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IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui! |
NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung! NEIN! zur Geldverschwendung! Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet |
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen! JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund! Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin! |
Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
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Dies ist eine Unterseite der Seite IGA 2017 Berlin: Naturschutz und Landschaftsschutz werden kleingeschrieben
s. auch Die Großdeponie Kienberg wird geöffnet; die Gärten der Welt erhalten Sichtschutz
Stand der Bearbeitung: 22.10.2015
zuletzt bearbeitet: 7.11.2015
Bauzeichung zur "Steg"führung übers Wuhletal |
Die Brücke im Wuhletal, die über das Brutgebiet des Wachtelkönigs gebaut wird, dürfte diese als FFH-Art europaweit streng geschützte Vogelart, aus seinem Gebiet vertreiben. Von den IGA-Machern wird sie, die an Förderbrücken des Braunkohletagebaus von Vattenfall erinnert, verniedlichend "Wuhlesteg" genannt und auch entsprechend verniedlichend als "schmaler Steg", der sich gefühlvoll in die Landschaft einfügt, beschrieben, der sich in die herrliche Landschaft des Wuhletals unanffällig einfügt.
Im Urteil von Anwohnern zum hört sich das ein bisschen anders an:
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Ein Steg ist eine relativ kleine Brücke, die meist nur von Fußgängern oder Radfahrern zum Überqueren von Gewässern oder Feuchtgebieten genutzt wird. (WIKIPEDIA)
Der "Wuhlesteg" ist jedoch recht groß (circa 300 m lang und 4-, stellenweise 6 m breit) er kann sowohl von Radfahrern und Fußgängern, als auch gegebenenfalls von Kraftfahrzeugen genutz werden.
Er überspannt eine technische Anlage (Heizungstrasse), die zugleich auch einen Transportweg (für heißes Wasser) darstellt.
Er überpannt einen öffentlichen Verkehrsweg (Rad- und Wanderweg, der zugleich der Versorgungsweg für die Heizungstrasse ist).
Er überspannt 2 Fließgewässer (Alte u. Neue Wuhle) und führt über Landflächen.
Außerdem überspannt er das Hauptpopulationsgebiet des Großen Feuerfalters (europaweit geschützte Tierart FFH Anhang IV), greift in den Lebensraum von Teich- und Moorfröschen (europäisch geschützte Tierarten FFH Anhang IV) ein und tangiert das Habitat der besonders geschützten Vogelart (wahrscheinlich hier auch Brutvogel) Wachtelkönig.
Dort wo er anfängt, am Feldberger Ring, dürfte er ungefähr eine Höhe von schätzungsweise mindestens 5 m haben, wenn nicht sogar noch mehr. (Bin nicht so gut im Schätzen.)
Für seinen Bau wurden schwere Eingriffe in das Fließgewässer, Alte Wuhle, vorgenommen siehe Verrohrung mit deutlicher Beschädigung der Uferböschungen.
Für seinen Bau wurde der Grundwasserspiegel deutlich abgesenkt, was zur Trockenlegung der Alten Wuhle, des Ententeiches, der Kleingewässer und Sumpfgebiete im Wuhletal führte.
Wasservögel und Wildtiere sind starkem Baulärm und schweren Erschütterungen ausgesetzt. Viele Wasservögel haben ihre Gelege verloren, wurden so bei der Brut gestört, dass sie ihre Gelege zum Teil aufgegeben haben und Jungvögel konnten die Trockenheit wahrscheinlich nicht überleben, denn sie waren somit leichte Beute für Füchse, Greifvögel usw.
Ich bin der Meinung, dass hier massiv gegen die Europäischen Vogelschutzrichtlinien und die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinien verstoßen wurde/wird.
Meines Erachtens hätte für dieses massive Bauwerk aus Cor-ten-Stahl aus den oben genannten Gründen auch ein Planfeststellungsverfahren erfölgen müssen.
Artenschutzrechtliche Fachgutachten sind nicht durch ein unabhängiges Fachgutachterbüro erfolgt.
BB
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in Bereichen, die aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht betreten werden können, werden diese als barrierefreier Steg ausgeführt. Quelle: http://www.parlament-berlin.de/ados/17/Haupt/vorgang/h17-2393-v.pdf Man bewundere diese Logik: Man darf das Wuhletal nicht betreten, aber bebauen und eine Baustraße hindurchlegen... - alles ökologisch! Oder? |
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Blick vom "Wuhlesteg" zum Kienberg |
Ramme und Spundwände, die mit ohrenbetäubendem Radau und erdbebenartigem Zittern des Bodens in den Untergrund gestampft werden |
Schon 10 Meter tief eingebrachte Spundwände neben einer, die noch unvollständig in den Boden gerammt ist |
Und das alles für die Erhöhung der Biologischen Vielfalt im Wuhletal? Da könnten Zweifel aufkommen... |
Mit dieser Anlage wird das Wasser abgepumpt, und das Wuhletal trockengelegt |
Der Zaun versperrt überraschend Joggern, Spaziergängern und Wanderern den Weg neben der Wuhle |
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Im Vordergrund mit der Abdeckung steht das Abpumpgerät, welches für die Trockenlegung des Wuhletals sorgt. Hinter den Baggern liegt der Wuhleteich. |
Eine Pfahlgründung direkt neben dem Betonweg, der nicht eingezäunt werden darf, neben den Fernwärmerohren von Vattenfall. |
Hinter den Fernwärmerohren gibt es eine neue Pfahlgründung für die das Wuhletal überspannende Brücke, "Wuhlesteg" genannt |
Pfahlgründung |
Bei der Umgestaltung des Wuhletals für die IGA Berlin 2017 wird "behutsam" [IGA-Jargon] mit der Natur umgegangen |
Umgebung der Pfahlgründungen im Wuhletal mit geschütztem Schilfbestand, den es vor den Baumaßnahmen reichlich gab |
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Blick über das Wuhletal mit Kienberg (rechts) |
Viel Verwendung von Beton und Stahl... zur Förderung der Artenvielfalt, wie von IGA Berlin 2017-Vertretern propagiert? |
Das Schild suggeriert, dass das Material für die Tälchenbrücke, die jenseits des Kienbergs von dort in die Gärten der Welt führen soll |
Der "Wuhlesteg" überquert den Rad- und Wanderweg durch Wuhletal neben der Fernwärmeleitung von Vattenfall. |
Im Hintergrund stehen die Leute wie der Ochs' vorm neuen Tor; ihr Spazierweg neben der Neuen Wuhle entpuppt sich als Sackgasse. |
Blick zum Kienberg |
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Mail vom 21. September 2015.
Der nächste Skandal ist m.E. der nach Rieselfeld bzw. extrem nach Jauche stinkende, immer größer werdende und mit Bauschutt versetzte Bauaushub für den Wuhlesteg, der im Feldberger Ring vor dem Wohngebiet liegt und an dem auch an der gestrigen 2. IGA-Herbsttour und Baustellenführung alle Leute vorbei geführt wurden.
Statt der Bauhelme hätten die lieber Atemschutzmasken verteilen sollen!
Dieser Haufen ist außerdem nicht gesichert, so dass er ungehindert in die Landschaft und Wohngebiete "verduften" kann und der Regen die Schadstoffe ins Grundwasser spült.
Die Anwohner werden extrem mit dem Gestank belästigt und nicht auf mögliche Gesundheitsgefahren hingewiesen
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Verschönert dieses Ungetüm von Stahlbrücke, laut IGA-Jargon "die neue Wegeverbindung zwischen Hellersdorf und Marzahn" die Wuhletallandschaft? |
Die Brücke, die verniedlichend "Wuhlesteg" genannt wird, wächst ohne Baugenehmigung in der Landschaft... Ganz im Hintergrund der orangerote IGA Berlin 2017-Container, der als "Pavillon" bezeichnet wird, steht für Führungen oder Treffen mit Kindern, um den Menschen den Umwelt- und Naturschutz näher zu bringen. |
Blick von oben auf die Brücke |
Auch hier ist die Natur nicht mehr das, was sie einmal war... |
... |
Die Kuppe des Kienbergs sieht recht ausgefranst aus - der einst dichte Baumbestand ist stark ausgelichtet - Auf dem Weg zur IGA Berlin 2017, wo uns des Kaisers neue Kleider verkauft werden. Vulgo: Wir sollen Imaginäres uns vorstellen und dies über die zerstörte Natur ausbreiten. So wird alles schön!!! |
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