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Stiller Protest auf einer Wuhlebruecke am Kienberg: Gruen sind Heuschrecken; sie fressen unsere Natur leise und gierig auf - 2017 -

Inhalt

IGA 2017 Berlin: Naturzerstörung im Namen der Natur

Wuhleteich mit Kienberg - 15. Juni 2014 Das den Gaerten der Welt zugeschanzte Gebiet um Kienberg und Wuhletal soll mit einem 2 m hohen, bestachelten Metallzaun 2015 eingezaeunt werden
Lageplan des IGA 2017 Berlin-Geländes, 169 ha - 1 Million 690 tausend Quadratmeter, davon werden 127 ha frei zugängliches Gelände der Bevölkerung weggenommen Das Flaechenkonzept von 2013 fuer die IGA 2017 Berlin sieht eine voellige Verschandelung und Zerstoerung des Landschafts- und Naturgebietes Kienberg-Wuhletal vor Logo der Buergerinitiative Kienberg-Wuhletal - 100 Prozent Kienberg-Wuhletal - Rettet unsere Natur - IGA 2017 zerstoert sie nur

IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui!

NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung!
NEIN! zur Geldverschwendung!
Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen!
JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund!
Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin!

Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
Das Wuhletal [geplantes IGA 2017 Berlin-Gelände] ist vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren.
[Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: Landschaftsprogramm / Artenschutzprogramm 1994 Erläuterungsbericht]

Dessen Einzäunung und Bebauung für die IGA 2017 Berlin soll aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages erfolgen - gegen geltendes Baurecht.

Durch Einzäunung und Umwandlung der ursprünglichen in gestaltete Natur wird ein für Berlin einmaliger Naturschatz und Landschaft zerstört und 300.000 Anwohner von der Naherholung sowie Ausflügler und Naturfotografen aus diesem beliebten Berliner Ausflugsgebiet ausgeschlossen.

Gleichzeitig bereitet die IGA 2017 Berlin den Boden für "gehobenen Wohnungsbau" = Luxuswohnungsbau, also Gentrifizierung (Mietervertreibung).

Das knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin sowie die kaum zu reparierende Natur- und Landschaftszerstörung kostet uns Steuerzahler über 100 Millionen Euro, die wegen Berlins klammer Kassen zu weiterem Finanzierungsrückstau bei Infrastruktur-, Verwaltungs- und Sozialaufgaben führen.

Die IGA 2017 Berlin ist der letzte Baustein zur Privatisierung der größten und schönsten Berliner Parkanlagen durch dessen Übertragung auf die privatrechtlich organisierte Grün Berlin Stiftung. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hat diesem Deal, den manche als Landraub bezeichnen, bereits zugestimmt.

Wir bezahlen also dieses knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin mit
  • Zerstörung eines wertvollen Natur- und Landschaftschatzes

  • Bezahl-Naherholung und steigenden Wohnungsmieten

  • über 100 Millionen Euro Steuergelder

  • Privatisierung unseres großen Schatzes an Stadtgrün
    (über 600 ha = über 6 Millionen Quadratmeter)

In Vorbereitung der IGA Berlin 2017 fällt das Wuhletal trocken /
Der Zaun am Schilfrand des Ententeichs

Mehr Infos:

Die Brücke über das Wuhletal, die verniedlichend Wuhlesteg genannt wird

IGA Berlin 2017 - Führung: Verlauf und Entstehung des Steges sowie Protest-Picknick der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal

Dies ist eine Unterseite der Seite IGA 2017 Berlin: Naturschutz und Landschaftsschutz werden kleingeschrieben

s. auch Die Großdeponie Kienberg wird geöffnet; die Gärten der Welt erhalten Sichtschutz

Umweltfrevel im Umfeld des IGA Berlin 2017-Geländes: Wuhleverschmutzung / Beschädigungen von Linden

Verrohrung der Wuhle

Verunreinigung der Wuhle in Berlin-Hellersdorf


Das Igelgrab oder Das Sterben für die IGA Berlin 2017 und die Gärten der Welt

Schüsse auf dem Kienberg

Stand der Bearbeitung: 18.8.2015



In Vorbereitung der IGA Berlin 2017 wird Wasser aus dem Wuhletal abgepumpt und es fällt trocken.

Das Trockenfallen der Moor- und Niederungsbödens des Wuhletals kann zunehmende CO-Emissionen zur Folge haben, aber auch der Nährstoffeintrag in das Gewässersystem kann dadurch deutlich zunehmen. Zudem verlieren diese Flächen ihre Ausgleichsfunktion für den Landschaftswasserhaushalt.
s. auch [Hermann Lotze-Campen et al.: Klimawandel und Kulturlandschaft Berlin Bericht im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abteilung I, Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg / Berliner Forsten / Berliner Stadtgüter GmbH]
Zitat:
Der Schutz und die Revitalisierung von Feuchtgebieten sind aufgrund ihrer Nährstoffhaltefähigkeit für die Wasserqualität ebenso wichtig wie für die Wasserverfügbarkeit. Gerade vor dem Hintergrund von zunehmenden Extremereignissen ist es wichtig, ihre Ausgleichsfunktion für den Landschaftswasserhaushalt zu erhalten.




13. Juni 2015: Wo ist unser Wasser? - Entenbrücke mit Enten"teich"



Inhaltsverzeichnis

Mehr Infos:

IGA Berlin 2017 - Führung: Verlauf und Entstehung des Steges sowie Protest-Picknick der Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal

Die Brücke über das Wuhletal, die verniedlichend Wuhlesteg genannt wird

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Internationale Gartenschau, IGA Berlin 2017, verhindert dringend notwendige Renaturierung der Wuhle

13. Juni 2015
Sehr geehrte Dame und sehr geehrter Herr!

Erschreckende Fotos haben mich erreicht. Das wildromatische Feuchtgebiet am Kienberg neben den Gärten der Welt, das für die Internationale Gartenschau, IGA Berlin 2017, umgestaltet wird, verliert seinen bisherigen Landschaftscharakter, seinen Pflanzen- und Tierreichtum.

Die Wasserqualität der Wuhle, ein Nebenfluss der Spree und einer der längsten Flüsse Berlins, ist unzureichend. Dem Senat ist das schon lange bekannt. Deshalb sollte in diesem Jahr die Wuhle im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichlinien (WRRL) vollständig renaturiert werden.

Dafür ist laut Senat zur Zeit kein Geld und kein Personal vorhanden.

Aber dafür ist Geld da!:

Für die IGA 2017. Das Natur- und Landschaftsgebiet Kienberg und Wuhletal, angrenzend an die Gärten der Welt, wird mit einbezogen. Für unsinnige Brücken und andere Baumaßnahmen werden schwere Eingriffe in die Wuhle (Verrohrung), die angrenzenden Feuchtgebiete und Kleingewässer vorgenommen, so dass sie trocken fallen .

Und das entgegen noch gültiger Landschaftspläne, ohne Bebauungspläne, Umweltverträglichkeitsprüfungen, geschweige denn Planfeststellungsverfahren.

Das Wuhletal fällt trocken; die Wasservögel suchen nach ihrem Biotop.

Die IGA Berlin GmbH betont, dass in alle Maßnahmen führende Berliner Naturschutzverbände wie NABU, BUND und Grüne Liga und deren Dachverband, die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), eingebunden sind.

Helfen Sie mit, diesen Wahnsinn zu stoppen!
Erste Priorität hat die Umsetzung der EU-WRRL zum Wohle unseres Trinkwassers und unserer Gesundheit!

Mehr Informationen:
Webseite: www.berliner-gartentisch.net/IGA-2017-Berlin-Recherche/index.html
Video: https://www.youtube.com/watch?v=TA9_HttLdAE
Mail an Bürgerinitiative

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Paul


Verrohrung der Wuhle, Aufnahmedatum: circa 4. Mai 2015


Verrohrung der Wuhle, Aufnahmedatum: 12. Mai 2015


Brückenbau zur IGA Berlin 2017 über das Wuhletal, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


Brückenbau zur IGA Berlin 2017 über das Wuhletal - ohrenbetäubender Krach und Erschütterungen, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


Ententeich fast ausgetrocknet - mit Entenbrücke, Aufnahmedatum: 7. Juni 2015


Das war mal ein Ententeich, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


Wo ist unser Wasser?, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


IGA Berlin 2017 beschleunigt Klimawandel, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


Mahd mit Entfernung des Großen Flussampfers, Futterpflanze des Großen Feuerfalters
(Schmetterling, FFH-Art, europaweit strengstens geschützt), Aufnahmedatum: 7. Juni 2015
s. auch Verunreinigung der Wuhle in Berlin-Hellersdorf


Pumpe an der Wuhle, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


Geodätisches Gerät im Wuhletal, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015


Enten auf der Suche nach Wasser, Aufnahmedatum: 11. Juni 2015

15.6.2015
Auf diese Mail haben eine Reihe Menschen mit Entsetzen zu den Zuständen im Wuhletal und Solidarität, die Mut macht, reagiert.
Immer wieder wurde gefragt - auch heute beim Zettelverteilen (circa 700) am Brandenburger Tor (s. pdf-Datei):
"Welche Aktionen sind als Protest geplant?"
Viele Menschen wollen sich dem gern anschließen.

Einige Reaktionen:
1. Versuchen Sie es doch mal mit www.weact.de: Das ist eine Petitionsplattform von Campact.
2. und nun??? Gibt es Rechtsmittel? Sind massive Demos u. ä. geplant? Besteht überhaupt noch wirksamer Widerstand? Ich bin gerne dabei.
3. Was willst du, dass ich tun sollte?
4. Helfen Sie mit, diesen Wahnsinn zu stoppen! Erste Priorität hat die Umsetzung der EU-WRRL zum Wohle unseres Trinkwassers und unserer Gesundheit! - Ein solcher Appell lässt den Lesenden keine sinnvolle Handlungsoption - und das ist frustrierend. Damit unterstützt man auch das Wegsehen, weil "man ja sowieso nichts machen kann".

Kommentare:
1. Leider wird man das nicht mehr verhindern können, es sind ja bereits vollendete Tatsachen geschaffen. Die IGA mit all ihren drastischen Umgestaltungen wird durchgezogen – legal, illegal, scheißegal. Allenfalls kann man Ausgleichsmaßnahmen und evtl. eine teilweise Renaturierung DANACH verlangen: http://www.modersohn-magazin.de/2015/06/13/oekologischer-kahlschlag-im-wuhletal-wegen-iga/ ... Wir versuchen das Unmögliche, um das Mögliche zu erreichen...
2. Wir sind soooooooooooooooo abgestumpft. Was bewirken da ein paar suchende Enten? ein "paar" fehlende Falter? Wem fehlen sie schon? Wer hatte sich im Wuhletal an ihnen gefreut? Wer läßt die Gefühle über die Zusammenhänge an sich heran?... Noch gibt es (scheinbar) genug Wasser(alternativen), wohin wir Menschen in Gedanken die suchenden Enten leiten mögen... Bei uns in Panketal hat das Wasser seit über einer Woche nicht mehr den gewohnten Druck - wieso???... Mir fällt jetzt ein - die Eschenstraße südlich der Kaulsdorfer Seen, dort gab es Auflagen für Hausbesitzer (keine Ziegenhaltung z.B.), weil es Wasserschutzgebiet ist, weil unser Trinkwasser dort aus der Erde entnommen wird. Die Wuhle (die jetzt immer weniger vorhanden ist) fließt in diese Richtung. ...
3. Auch einen Betroffenenbericht mit ähnlichen Problematiken (Erpetal) habe ich telefonisch mitgeteilt bekommen sowie vier Mails dazu erhalten. Grusel- Links: http://www.berliner-kurier.de/brandenburg/baeume-abgeholzt-nabu-trauert-um-verlorenes-naturparadies,7169130,26524346.html?google_editors_picks=true
http://www.neues-deutschland.de/artikel/928641.im-namen-der-wasserbueffel.html
http://www.aktiontier.org/tierschutzfaelle/nutztiere/

Übrigens, s.: "Xhainer Brutzeitfällen 2015": https://baumschutz.wordpress.com/2015/06/12/xhainer-brutzeitfaellen/



Herr Jens Scharon vom NABU Berlin hat sich bei der IGA Berlin GmbH erkundigt, die ihm durch Herrn André Ruppert folgendes mitgeteilt hat:

"...bei der von Frau Paul beschriebenen Verrohrung handelt es sich um eine temporäre Maßnahme im Rahmen der Herstellung der Baustraße zum Wuhlesteg. Eine wasserrechtliche Genehmigung liegt hierfür selbstverständlich vor. Nach Bauabnahme des Wuhlestegs - voraussichtlich im Dezember - wird die Verrohrung wieder zurückgebaut.
Somit ist eine zukünftige Realisierung der Wasserrahmenrichtlinie nach der IGA auch weiterhin möglich.
Auf diese Auskunft habe ich mit einer Nachfrage an Jens Scharon vom NABU Berlin reagiert: ... Befriedigend finde ich die Ausführungen des Herrn Ruppert nicht, denn
1. es gibt andere Möglichkeiten, einen Fluss zu überbrücken als dessen Verrohrung - vor allem, wenn man vorgibt, im Namen der Natur zu agieren und die Naturschutzorganisationen an erster Stelle als relevante Berater genannt werden
2. Es fehlt hinter "Dezember" die Jahreszahl. Selbst wenn es sich um den diesjährigen Dezember handeln sollte, so ist das Fließgewässer Wuhle doch mehrere Monate verrohrt - mit den entsprechenden Folgeschäden an der Natur
3. Es wurde nicht genannt, WER diese - eigentlich nicht genehmigungsfähige - Maßnahme genehmigt hat.
Ist diese Maßnahme mit Ihrer Organisation und den anderen in die Vorbereitungen der IGA Berlin 2017 involvierten Naturschutzverbänden abgestimmt? Stimmen Sie dieser zu? Wenn nein, was tun Sie dann zum Nutzen der Natur?
Auf diese Mail erhielt ich keine Antwort von dem Angeschriebenen, sondern von der Geschäftsführerin des NABU Berlin, Anja Sorges. U.a. teilte sie mir mit, dass sie ("wir") kaum die Zeit und Kapazitäten haben, mir "romanartig" zu antworten, aber in aller Kürze. Zur 1. Frage gab sie an, dass die Maßnahme mit der Naturschutzorganisation abgestimmt sei und dass es sich um eine State-of-the-Art-, also Stand der Technik-Methode handelt, die ich in einschlägigen Fachpublikationen finde. Zu 2. Da die Maßnahme genehmigt worden ist, ist der negative Einfluss auf die Wuhle überschaubar. Zu 3. fragt sie, woher ich wissen will, dass diese Maßnahme nicht genehmigungsfähig ist*. Sie fügt noch an, dass sie es bei Unzufriedenheit mit der Arbeit des NABU mir nicht übelnimmt, wenn ich aus dieser Organisation austrete.

*Warum ist die Verrohrung eines Fließgewässers eigentlich nicht mehr genehmigungsfähig?

Nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, WRRL, besteht für sämtliche Gewässer ein Verschlechterungsgebot und darüberhinaus ein Verbesserungsgebot, also die Verpflichtung, Wasserkörper zu schützen, zu verbessern und zu sanieren.

Mehr Informationen:
  • http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/eugh-urteil-c-461-13-wasserrahmenrichtlinie-verschlechterungsverbot-umweltschutz/
    In dem Beitrag heißt es u.a. Unter Berücksichtigung des Wortlauts, der Ziele und der Struktur der WRRL gelangt der Gerichtshof zu dem Ergebnis, dass es sich dabei nicht nur um programmatische Verpflichtungen handelt, sondern dass sie auch für konkrete Vorhaben gelten. Der EuGH antwortet dem BVerwG daher, dass die Mitgliedstaaten verpflichtet sind, die Genehmigung für ein konkretes Vorhaben zu versagen, wenn es eine Verschlechterung des Zustands eines Oberflächenwasserkörpers verursachen kann oder wenn es die Erreichung eines guten Zustands gefährdet.
  • http://www.wassernetz-nrw.de/wiki/images/8/81/Rdschr27-verschlechterungsverbot.pdf
    Zitate: - Die Verschlechterungsverbote werden flankiert durch Verbesserungsgebote: Der status quo der Gewässer ist
    Zitate: zu erhalten und soweit erforderlich zu verbessern.

    - Für chemische oder biologische Veränderungen des Gewässers ist die Erteilung einer Ausnahme von vornherein verwehrt.
  • http://www.cmshs-bloggt.de/oeffentliches-wirtschaftsrecht/eugh-urteil-zu-den-umweltzielen-der-wasserrahmenrichtlinie/
    Zitat: Generalanwalt Jääskinen hatte sich in seinen Schlussanträgen für eine strenge Auslegung der WRRL ausgesprochen. Die Umweltziele seien keine unverbindlichen Zielvorgaben für die behördliche Bewirtschaftungsplanung, sondern in jedem einzelnen Genehmigungsverfahren bindend. Es seien alle Vorhaben zu verbieten, die gegen das Verschlechterungsverbot verstoßen.
  • http://www.natur-recht-europa.de/index.php?id_artikel=48&lang=
    Zitat: Verschlechterungsverbot (§§ 25 a, 25 b, 28 WHG)

    Die Wasserrahmenrichtlinie enthält das Verbot, Gewässer nachteilig zu verändern. Dieses Verschlechterungsverbot hat der deutsche Gesetzgeber mit §§ 25 a, 25 b und 28 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in das deutsche Recht übernommen.


s. auch

24.7.2015
Ich habe eine Mail von Frau Leonie Goll, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, erhalten, die auch an Herrn Michael Bender von der Grünen Liga ging. Sie führt u.a. aus, "dass die Umbau- und Verrohrungsmaßnahmen im Zuge der IGA-Planung am Kienberg und hier insbesondere die Querung des Wuhletals mittels einer Straße dem Renaturierungskonzept in eklatanter Weise zuwiderlaufe."

Als Grund für das Trockenfallen des Wuhletals im Bereich Eisenacher Straße und Cecilienstraße gibt Frau Goll an, dass dies hauptsächlich durch die Trockenperiode im Frühjahr und Frühsommer 2015 bedingt ist. Und weiter führt sie aus: "Zur Herstellung von Fundamenten wurde eine Grundwasserhaltung betrieben, die die Situation möglicherweise verschärft hat." Zukünftig soll bei Genehmigung von Grundwasserhaltungen in Gewässernähe "verstärkt Auflagen zur Terminierung in Abhängigkeit der Wettersituation erteilt werden, damit die Effekte solcher Trockenperioden nicht verschärft werden". Inzwischen sei die Gewässerhaltung zurückgebaut worden und die Situation im Wuhletal wegen der Niederschläge in den letzten Wochen gebessert.

Die Mail schließt mit folgenden Worten ab: "Bis zur Umsetzung der baulichen Maßnahmen an der Wuhle zur Zielerreichung nach WRRL brauchen wir noch etwas Geduld. Wir bleiben dran."

Anmerkung: Das Wuhletal wurde für kurze Zeit wieder gewässert, ist aber ab Ende Juli 2015 erneut trocken gefallen.



13. August 2015
Heute habe ich die Umweltzeitung der Grünen Liga Berlin, Der Rabe Ralf, Ausgabe August/September 2015, erhalten.

Unter anderem führt die Autorin Manuela Reinhard unter der Überschrift "Rohre im Wuhletal. Ökologische Gewässerentwicklung der Wuhle" aus, dass die weitere Renaturierung der Wuhle

wegen fehlender Haushaltsmittel und Personalmangel und der damit verbundenen Prioritätenbildung nicht in der aktuellen Finanzplanung bis 2018 enthalten [laut Auskunft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu einer Schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Dr. Turgut Altug vom 26.8.2014 ist] Im Rahmen der IGA Berlin 2017 wird, die ursprünglich die Renaturierung des Berliner 16,5 Kilometer langen Nebenflusses der Spree weiterführen, was sie aufgrund "fehlender Finanzierung" und Zeitmangel unterlässt.

Der Beitrag weist auch darauf hin, dass der Große Feuerfalter [im Artikel: "Roter Feuerfalter" genannt] und Biberspuren am Wuhleteich [im Artikel "Wuhlesee" genannt] gefunden worden sind. Auf die Verrohrung der Wuhle geht der Artikel nicht ein, sondern schreibt nur von einer Verrohrung des Biesdorf-Marzahner-Grenzgrabens, der in den Wuhleteich mündet und die Verrohrung zurückgebaut werden soll, wenn voraussichtlich im Dezember 2015 der Stegbau [Brückenbau] über das Wuhletal beendet ist.

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Trockengefallene ehemalige Fischteiche im Wuhletal










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Ententeich fällt erneut trocken


17.8.2015
Ententeich erneut trocken gefallen - Die Enten sind verschwunden

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Fotos von SI


16.8.2015
Ententeich erneut trocken gefallen - Die Enten sind verschwunden
Linke Seite der Entenbrücke, angrenzend an das IGA Berlin 2017-Gelände [mit Blick auf den Kienberg (hier nicht im Bild)]


16.8.2015
Ententeich erneut trocken gefallen - Die Enten sind verschwunden
Rechte Seite der Entenbrücke, außerhalb des IGA Berlin 2017-Gelände [mit Blick auf den Kienberg (hier nicht im Bild)]


16.8.2015
Ententeich erneut trocken gefallen - Auch das Schilfgebiet hat kein Wasser


16.8.2015
Ententeich erneut trocken gefallen - Auch das Schilfgebiet hat kein Wasser


16.8.2015
Ententeich erneut trocken gefallen - Eine Pfütze unter der Entenbrücke

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Am Schilfgürtel des Ententeichs wird der IGA Berlin 2017-Zaun mitten in das einstige Feuchtgebiet gesetzt


17.8.2015
Ungesicherte Löcher für den IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel


17.8.2015
Ungesicherte Löcher für den IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel


17.8.2015
IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel des Ententeichs


17.8.2015
IGA Berlin 2017-Zaun am Schilfgürtel des Ententeichs

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Entenfüße unter der Entenbrücke im ausgetrockneten Ententeich im Wuhletal. 13. Juni 2015

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