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Stiller Protest auf einer Wuhlebruecke am Kienberg: Gruen sind Heuschrecken; sie fressen unsere Natur leise und gierig auf - 2017 -

Inhalt

IGA 2017 Berlin: Naturzerstörung im Namen der Natur

Wuhleteich mit Kienberg - 15. Juni 2014 Das den Gaerten der Welt zugeschanzte Gebiet um Kienberg und Wuhletal soll mit einem 2 m hohen, bestachelten Metallzaun 2015 eingezaeunt werden
Lageplan des IGA 2017 Berlin-Geländes, 169 ha - 1 Million 690 tausend Quadratmeter, davon werden 127 ha frei zugängliches Gelände der Bevölkerung weggenommen Das Flaechenkonzept von 2013 fuer die IGA 2017 Berlin sieht eine voellige Verschandelung und Zerstoerung des Landschafts- und Naturgebietes Kienberg-Wuhletal vor Logo der Buergerinitiative Kienberg-Wuhletal - 100 Prozent Kienberg-Wuhletal - Rettet unsere Natur - IGA 2017 zerstoert sie nur

IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui!

NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung!
NEIN! zur Geldverschwendung!
Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen!
JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund!
Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin!

Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
Das Wuhletal [geplantes IGA 2017 Berlin-Gelände] ist vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren.
[Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: Landschaftsprogramm / Artenschutzprogramm 1994 Erläuterungsbericht]

Dessen Einzäunung und Bebauung für die IGA 2017 Berlin soll aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages erfolgen - gegen geltendes Baurecht.

Durch Einzäunung und Umwandlung der ursprünglichen in gestaltete Natur wird ein für Berlin einmaliger Naturschatz und Landschaft zerstört und 300.000 Anwohner von der Naherholung sowie Ausflügler und Naturfotografen aus diesem beliebten Berliner Ausflugsgebiet ausgeschlossen.

Gleichzeitig bereitet die IGA 2017 Berlin den Boden für „gehobenen Wohnungsbau” = Luxuswohnungsbau, also Gentrifizierung (Mietervertreibung).

Das knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin sowie die kaum zu reparierende Natur- und Landschaftszerstörung kostet uns Steuerzahler über 100 Millionen Euro, die wegen Berlins klammer Kassen zu weiterem Finanzierungsrückstau bei Infrastruktur-, Verwaltungs- und Sozialaufgaben führen.

Die IGA 2017 Berlin ist der letzte Baustein zur Privatisierung der größten und schönsten Berliner Parkanlagen durch dessen Übertragung auf die privatrechtlich organisierte Grün Berlin Stiftung. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hat diesem Deal, den manche als Landraub bezeichnen, bereits zugestimmt.

Wir bezahlen also dieses knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin mit
  • Zerstörung eines wertvollen Natur- und Landschaftschatzes

  • Bezahl-Naherholung und steigenden Wohnungsmieten

  • über 100 Millionen Euro Steuergelder

  • Privatisierung unseres großen Schatzes an Stadtgrün
    (über 600 ha = über 6 Millionen Quadratmeter)

Das Pflegekonzept der Grün Berlin GmbH = Totpflegen der vorhandenen Flora?

s. auch: Verunreinigung der Wuhle in Berlin-Hellersdorf

Dies ist eine Extraseite von IGA 2017 Berlin: Naturschutz und Landschaftsschutz werden kleingeschrieben


Stand der Bearbeitung: 27.8.2014



Seitdem die Grün Berlin GmbH die Zusatzflächen zu den Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf für die IGA 2017 Berlin erhalten hat, versucht sie, eine Hysterie gegen Neophyten (Neubürger unter den Pflanzen) zu entfachen. Als Neophyten gelten alle Pflanzen, die nach 1492 bei uns eingeführt wurden. Alle Pflanzen, die auswildern und mehr als 25 Jahre ohne menschliches Zutun überleben konnten, gelten als etabliert (eingebürgert). Heimische und fremde Arten bilden zusammen ein komplexes Ökosystem. Das hindert die IGA 2017 GmbH nicht daran, eine Hexenjagd auf Bäume wie Robinie und Eschenahorn zu veranstalten; denn damit begründet sie den Kahlschlag für ihren "behutsamen" Waldumbau (Entfernen von 800 bis 1000 Bäumen) und die damit einhergehende Vernichtung von Lebensraum mit u.a. über 40 Brutvogelarten und Großsäugern wie Rehe, Füchse und der Zielart Feldhase.
Im Vorfeld der IGA 2017 Berlin ist jetzt viel Vandalismus zu finden, den es bis zur Übernahme der Flächen durch die Grün Berlin GmbH nicht gab. Ist das ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen?

Inhaltsverzeichnis

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Bezirksamt sucht Baumfrevler Gibt es wirklich zweierlei Recht? Eines, das für die Bürgerinnen und Bürger gilt und ein anderes für Verwaltung, Politik und Investoren, mit dem sich - legal? - Bäume, Wiesen, Flussauen, Natur und Landschaften zerstören und verschandeln lassen?

Das Bundesnaturschutzgesetz lässt wirklich Ausnahmen zu, die von den entsprechenden Stellen weidlich genutzt werden, um "höhere" Ziele durchzusetzen. Gibt es wirklich höhere Ziele als die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen?
Warum haben die Vereinten Nationen das Jahrzehnt 2011 - 2020 zur UN-Dekade zum Erhalt der Biologischen Vielfalt (Biodiversität) ernannt? Weil es der Natur so gut geht? Oder weil es 5 vor 12 ist? Warum müssen reiche, entwickelte Länder for fun ihre Natur zerstören??? Und gleichzeitig stigmatisieren sie die Naturzerstörung und den Raubbau an Regenwäldern in armen Ländern! Ist das zynisch? Janusköpfig? Bigotterie? Und das im Namen der Natur!!!
Leider hat die Naturzerstörung im Namen der Natur Methode - oder Gartenschauen entwickeln sich dazu wie das Hamburger Beispiel der igs 2013 (einer verkappten IGA) zeigt:
Vernichtung von Natur und Privatisierung öffentlichen Raumes u.a., veröffentlicht von der Bürgerinitiative Baum und Busch, Hamburg:
igs_2013_Hamburg_analyse_Baum_und_Busch_3.pdf
sowie
Landnahme durch die igs 2013: Entwerten – Aufwerten – Verwerten u.a., veröffentlicht von Arbeitskreis Umstrukturierung Wilhelmsburg in Hamburg:
igs_2013_Hamburg_Landnahme_igs Artikel_th.pdf
Helfen Sie uns und sich selbst, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen! s. Rundschreiben an die Weltöffentlichkeit - Aufruf zum Protest

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Robinie / Falsche Akazie / Scheinakazie (Robinia pseudoacacia)

Invasionsbiologischer Steckbrief zur Robinie: http://www.neobiota.de/12627.html
In Deutschland steht laut Bundesamt für Naturschutz die Robinie NICHT auf der "Schwarzen Liste" der invasiven Neophyten.

In der Begründung des Bebauungsplans xxi 19 vom 29. März 1999 für Kienberg und Wuhletal wird von einem Investor als Ausgleichsmaßnahmen verlangt, dass aus Gründen des Biotop- und Artenschutzes Laubbäume verwendet werden, die sowohl standortgerecht und gebietstypisch sind als auch den besonderen Anforderungen im städtischen Raum genügen und sich im vorhandenen Landschaftsraum bewährt haben. Aufgezählt wird neben Hainbuche, Esche, Traubeneiche, Stieleiche und Ulme die Robinie (Robinia pseudoac.)
Eine Robinie hat einen Wert von wenigstens 1000 Euro, was außer der Funktion für ökologische Systemdienstleistungen, die unsere Lebensgrundlage bilden, an öffentlichem Vermögen vernichtet wird.
Quelle: http://lve-baumschule.de/robinia-pseudoacacia

gefrevelter Robinienstamm
Foto: Sabine Büttner
gefrevelter Robinienstamm
Foto: Sabine Büttner
gefrevelter Robinienstamm
Foto: Sabine Büttner
gefrevelter Robinienstamm
Foto: Sabine Büttner
Diese Fotos wurden am Dienstag, dem 29. Juli 2014, im Jelena-Santic-Friedenspark in Berlin-Marzahn aufgenommen, wo Anfang 2015 die Bauarbeiten für die IGA 2017 Berlin beginnen sollen. In diesem von Amsterdamer Landschaftsarchitekturbüro B + B gestalteten, mit einem 1. Preis gekrönten Park und Heimat der FFH-Art des streng geschützten Großen Feuerfalters, für dessen Arterhalt jeder EU-Staat eine besondere Verantwortung trägt, sollen eine 1700 Quadratmeter große Empfangshalle (IGA-Jargon: "Auftakt"), eine Seilbahnstation am U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße (soll in "Gärten der Welt" umbenannt werden, ein Belvedere (das hier an der gefrevelten Stelle entstehen könnte), Panoramaschaukeln, Sportplätze, ein Marktplatz sowie ein Busparkplatz hineingebaut werden.
Aus Wikipedia : Wie die von Kowarik [dieser Berliner Professor unterstützt IGA-Pläne] zitierten Untersuchungen zeigen, ist die Gewöhnliche Robinie in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet ein Baum, der die Waldregeneration nach „katastrophalen“ Störungen wie Waldbränden oder Kahlschlägen einleitet. Sie zählt aufgrund ihrer Einführung nach 1492 in Europa zu den Neophyten. Nach Europa wurde sie im frühen 17. Jahrhundert durch Jean Robin von Virginia nach Paris eingeführt. Die Gewöhnliche Robinie wird heute auf einem breiten Standortspektrum gezielt angebaut und verwildert auch. Sie gilt als etabliert (eingebürgert). Wegen ihrer attraktiven Blütenstände wurde sie als Ziergehölz angepflanzt. Sie ist eine Bienenweide. Imker wissen ihren reichen Nektargehalt mit einem hohen Zuckerwert zu schätzen. Sie blüht noch im Juni, wenn die Hungerzeit der Bienen aufgrund von Blütenarmut beginnt. Ihr Holz wird in vielfältiger Weise genutzt.

... Widersinnigerweise werden echte Neubürger direkt anlässlich der IGA 2017 eingeführt, beispielsweise die Rotahorne, die auf dem Mittelstreifen der Hellersdorfer Straße neu angepflanzt wurden und auf die keine Hexenjagd gemacht wird.
gefrevelter Robinienstamm
Foto: Sabine Büttner
WER WAR DAS???
  • Sehen so die Pflegemaßnahmen der Grün Berlin GmbH aus?
  • Sind das schon vorbereitende Maßnahmen für das Belvedere zur IGA [2017]?
  • Wird hier gezielt Vandalismus eingesetzt, um Zäune zu rechtfertigen?
Liebe Leute, achtet auf unsere Natur und helft mit, sie zu erhalten und zu beschützen!!!!
Natur bedeutet Leben und Gesundheit für uns alle!!!!
Achtet bitte darauf, dass so etwas nicht mehr passiert!!!!
gefrevelter Robinienstamm
Foto: Sabine Büttner
Spuren von Autoreifen führen zu dieser Tat direkt neben einem Fuß- und Radweg in einem Park, wo die Wege nur für Fußgänger- und Fahrradverkehr angelegt worden sind. (Ganz links: Autoreifen, rechts daneben: Kinderwagen, ganz rechts etwa bei den Beinen: die rechte Autoreifenspur)
Kommentar: Dieser Stamm ist zum Tode verurteilt, denn er ist von Wasser- und Nährstoffversorgung abgeschnitten. Darüberhinaus gefährdet er Leib und Leben von Spaziergängern, Kindern und deren Hunden in diesem gut besuchten Park; denn er kann unvermittelt - ohne Vorwarnung! - umfallen.
Eine solche verwerfliche Freveltat zeugt von höchster Verantwortungslosigkeit und Verachtung des Lebendigen!
Angelika Paul
s. auch https://www.facebook.com/LaraMeltemi/posts/477202289048991

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Götterbäume

Sie hetzen auf invasive Arten. Sie verfolgen invasive Arten. - Und sorgen gleichzeitig für ihre Ausbreitung!
Das steht für die geballte Fachkompetenz der Grün Berlin GmbH und IGA 2017 Berlin GmbH.

Invasionsbiologischer Steckbrief zum Götterbaum: http://www.neobiota.de/12657.html: Der Götterbaum steht laut Bundesamt für Naturschutz in Deutschland NICHT auf der Schwarzen Liste.
Bestehende Bestände auszurotten, ist ausgesprochen schwierig:

Bekämpfungsmaßnahmen stellen einen Eingriff in einen Lebensraum dar, der auch zu Beeinträchtigungen des Biotops und der vorhandenen Arten führen kann... Gegenmaßnahmen sind vor allem deshalb aufwändig, weil sich der Baum nach dem Fällen vegetativ durch Ausbildung von zahlreichen Wurzelschösslingen und Stockausschlägen rasch wieder regenerieren kann.
Quelle: http://www.neobiota.de/12657.html

Goetterbaeume werden auf dem Kienberg geringelt, also um den ganzen Stamm die Rinde abgeschaelt - Sie sollen absterben
Foto: Sabine Büttner
Goetterbaeume werden auf dem Kienberg geringelt, also um den ganzen Stamm die Rinde abgeschaelt - Sie sollen absterben Foto: Sabine Büttner
Alle Götterbaum-Fotos wurden am Donnerstag, dem 8. August 2014, geschossen.
Wenn man auf die Fotos klickt, erkennt man in der Vergrößerung deutlich die Ringelung. Da alle Versorgungsleitungen der Bäume sich direkt unter der Rinde befinden, bewirkt deren Abschälen am lebendigen Baum dessen Absterben. Die IGA 2017 Berlin GmbH als Verantwortlicher für diese Tat, mit der sie einen "Waldumbau" einleiten will, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Bäume haben ihr Todesurteil kompensiert und massenhaft Schösslinge gebildet. Durch diese dilettantische Maßnahme wurde also der Baum am Kienberg nicht ausgerottet, sondern kräftigst vermehrt.
Geringelte Goetterbaeume auf dem Kienberg sind abgestorben - Vor ihrem Tod haben sie massenhaft Schoesslinge gebildet
Foto: Sabine Büttner
Geringelte Götterbäume haben kräftig Wurzelschösslinge gebildet
Geringelte Goetterbaeume auf dem Kienberg sind abgestorben - Vor ihrem Tod haben sie massenhaft Schoesslinge gebildet
Foto: Sabine Büttner
Götterbäume wurden 1740 aus China in Europa eingeführt. Seit 1780 wird der Götterbaum (Ailanthus altissima) als Zierpflanze in Berlin kultiviert. Sie sind hier wildwachsend anzutreffen und somit etabliert (eingebürgert). Er gilt als Bienenweide und sorgt für sehr würzigen Honig, wenn er in größeren Beständen vorkommt. Über den Umgang mit vorhandenen Populationen wird kontrovers diskutiert, es erscheint erforderlich, die weitere unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, da sie durch Verdrängung heimischer Arten die Biodiversität von Lebensräumen wie Magerrasen gefährdet. [Beim Kienberg handelt es sich aus ökologischer Sicht um einen Wald.]
Die Quelle Wikipedia bezieht sich auf eine Arbeit des Invasionsbiologen Ingo Kowarik: Götterbäume. pp 73-81 in Nentwig, W. (Hrsg.) Unheimliche Eroberer. Invasive Pflanzen und Tiere in Europa. Haupt, Bern, 2011]

Ein Götterbaum, der 4 bis 5 Meter groß ist, kostet zwischen 1000 und 1500 Euro.
Quelle: http://lve-baumschule.de/ailanthus-altissima
Es ist also ein Vermögen an öffentlichen Geldern, was hier so mir nichts dir nichts für ein Event vernichtet wird.
Der Austrieb der Götterbäume wird nun höchstwahrscheinlich mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (Handelsname: Roundup) behandelt. Um die Schösslinge zum Absterben zu bringen, muss das Mittel hochkonzentriert eingesetzt und die Spritzung mehrmals wiederholt werden. Forscher warnen vor den schädlichen Folgen dieses nicht-selektiv wirkende Breitbandherbizids - auch auf den Menschen, wo es bei 70 Prozent der Deutschen im Urin nachgewiesen worden ist. Es gibt Studien, die Hinweise darauf geben, dass Glyphosat zellschädigend ist und Krebs auslösen kann.
Wie sich der Gifteintrag des nicht-selektiv wirkende Breitbandherbizids auf dem kontaminierten Trümmerberg auf Flora und Faunareichtum sowie durch Auswaschung auf das Grundwasser und den Wasserhaushalt mit der Wasserflora des Wuhletals explizit auswirken wird, ist nicht schwer vorhersagbar. Alles, wirklich alles, was ein Blatt hat und nur einige Spritzer vom wassergelösten Glyphosat abbekommt, geht ein, denn das Mittel wirkt über das Blatt und tötet so die Planze ab. Es sind Schädigungen auf verschiedene Ökosysteme sowie Gesundheitsrisiken nachgewiesen worden, s.
http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/glyphosat-auswirkungen
und
http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/roundup-und-gentechnik-pflanzen/fakten-zu-roundup-und-glyphosat.html

Nur durch einen Spazierweg getrennt von dem Götterbaumvorkommen befindet sich der Nesselsee, ein Feuchtgebiet, das sich vom Wuhleteich bis zur Entenbrücke erstreckt.
Prinzipiell gilt, dass Gewässer, speziell auch Fließgewässer vor jeglichen Verunreinigungen, speziell toxischen Stoffen zu bewahren sind. Wenn die IGA 2017 GmbH also mit so einer chemischen Keule hier zuschlagen sollte, kann das sehr problematisch werden, da ja auch durch Regenwasser diese Gifte in unsere Gewässer gelangen können. Außerdem ist die Anwendung von Glyphosat (Roundup) auf frei zugänglichen Flächen wie dem Kienberg verboten.
Also ist die massenhafte Vermehrung der Götterbäume auf dem Kienberg auf legale Weise nicht/kaum zu stoppen.

Nur ein schmaler Weg trennt die nach ihrer Ringelung sich explosiv vermehrten Götterbäume von dem Feuchtgebiet Nesselsee

Nur durch einen schmalen Weg trennt die nach ihrer Ringelung sich explosiv vermehrten Götterbäume von dem Feuchtgebiet Nesselsee Nur durch einen schmalen Weg trennt die nach ihrer Ringelung sich explosiv vermehrten Götterbäume von dem Feuchtgebiet Nesselsee

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Eschen-Ahorn (Acer negundo)

Steckbrief zum Eschen-Ahorn aus invasionsbiologischer Sicht: http://www.neobiota.de/12658.html:
Angesichts seiner Kurzlebigkeit und Konkurrenzschwäche sind seine Auswirkungen wohl geringer als häufig angenommen wird.

Ein Eschenahorn kostet um die 1000 Euro. Quelle: http://lve-baumschule.de/acer-negundo

Rosa gepunktet bedeutet für die etwa 30jährigen Eschenahorne: zum Tode verurteilt.
800 bis 1000 Bäume soll dieses Schicksal treffen. Das nennt die IGA 2017 Berlin "behutsamen Waldumbau". Die roten Punkte wurden kreativ mal oben, mal unten, mal hinten, mal vorn, mal als vier Pünktchen, mal als zwei und dann wieder nur ein Punkt angebracht. Spaß muss sein bei einer solch ernsten Sache.
Der Berliner Senat hatte vor den IGA-Plänen noch ein anderes Konzept: Über viele Jahre hinweg wollte er einzelne Bäume entnehmen und durch Zurückschneiden der fraglichen Eschenahorne den Eichen zum Beispiel mehr Platz zur Entwicklung einräumen. Das ist ein Konzept, das sich mit dem eigentlichen Sinn des Wortes "behutsam" verträgt. Die 30 dort vorkommenden Brutvogelarten könnten sich weiterentwickeln - anders als bei einer Auslichtung des Waldes, wie es die IGA Berlin 2017 GmbH vorhat. Ersetzt werden die Bäume durch Aussichtsplattform mit einer Plastikhülle und Café, Seilbahnstation, Sommerrodelbahn, die verbleibende Bäume (sogenannte "Waldbilder") umrundet, Kienstiege, Kienbergterrassen, Hangrutsche usw.

Die hier abgebildeten Eschen-Ahorne sind nur ein paar der circa 1000 zum Tod durch Fällen verurteilten. Der Wald wird laut IGA Berlin 2017 GmbH "behutsam" umgebaut. Die Nistkästen werden wahrscheinlich gleich mit verschwinden. Die über 30 Brutvogelarten sowieso.

Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt
Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt
Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt
Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt - mit Baumlaeuferkasten Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt
Kienberg - 30-jaehrige Eschenahorne wegen IGA 2017 Berlin zum Tode verurteilt

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Vandalismus an Weiden und anderen Bäumen

Bisher war Vandalismus im Wuhletal unbekannt. Überall im artenreichsten und schönsten Teil des Wuhletals, wo die IGA 2017 Berlin stattfinden soll, findet man nun Vandalismusspuren. Ist es Zufall, dass dieser mit der Aufstellung der Infobox im Wuhletal einhergeht? Werden die Leute sauer, oder wird das wertvolle, arten- und biotopreiche Gelände auf Artenarmut und Eignung für eine IGA vorbereitet?

Vandalismus an der Weide
Foto vom 10. August 2014
Vandalismus an der Weide
Foto vom 10. August 2014
Vandalismus an der Weide
Foto vom 10. August 2014
Vandalismus an Baum
Foto vom 10. August 2014

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Merkwürdiges Sterben der Süßkirschen

Merkwürdigerweise sterben nun die Süßkirschen, die die Wuhle säumen, seitdem die Grün Berlin die Flächen in ihre Pflege übernommen hat. Wird das Gelände für die IGA 2017 Berlin vorbereitet? Man mag so etwas gar nicht denken. Gibt es eine Kirschenkrankheit, die ausgerechnet und zufällig zum jetzigen Zeitpunkt die Kirschen dahinrafft?
Die Blätter sehen sehr merkwürdig aus. Nun ist die Frage, ist das eine Baumkrankheit, ein Pilz oder mutwillige Vergiftung?
Was die Kirschbäume angeht, so sind es mindestens 6, die schon tot sind.

verfaerbtes Kirschbaumblatt - Von der Unterseite sieht das Blatt wie mit grobem Mehl bestreut aus
Foto: Sabine Büttner, 15. August 2014
Warum gehen die Kirschbaeume ein - ist das eine Baumkrankheit, ein Pilz oder mutwillige Vergiftung
Foto: Sabine Büttner, 15. August 2014
Warum gehen die Kirschbaeume ein - ist das eine Baumkrankheit, ein Pilz oder mutwillige Vergiftung
Foto: Sabine Büttner, 15. August 2014
Im Hintergrund der Kienberg
Warum gehen die Kirschbaeume ein - ist das eine Baumkrankheit, ein Pilz oder mutwillige Vergiftung
Foto: Sabine Büttner, 15. August 2014
Warum gehen die Kirschbaeume ein - ist das eine Baumkrankheit, ein Pilz oder mutwillige Vergiftung
Foto: Sabine Büttner, 15. August 2014
Im Hintergrund der Kienberg

Zum Vergleich die Rinde einer 90jährigen Süßkirsche

Rinde einer 90jaehrigen Suesskirsche
Rinde einer 90jährigen Süßkirsche
Nur am Stamm ist die Rinde geplatzt, die Äste sind unversehrt.
Rinde einer 90jaehrigen Suesskirsche
Rinde einer 90jährigen Süßkirsche
Nur am Stamm ist die Rinde geplatzt, die Äste sind unversehrt.

Wie ist es mit Tierfraß?


Eichhoernchen entrindet Ast

Auf dem Foto entrindet das Eichhörnchen einen Ast von einer Eiche. Auch beim Holunder habe ich das beobachtet. Das Eichhörnchen schält die Rinde sauber ab; nichts steht hinterher ab. Die Süßkirsche ist keinem Tierfraß zum Opfer gefallen.
Geht von Verbiss am Ast der ganze Baum ein? - Diese Frage ist mit NEIN zu beantworten. Es geht höchstens der Ast ein, der nicht mehr mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden kann.
Im Wuhletal gibt es viele Rehe. Bleibt die Frage: Fressen Rehe Süßkirschen-Borke? Sieht so Rehverbiss aus, dass Rinde hinterher absteht?
Rehverbiss ist ausgeschlossen bei obigen Fotos. Rehe hinterlassen Zahnspuren im Holz, die hier nicht vorhanden sind.
Wer bleibt dann noch übrig?

Spruehfleckenkrankheit an der Suesskirsche Borkenkaefergaenge an der Suesskirsche

Süßkirschen verabschieden sich, bevor sie vom Menschen gemeuchelt werden

Die Süßkirschen sind schwer krank. Die einen sind vom Borkenkäfer heimgesucht worden, bei den anderen breitet sich die Sprühfleckenkrankheit aus.

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Es gehen viele Bäume ein

Eingegangener Baum im Jelena-Santic-Friedenspark
Foto vom 10. August 2014
abgestorbener Baum im Wuhletal
Foto vom 21. August 2014
Eingegangener Baum im Jelena-Santic-Friedenspark
Foto vom 10. August 2014

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Wildrosen kämpfen um ihr Überleben

Wildrosen sind Wirtspflanze für viele Schmetterlingsarten, auch Rote Liste-Arten, also vom Aussterben bedrohte Schmetterlingsarten, deren Raupen die Wildrose für ihre Entwicklung brauchen.
Wildrosen sind auch eine Schwebfliegen- und Wildbienen-Weiden (darunter Hummeln), die den Pollen ernten, der Aufzucht der Brut notwendig ist.
Insgesamt sind mindestens 103 Insektenarten auf Wildrosen angewiesen.
Außerdem 27 Vogelarten.
Und 28 Säugetierarten.
Menschen sammeln die Hagebutten, um daraus Hagebuttenmark, Hagebuttenmarmelade, Hagebuttensuppe und Hagebuttensoße herzustellen. Sie brühen daraus einen Vitamin C-reichen Tee bei Erkältungskrankheiten und Fieber.
Ein Tee aus Blütenblättern, Knospen und Blättern wirkt abführend und entwässernd.

Wildrosen im Jelena-Santic-Friedenspark: krank oder vergiftet?

In diesem Jahr sollten sie auf Wildrosenspezialitäten, die sie aus der Ernte im zukünftigen IGA 2017-Gelände gewinnen, verzichten. Denn merkwürdigerweise sind die Wildrosen schon Anfang August entblättert. Sie kämpfen um ihr Überleben. Die Hagebutten machen eine Notreife und werden jetzt schon rot; die Pflanzen treiben noch einmal aus. Sind sie krank? Oder sind sie vergiftet worden?

Kranke und gesunde Wildrose im Vergleich

Kranke Wildrose ohne Blaetter und Notreife Fruechte Anfang August
Foto vom 12. August 2014

Wildrosen Anfang August 2014 im Jelena-Santic-Friedenspark, dem zukünftigen "Auftakt Hellersdorf", wo das 1700 Quadratmeter große Eingangsgebäude und die Seilbahnstation u.a.m. entstehen sollen, sind krank oder vergiftet. Sie haben keine Blätter mehr und die Früchte machen eine Notreife.

Gesunde Wildrose Anfang August
Foto vom 12. August 2014

Wildrosen an anderen Standorten stehen Anfang August 2014 noch voll im Saft, haben grüne Blätter und grüne Hagebutten.

Die Wildrosen im Jelena-Santic-Friedenspark sind wahrscheinlich krank und haben die Mosaik-Krankheit, eine Virusinfektion.

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Vernichtung des Großen Flussampfers, der Wirtspflanze des Großen Feuerfalters

Grosser Feuerfalter - Lycaena dispar 25. August 2014. Heute wurde innerhalb von 4 Wochen schon wieder an der Wuhle gemäht, diesmal wieder bis auf den blanken Boden und bis direkt ans Wasser heran. Im Oktober soll dann schon wieder gemäht werden und dann wieder beidseitig. Somit wird definitiv die Population der FFH-Art Großer Feuerfalter gefährdet. Nach Aussage der Firma wurde diese vom Senat beauftragt, also von Herrn Treuber, welcher u.a. für die Wuhle zuständig ist. Er wusste, dass bereits vor kurzem gemäht wurde und dass der Flussampfer unbedingt stehen bleiben muss. Er versprach bei meinem letzten Telefonat, dass in Zukunft bei Mäharbeiten der Naturschutz besser berücksichtigt werden sollte und dass er diesbezüglich dafür auch neue Arbeitsgruppen bilden möchte; und nun das hier!!!!!!
Mitteilung einer schockierten Anwohnerin
Auf einer http://keinzaun.org/2014/08/10/maeh-roboter-an-der-wuhle/ target="blank">Webseitefinden sich Bilder zu Mäh-Robotern an der Wuhle. Ihre Arbeit wurde mit Handabeite vervollständigt: Es wurden sogar Pflanzen ausgerissen, erzählte mir eine Augenzeugin.

Der Große Feuerfalter (Lycaena dispar) ist hochspezialisiert. Seine Wirtspflanze ist der Flussampfer (Rumex hydrolapathum), auf deren Blätter er seine Eier ablegt. Aus diesen schlüpfen die Raupen, die an den Blättern des Flussampfers fressen. Sie überwintern halbwüchsig an einem Blatt und verpuppen sich im nächsten Frühjahr an der Futterpflanze. Werden diese Raupenfutterpflanzen also abgemäht, so hat der Falter keine Chance, sich zu entwickeln und wird letztendlich an dieser Stelle ausgerottet.

Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt - Flussampfer mit Eiern des Grossen Feuerfalters vernichtet
Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt - Flussampfer mit Eiern des Großen Feuerfalters vernichtet

Sorgfältige Mahd des Großen Flussampfers an Neuer Wuhle und Wuhle

Eiablage des Grossen Feuerfalters - Lycaena dispar - am Grossen Flussampfer - zwei Eier (weisse Puenktchen) in der Einkreisung Am 19. Juli 2014 habe ich das Foto an der Wuhle geschossen, wo am 9. August sehr sorgfältig der Große Flussampfer, die Wirtspflanze der FFH-Art Großer Feuerfalter (Lynar dispar, der in Europa ein besonders hoher Schutzstatus eingeräumt wird, gemäht wurde. Das ist ein Anschlag auf den Erhalt dieser Art und damit auf den Erhalt der Biologischen Vielfalt und nicht zuletzt auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Der Große Flussampfer wurde bis an den Gewässerrand mit Mährobotern gemäht (und sogar ausgerissen, wurde mir gesagt). In kauf wurde bei dieser Aktion genommen, dass auch das Wasser des Flusses mit Mähgut verschmutzt wurde, sodass nun das Wasser grün blüht.
Ist dieser kriminelle Umweltfrevel nicht eine Straftat? - Er ist es.
Im Strafgesetzbuch gibt es zwei Paragraphen, die diese Tatbestände beschreiben:
§ 324 [Gewässerverunreinigung]
(1) Wer unbefugt ein Gewässer verunreinigt oder sonst dessen Eigenschaften nachteilig verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.

§  330 [Besonders schwerer Fall einer Umweltstraftat]
(1) In besonders schweren Fällen wird eine vorsätzliche Tat nach den § §   324 bis 329 mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. ein Gewässer, den Boden oder ein Schutzgebiet im Sinne des §  329 Abs.3 derart beeinträchtigt, dass die Beeinträchtigung nicht, nur mit außerordentlichem Aufwand oder erst nach längerer Zeit beseitigt werden kann,
2. die öffentliche Wasserversorgung gefährdet,
3. einen Bestand von Tieren oder Pflanzen der vom Aussterben bedrohten Arten nachhaltig schädigt oder
4. aus Gewinnsucht handelt.

Die Art und Weise der gründlichen Beseitung der Flussampferbestände, aber das Stehenlassen von Gras und Schilf weist darauf hin, dass wissentlich und vorsätzlich auf diese Wirtsart des Großen Feuerfalters eingewirkt wurde. Deshalb wurde eine Strafanzeige gestellt. Aber nicht von einer Naturschutzorganisation, was bei diesem wissentlichen und vorsätzlichen kriminellen Umweltfrevels zu vermuten wären, nein, nein! Diese Anzeige wurde von einem Bürger gestellt. Neuerdings müssen naturliebende, engagierte Bürger die Aufgaben von Naturschützern übernehmen. Verkommt der offizielle Naturschutz zu einem kommerziellen Geschäftsfeld?
Eigentlich müssten wir die Umweltorganisationen wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen. Treten sie nicht dafür an, der geschundenen Natur unter die Arme zu greifen und sie zu schützen? Spenden wir nicht DAFÜR unser Geld bzw. zahlen Beiträge???
Die etablierten Naturschutzorganisationen BUND, Grüne Liga und NABU Berlin mit der Naturschutzstation Malchow unterstützen ausdrücklich die IGA 2017 Berlin und arbeiten eng mit ihr zusammen. Sie lassen zu, was in der formalen Sprache des Professor Dr. Ingo Kowarik so klingt: die Umwandlung der Reste ursprünglicher Naturlandschaft in die symbolische Natur gärtnerischer Anlagen.
Oder anders gesagt: Die Umwandlung von Landschafts- und Naturgebiet in eine Gartenausstellung gleicht einer Zustimmung zum Ersatz wertvollster alter Holzmöbel in Plastikmöbel. Genausowenig wie man Plastikmöbel in Holzmöbel zurückverwandeln kann, kann man "gestaltete" und modern (= minimalistisch) gestylte Natur in ursprüngliche Natur zurückverwandeln.
Extraseite zur Verunreinigung der Wuhle in Berlin-Hellersdorf

Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt - Flussampfer mit Eiern des Grossen Feuerfalters vernichtet Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt - Flussampfer mit Eiern des Grossen Feuerfalters vernichtet
Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt - Flussampfer mit Eiern des Grossen Feuerfalters vernichtet Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt - Flussampfer mit Eiern des Grossen Feuerfalters vernichtet

Misst die öffentliche Hand mit zweierlei Maß?

Schild des Bezirksamtes verbietet das Fuettern der Enten wegen Naehrstoffeintrags ins Wasser - Wuhle durch Mahd bis Wasserkante verunreinigt Das Bezirksamt verbietet das Füttern der Enten, da das nicht gefressene Brot die Nährstoffe im Wasser anreichert. Der Eintrag von Mähgut ins Wasser bewirkt nichts anderes. Die Verunreinigung der Wuhle in Berlin-Hellersdorf wird in Kauf genommen und ihr ökologischer Zustand verschlechtert anstatt verbessert, wie es die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert. Um dieser zu genügen, gibt es Konzepte, die 2014 umgesetzt werden sollten (s. Antwort auf Kleine Anfrage von Stefan Ziller, Die Grünen), aber wegen GELDMANGELS bisher noch nicht in Angriff genommen wurde. Diese Aufgabe wird nun sogar ins Gegenteil verkehrt, indem die Wasserqualität gezielt oder versehentlich verschlechtert wird.

Auffällige Verschmutzungen an der Wuhle

Die Webseite KeinZaun berichtet von auffälligen Verschmutzungen der Wuhle. Wo eigentlich nur Brot den Enten und Schwänen, Spatzen und Blesshühnern gefüttert wird, gibt es neuerdings auch Plastik, Gemüseabfälle und Salami:
http://keinzaun.org/2014/08/09/an-der-entenbruecke-tun-sich-merkwuerdigkeiten-auf/

Eine Anwohnerin: Es ist nur halt sehr komisch, dass ganz plötzlich im Wuhletal und Jelena-Santic-Friedenspark sowie am Kienberg so nach und nach vieles kaputt geht und zwar an vielen verschiedenen Stellen zugleich. Und dass sich hier, seit dem es feststeht, dass die IGA 2017 Berlin herkommen soll, Formen von Vandalismus gibt, die zuvor nicht denkbar waren. Soll das alles Zufall sein? Es hat doch niemand außer der Grün Berlin GmbH ein Interesse daran, diese artenreiche Landschaft und Natur zu verändern. Oder sehe ich wirklich schon Gespenster?

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Vandalismus

Autoreifenspuren quer durch die Wiese

Autoreifenspuren quer durch die Wiese im Jelena-Santic-Friedenspark 21.8.2014. Mitten durch die Wiese im Jelena-Santic-Friedenspark ist ein Auto gefahren. Reifenspuren von einem Auto haben sich deutlich in die Flora eingedrückt.

Die Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal übernimmt Aufgaben der Grün Berlin GmbH im zukünftigen IGA 2017 Berlin-Gebiet

23.8.2014. Unter dem Motto Eine Stunde für den Kienberg hat die Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal zu einer Müllsammelaktion aufgerufen, um damit zu zeigen, dass die Grün Berlin GmbH ihren Job vernachlässigt. Sechs volle Müllsäcke wurden am Kienberg und im Wuhletal gesammelt und vor der Info-Box der IGA 2017 Berlin GmbH abgestellt.

Aufruf zur Muellsammelaktion 6 Saecke sind bei der Muellsammelaktion rund um Kienberg und Wuhleteich zusammengekommen
Foto: Sabine Büttner

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Tote Tiere

Die ersten toten Tieren wurden nach Aufstellung der IGA 2017-Infobox in der Wuhleniederung gefunden:

http://keinzaun.org/2014/08/15/die-ersten-toten-tiere-nach-pavillonbau-passwort-keinzaun/

24. August 2014. Die Schilderung einer naturliebenden Anwohnerin:
Auf dem Kienberg und in der Umgebung wirken alle Bäume und Pflanzen krank.
Ich kann es leider nicht beweisen, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass hier in irgendeiner Form nachgeholfen wurde.
So viele tote Maulwürfe, wie z. Zt. lagen hier noch nie rum. Ja, tote Spitzmäuse finden sich hier auch öfter als all die Jahre davor. Auch tote Ratten wurden hier gefunden. Vor längerer Zeit fand ich am Jelena-Santic-Friednspark eine tote Katze und S. hatte mir erzählt, dass sie einen toten Hasen gefunden hatte. Manches Tier mag ja vielleicht den Füchsen zum Opfer gefallen sein oder anderen Raubtieren, und auch die Reiher fressen ja kleine Tiere. Es passiert schon mal, dass man 1-2 tote Tiere findet, ist ja auch der Lauf der Natur, aber so viele wie z.Zt. ist schon etwas ungewöhnlich.

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