA 2017 Berlin-Gelände um Kienberg und Wuhleteich ist reich strukturiert und ökologisch besonders wertvoll, wie sogar der Senat auf seiner Webseite .....
feststellt.
Im noch heute gültigen Landschaftsplan von 1994 steht, dass das Wuhletal vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren ist.
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2017 soll eine Internationale Gartenschau in Berlin im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf stattfinden. Neben der Parkanlage Gärten der Welt soll noch ein ca. 70 ha großes Natur- und Naherholungsgebiet einbezogen werden.
Es handelt sich hierbei um das Gelände Kienberg, Wuhletal, Jelena-Santic-Friedenspark, Wiesenpark. Dieser Landschaftszug entstand in den 80-er Jahren aus einer Großdeponie sowie einem ehemaligen Rieselfeld und Klärwerksableitern. In sehr viel ehrenamtlicher Arbeit von Anwohnern und Naturschützern hat er sich im Laufe der Jahre zum schönsten und ökologisch wertvollsten Teil des größten Biotopflächenverbundes Berlin-Brandenburg entwickelt.
Seit ca. 20 Jahren versuchen verschiedene Parteien, Anwohner und Verbände vergeblich eine Unterschutzstellung zu erwirken.
In einem Antrag der GRÜNEN von 1996 heißt es unter anderem: "Besonders für die Großsiedlungen Hohenschönhausen, Hellersdorf und Marzahn stellt das Wuhleeinzugsgebiet einen wichtigen Grünzug dar, einen Klimaausgleichsraum, eine Erholungs- und Ruhezone und nicht zuletzt ein Refugium für etwa Weißstorch, Rohrweihe, Wachtelkönig, Bekassine, Flußregenpfeifer, Kiebitz, Rebhuhn, Neuntöter, Steinschmätzer, Rotbauchunke, Wasserspitzmaus und Wandergebiet für viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten dar." Den vollständigen Text können Sie unter folgendem Link nachlesen:
http://www.juramagazin.de/Parallel-zur-naturschutzrechtlichen-Sicherung-sind-folgende-Maßnahmen-in-Zusammenarbeit-mit-den-genannten-Bezirken-in-angriff-zu-nehmen
Viele Renaturierungen wurden vorgenommen und weitere sind schon geplant.
Hier gibt es Niedermoore, komplexe Biotoptypen, Röhrichtgesellschaften, verschiedene Wiesenarten und viele Tierarten, die auf der Roten Liste stehen sowie FFH-Arten.
Nun soll schon in wenigen Wochen, ohne jegliche Bebauungs- und Landschaftspläne, dieses Areal in eine Parkerlebnislandschaft umgestaltet und bebaut werden.
Trotzdem wir Anwohner u.a. auf die FFH-Art Großer Feuerfalter [Lycaena dispar] aufmerksam gemacht haben und ja schon lange andere FFH-Arten hier bekannt sind, gab es keine artenschutzrechtlichen Untersuchungen.
Es wurden lediglich innerhalb weniger Monate Floristische u. Faunistische Kartierungen durchgeführt. Wahrscheinlich aufgrund der kurzen Zeit sind sie nicht ganz vollständig.
Bereits aus den Kartierungen geht schon hervor, wie schädlich sich hier die geplanten Baumaßnahmen sowie Lichtverschmutzungen, Lärm, Verschattungen usw. auf Fauna, Flora und das Gelände auswirken. Allein was die Bau- und Erschließungsarbeiten für das Illuminierte Aussichtsbauwerk ("Wolkenhain"), die beleuchteten Brücken, Sommerrodelbahn, Seilbahn, Touristeninformationszentren, Spielplätze, die großflächigen Einzäunungen usw. hier an Erschütterungen, Bodenverdichtungen, Bodenversiegelungen, Lärm, Staub usw. anrichten, ist schon sehr bedenklich.
Verfasser: N.N.
Biotop-Kartierungen laut IGA Berlin 2017 GmbH
http://www.iga-berlin-2017.de/fileadmin/iga/images/downloads/Pflege-_und_Entwicklungskonzept/Biotopenkartierung.pdf
http://www.iga-berlin-2017.de/fileadmin/iga/images/downloads/Pflege-_und_Entwicklungskonzept/Biotopenkartierrung_BI1.pdf
http://www.iga-berlin-2017.de/fileadmin/iga/images/downloads/Pflege-_und_Entwicklungskonzept/Bioetopenkartierung_BI2.pdf
http://www.iga-berlin-2017.de/fileadmin/iga/images/downloads/Pflege-_und_Entwicklungskonzept/Biotopenkartierung_BI3.pdf
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In meiner unmittelbaren Wohnnähe gibt es ein wunderschönes Naherholungsgebiet mit schützenswerten Biotopen und einer großen Artenvielfalt.
Dieses Naherholungsgebiet entstand vor vielen Jahren aus Rieselfeldern und Klärwerksableitern sowie einem Berg, der zum größten Teil aus Bauschutt und Müll, auch Sondermüll (u.a. wurden dort auch Krankenhausabfälle deponiert) besteht.
Aus älteren Unterlagen geht hervor, dass dieses gesamte Gelände auf Grund möglicher Konterminationen unter ständiger Beobachtung stehen muss, was offensichtlich aber in den letzten Jahren nicht mehr erfolgte.
Nun will man hier, bereits im November [2014] beginnend, diverse Baumaßnahmen durchführen ohne Bebauungs- und Landschaftpläne und ohne jegliche Umwelt- bzw. Umweltverträglichkeitsprüfungen und artenschutzrechtliche Untersuchungen.
Der Bauaushub soll im Gelände verbleiben und an anderen Stellen verteilt werden.
1. Ist es rechtens, dass man solche Maßnahmen auf ehemaligen Rieselfeldern und Mülldeponien ohne entsprechende Umwelt- bzw. Umweltverträglichkeitsuntersuchungen durchführt?
2. Bestehen hier möglicherweise Gefahren für die Gesundheit der Anwohner, Nutzer des Geländes, Tiere und Umwelt?
3. Besteht die Gefahr für eventuelle Spätfolgen?
Für eventuell notwendige weitere Nachfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung und möchte mich schon mal vorab recht herzlich bei Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen bedanken.
[Anmerkung: Eine Antwort auf das Schreiben vom Oktober 2014 ist noch nicht eingetroffen.]
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