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Stand der Bearbeitung: 4.3.2016
Berliner Wassertisch / Berliner S-Bahn-Tisch / 100 Prozent Tempelhofer Feld / Initiative Nachtflugverbot / Berliner Energietisch |
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Berlin, 22.1.2016 - Pressemitteilung
Bündnis fordert "Hände weg vom Volksentscheid!"
Berliner Tische und Initiativen machen mobil gegen die drohende Verschlechterung der direkten Demokratie
Unter dem Motto "Hände weg vom Volksentscheid!" fordert ein breites Bündnis von Berliner Tischen und Initiativen, den Gesetzentwurf zur änderung des Abstimmungsgesetzes zu stoppen. Dieser würde das Ungleichgewicht zwischen Bevölkerung und Regierung weiter verstärken sowie es noch schwerer machen, Volksentscheide zum Erfolg zu bringen.
Rund 70 Initiativen, Vereine und Verbände haben den Aufruf bereits unterzeichnet. Initiiert haben ihn sechs Initiativen, die bereits die Volksgesetzgebung in Berlin angewandt und zum Teil auch erfolgreich zu Ende geführt haben (Berliner Energietisch, Berliner S-Bahn-Tisch, Initiative Nachtflugverbot, Mietenvolkentscheid e.V., Initiative 100% Tempelhofer Feld und Berliner Wassertisch). Ihnen schließen sich - in schnell wachsender Zahl - weitere Initiativen, Vereine und Verbände an.
Der Aufruf im Wortlaut:
"Hände weg vom Volksentscheid!" – Berliner Tische und Initiativen machen mobil gegen die drohende Verschlechterung der direkten Demokratie
Wir lehnen den vom Senat initiierten und von SPD und CDU eingebrachten Gesetzentwurf zur änderung des Abstimmungsgesetzes ab.
Der Senat will künftig seine öffentlichkeitsarbeit gegen Volksbegehren und Volksentscheide aus Steuermitteln finanzieren. Für die InitiatorInnen von Volksentscheiden hingegen würde es in Berlin auch künftig keinerlei öffentliche Kostenerstattung geben. In anderen Bundesländern ist das möglich.
Das Ungleichgewicht zwischen Bevölkerung und Regierung muss verringert statt verstärkt werden.
Zukünftig soll schon eine einzelne unleserliche Angabe oder auch ein abgekürzter Straßenname zur Ungültigkeit der Unterschrift führen – auch wenn die unterschreibende Person eindeutig erkennbar ist. Das erhöht die Zahl ungültiger Unterschriften völlig unnötig, denn Missbrauch hat es nicht gegeben. Für die Berlinerinnen und Berliner wird es dadurch noch schwerer, ihre Anliegen zum Volksentscheid zu bringen.
Gleichzeitig soll im Eilverfahren das Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes ausgehebelt werden, das 740.000 Berlinerinnen und Berliner per Volksentscheid beschlossen haben. Volksbegehren und Volksentscheide haben die Berliner Politik in den letzten Jahren maßgeblich korrigiert und belebt. Jetzt droht ein Abbau der direkten Demokratie.
Die Berliner Tische und Initiativen schlagen Alarm. Wir fordern alle Abgeordneten auf, diese änderung des Abstimmungsgesetzes abzulehnen und rufen alle Berliner und Berlinerinnen auf, ihr Recht auf Mitgestaltung der Stadt zu verteidigen!
Bereits im letzten Herbst hat der Verein Mehr Demokratie eine Bürgerunterschriftensammlung zum gleichen Thema gestartet. Unterschriften können hier noch bis zum 24.1.16 geleistet werden:
http://bb.mehr-demokratie.de/aufruf_unterschriftenhuerde.html
Kontakte für Rückfragen:
Berliner Wassertisch: Ulrike von Wiesenau
Berliner Energietisch: Michael Efler
Berliner S-Bahn-Tisch: Susanne Klodt
Mietenvolkentscheid e.V.: Rouzbeh Taheri
Initiative Nachtflugverbot: Christine Dorn
Initiative 100% Tempelhofer Feld: Kerstin Meyer
Initiatoren:
Berliner Energietisch | Berliner S-Bahn-Tisch | Berliner Wassertisch | Initiative 100% Tempelhofer Feld | Mietenvolkentscheid e.V. | Initiative Nachtflugverbot |
Unterstützerorganisationen:
Aktionsbündnis A100 stoppen
Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd
AntiAtomBerlin
Anti-Atom-Bündnis Berlin und Potsdam
Anti-Atom-Koordination Berlin
Anti-Kohle-Koordination Berlin
Anwohnerinitiative Thälmannpark
Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V.
attac Berlin
Bäume am Landwehrkanal
Berlin 21 e. V.
Berliner Compagnie
Berliner Gartentisch
Berliner Wassertisch
BI Bahngelände Friedenau -100% Grün
BIG Berlin Land
Büro für Umweltkommunikation
BUND Berlin
BUNDjugend Berlin
Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln
Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e.V. (BüSGM)
Bündnis Neukölln - Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt
Bündnis TTIP | TISA | CETA stoppen!
Center for Urban Affairs, Berlin
Didf Berlin
Dr. Motte
EGL Initiative Erkner gegen Lärm
EUGENT - Europäische Gesellschaft für Entschleunigung gUG
FIAN – Berlin
Frauen für den Frieden
Gemeingut in BürgerInnenhand
Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor e.V.
Greenpeace Berlin
GRÜNE LIGA Bundeskontaktstelle Wasser
Initiative Bundesplatz e.V.
Initiative Genossenschaft von unten
Initiativen rund ums Ostkreuz
Initiative Stadt Neudenken
Kiez-Web-Team Klausenerplatz
Kohleausstieg Berlin
Kotti & Co
Mauerpark-Allianz
Mediaspree versenken! - AG Spreeufer
Megaspree | MieterEcho
Mehr Demokratie LV Berlin-Brandenburg
MieterWerkStadt Charlottenburg
Nachbarn der G87
NaturFreunde Berlin
NatWiss - die "NaturwissenschaftlerInnen-Initiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit"
NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V.
Ökumenisches Zentrum für Umwelt-, Friedens- und Eine-Welt-Arbeit
Potze e.V.
PowerShift e.V.
Sozial-ökologische Forschungsplattform GETIDOS
Stadt von Unten
Stiftung NaturTon
Ton,Steine,Gaerten
Vereinigung der Verfolgten des Naziregines- Verband der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-VdA)
WEM GEHÖRT KREUZBERG
Wir bleiben alle!
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde von Mehr Demokratie,
Sie haben unseren Aufruf unterzeichnet und sich gegen neue Hürden bei Volksbegehren in Berlin ausgesprochen. Vielen Dank dafür!
Die Gültigkeitskriterien von Unterschriften dürfen nicht verschärft werden. Das würde die Anzahl ungültiger Unterschriften deutlich erhöhen. Initiativen müssten dann noch mehr Unterschriften sammeln. Darüber hinaus will die Koalition ihre Kampagnen gegen laufende Volksbegehren zukünftig aus Steuermitteln finanzieren. Dagegen ist für die Initiativen keine Erstattung ihrer Kosten aus öffentlichen Mitteln vorgesehen. Das lehnen wir ab! Es würde ein großes Ungleichgewicht zwischen beiden Seiten entstehen.
Am kommenden Montag (25.1.) werden wir den Aufruf den zuständigen Abgeordneten überreichen. Wir übergeben die Unterschriften nach der Sachverständigenanhörung, zu der ich Sie einladen möchte. Um 10 Uhr kann Mehr Demokratie im Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung (R311) zu den oben angesprochen Themen Stellung nehmen. Die Anhörung ist öffentlich, eine Anmeldung unter folgendem Link ist erwünscht: http://bit.ly/1PCTkyl
Unsere schriftliche Stellungnahme finden Sie hier:
www.bb.mehr-demokratie.de/fileadmin/pdf/stellungnahme__innenausschuss_berlin_abstg.pdf
Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten und über aktuelle demokratische Entwicklungen informieren.
Beste Grüße
Oliver Wiedmann
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Sehr geehrte Damen und Herren,
diese Pressemitteilung finden Sie auch hier als pdf:
http://www.a100stoppen.de/pdf/2016-02-08-pe-berliner-tische-und-initiativen.pdf
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Pressekonferenz
Volksentscheid retten: Direkte Demokratie ausbauen, nicht einschränken!
am Donnerstag, 11.2.16 um 11:00 Uhr im Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
70 Berliner Tische und Initiativen laden Sie herzlich ein zur
Pressekonferenz.
Auf allen Ebenen wird zurzeit die direkte Demokratie eingeschränkt:
Bürgerbegehren werden vom Senat ausgehebelt, Volksentscheide missachtet
und nun will die Berliner Koalition auch noch das Abstimmungsgesetz
ändern. Die direkte Demokratie soll erschwert sowie das Ungleichgewicht
zwischen Bevölkerung und Regierung weiter verstärkt werden. Wir fordern
stattdessen den Ausbau der direkten Demokratie.
CDU und SPD geben sich vordergründig bürgerfreundlich, doch heimlich
wollen sie noch vor den Wahlen die direkte Demokratie abbauen.
Sie wollen die Hürden für die Gültigkeit der Unterschriften so
verschärfen, dass es viele ungültige Stimmen geben wird und das sehr
hohe Quorum noch schwerer zu erreichen ist.
Sie wollen sich zusätzlich aus unseren Steuergeldern ihre Kampagnen
gegen die Anliegen der Bevölkerung finanzieren lassen. Damit verschärfen
sie das schon bestehende Ungleichgewicht.
Wir dagegen fordern mehr direkte Demokratie!
Unser erster Schritt: Bekanntmachen der Pläne noch vor einer
Entscheidung im Innenausschuss am 15.2.2016.
Mit seinen Plänen, die direkte Demokratie einzuschränken, hat der Senat
in ein Wespennest gestochen. Der Senat bringt – in einer Zeit, in der er
unverzichtbar auf das Bürgerengagement angewiesen ist – die Initiativen
der Stadt gegen sich auf.
Innerhalb von nur sieben Tagen gab es einen Aufschrei von über 70
Tischen und Initiativen gegen das Ansinnen der Regierung, siehe den
Aufruf auf www.volksentscheidretten.de
Doch Vorsicht: Wir erwägen einen Volksentscheid für ein neues,
demokratischeres Volksgesetz.
Aus ihren Erfahrungen werden berichten
Für den Berliner Wassertisch, Dorothea Härlin
www.berliner-wassertisch.net
Für den Energietisch, Michael Efler
www.berliner-energietisch.net
Für das Aktionsbündnis A100 Stoppen!, Tobias Trommer
www.a100stoppen.de
Moderation: Rouzbeh Taheri vom Berliner Mietenvolksentscheid
www.mietenvolksentscheidberlin.de
Weitere Initiativen sind eingeladen, im Anschluss Rede und Antwort zu
stehen.
Der Termin eignet sich auch für Fotos und Filmaufnahmen.
Berliner Tische und Initiativen
c/o NaturFreunde Berlin, Paretzer Str. 7, 10353 Berlin
www.volksentscheidretten.de
aufruf@volksentscheidretten.de
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Auf dem Podium Vertreter der einladenden Inititativen |
Großes Interesse gab es sowohl bei anderen Initiativen als auch bei der Presse |
Großes Interesse gab es sowohl bei anderen Initiativen als auch bei der Presse |
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Aktionsbündnis A100 stoppen! |
Spreeufer für alle! / Berliner Wassertisch |
Ja zu Volksabstimmungen. Mehr Demokratie Das Volk wird immer unverschämter! Gib ihm den kleinen Finger, und es will die ganze Hand! Volksentscheide stoppen! Müller und Henkel reichen uns! Wir brauchen keine Nebenregierung! |
Der Berliner Wassertisch feiert sein 10-jähriges Bestehen - musikalisch, politisch, programmatisch. Feiern Sie mit! Am Donnerstag, dem 28. April 2016 ab 19 Uhr im Shake-Zelt (Cabuwazi), Am Postbahnhof (nahe Ostbahnhof), 10243 Berlin-Friedrichshain. Eintritt frei! |
Volksentscheid Fahrrad |
Die internationale Gartenausstellung IGA Berlin 2017 wird von vielen NICHT begrüßt. |
Die internationale Gartenausstellung IGA Berlin 2017 geht mit viel Naturzerstörung im Kienberg-Wuhletalgebiet neben den Gärten der Welt (U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße) einher |
Der Bau der A100 entspricht Verkehrspolitik von gestern und verursacht immense Kosten. Wohnhäuser mit erschwinglichen Mieten und Berliner Kleingärten müssen für dieses Projekt weichen. |
Keine Autobahn durch Treptow-Friedrichshain! A100 stoppen! |
Eine andere Welt ist pflanzbar mit Volksentscheid. Ton, Steine, Gärten e.V. |
Ja zu Volksabstimmungen. Mehr Demokratie / 100 Prozent Ernst-Thälmann-Park |
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http://www.neues-deutschland.de/artikel/1001474.volksentscheid-fuer-volksentscheide.html
http://bit.ly/1WgFarf (Abendschau-Bericht, ab Minute 8.55)
http://taz.de/Streit-um-direkte-Demokratie-in-Berlin/!5273242/
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/02/widerstand-gegen-aenderungen-am-berliner-abstimmungsgesetz.html
http://der-hauptstadt-sender.de/tvberlin-berlin-nachrichten-vom-11-februar-2016/ (TV Berlin, ab Minute 5.03) oder
das gleiche auf youtube
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Berlin, 04.03.2016 (bw). Die Berliner Landesregierung darf künftig vor Volksbegehren und Volksentscheiden Steuergelder zur Werbung für die eigene Position und die Position des Abgeordnetenhauses einsetzen während Bürgerinitiativen ihre öffentlichkeitsarbeit ausschliesslich aus eigener Kraft finanzieren müssen. Eine Gesetzesänderung schreibt außerdem strengere Regeln für Unterschriften bei Volksbegehren vor. Das Abgeordnetenhaus beschloss am 3. März eine entsprechende änderung des Abstimmungsgesetzes. Die Opposition und das Berliner Demokratie-Bündnis der 100 Tische und Initiativen kritisieren diese Neuerung scharf.
Pressesprecherin Ulrike von Wiesenau kommentiert die Gesetzesänderung nach der Abstimmung im Berliner Abgeordnetenhaus: "Entgegen der Antrittsrede des Regierenden Bürgermeisters, eine direktdemokratische Beteiligung fördern zu wollen, hat sich die Landesregierung Steuergelder zur Werbung für die eigene Position gesichert obwohl sie ohnehin über einen Verwaltungsapparat und über Pressestellen verfügt, während Initiativen ihre Öffentlichkeitsarbeit aus eigenen Mitteln finanzieren müssen. Der Einsatz der Senatsmittel ist darüber hinaus in keiner Weise begrenzt, es bleibt im Dunkeln, was unter dem 'Gebot der Verhältnismäßigkeit' zu verstehen ist. Volksentscheide und direktdemokratische Beteiligung sind damit deutlich erschwert worden."
Das neue Bündnis der direkten Demokratie kündigt unterdessen eine weitere Vernetzung und einen dichteren Zusammenschluß seiner Aktivitäten an: "Das Berliner Initiativen-Bündnis 'Rettet den Volksentscheid' wird künftig konzertiert gegen den Abbau von Demokratie und Bürgerrechten antreten. Mit Volksgesetzen, konstruktiven Eingaben und neuen Konzepten haben diese stadtpolitischen Initiativen Räume der direkten Demokratie zum Wohl der Allgemeinheit erschlossen und werden diese nicht preisgeben. Das Demokratie-Bündnis, das sich angesichts der geplanten Gesetzesänderung gegründet hatte, umfasst inzwischen 100 Tische und Initiativen. Die Änderung des Abstimmungsgesetzes und die Aussetzung des Tempelhofer Feld-Gesetzes wird den Berliner Senat in weitere Turbulenzen stürzen."
Liste der Initiativen: http://www.volksentscheidretten.de/initiativen/
Gemeinsamer Aufruf: http://www.volksentscheidretten.de/
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