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Der Berliner Gartentisch engagiert sich für den Erhalt von Kleingärten und Grünflächen in der Stadt, damit Berlin weiterhin eine attraktive Metropole bleibt.
Machen Sie mit!
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Buergerbegehren_Gruenerhalt_Cha_Wil_Unterschriftenformular.pdf (13,5 KB)
Bitte ausdrucken und ausfüllen lassen. Alle sind aufgerufen, das Bürgerbegehren zu unterstützen! Einwurf der ausgefüllten Listen möglichst bis zum 31. Mai 2016 in den Briefkasten des Kleingärtnervereins Oeynhausen e.V., Friedrichshaller Straße, 14199 Berlin (Nelkenweg 1) oder per Post an die Bürgerinitiative Schmargendorf braucht Oeynhausen, Reichenhaller Str. 17b, 14199 Berlin - Bitte nutzen Sie ausschließlich das offizielle Formular. - Fehlende Angaben oder Gänsefüßchen als Referenz auf obere Zeilen zählen nicht. - Die Angaben müssen vollständig und leserlich sein (auch das Geburtsdatum). Unterschriftsberechtigt sind alle Einwohner, die
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Zuletzt bearbeitet: 15.3.2016
Zur Kleingartenanlage Kolonie Oeynhausen in Charlottenburg-Wilmersdorf gab es im Mai 2014 einen Bürgerentscheid, wo sich die Bürgerinnen und Bürger mit fast 80prozentiger Mehrheit für deren Erhalt ausgesprochen haben. Trotzdem gibt es seitens der Politik ein unentschlossenes Gezerre.
Mehr Infos:
http://www.baeume-oder-beton.de/
https://de-de.facebook.com/baeumeoderbeton
http://www.oeynhausen-retten.de/
http://www.kleingaertnerverein-oeynhausen.de/tagebuch/
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2014/06/Oeynhausen-Kolonie-Kleingaerten-falsches-Spiel.html
Der Fall Kol. Oeynhausen – Teil 2
Oeynhausen – ein erfolgreicher Bürgerentscheid wird ignoriert [eine kurze Einführung in die Problematik]
http://nadia-rouhani.de/ Die Grünen Politikerin hat sich für den Erhalt der Kolonie Oeynhausen engagiert und wurde aus ihrer Fraktion ausgeschlossen. Sie ist nun eine fraktionslose Grüne und äußert sich zu den Hintergründen auf ihrer Homepage.
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siehe auch: 2:0 für Berliner BürgerInnen [Gemeint sind die Volksabstimmungen zum Tempelhofer Feld und zur Kolonie Oeynhausen]
In den Schmargendorfer Kleingärten sind Unmengen Vögel zuhause, die nach der EU-Vogelschutzrichtlinie alle geschützt sind. Nur noch der Zoologische Garten hat mehr Brutpaare als die Schmargendorfer Kleingartenanlagen. |
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Ihr seid zu spät, Ihr Loracs und Groths. Überall in der Kleingartenkolonie Oeynhausen wurde bereits gebaut. Nein, nicht hochpreisiger Luxus: erschwinglich, familiengerecht, phantasievoll, oft kunterbunt, umweltfreundlich und für jeden Geschmack. Auf vielen Parzellen warten nagelneue Wohnungen auf Erstbezug durch Blaumeise, Sperling, Star und Rotkehlchen, einige sind bereits bezogen (wie die schmucke grauweiße Stadtvilla, für die sich Kohlmeisen begeistern konnten). |
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Eintrag vom 22.10.2015
Weitere Stellungnahme: Kolumne von Ulrich Nußbaum, Berlins früherem Finanzsenator, bei der BZ
als pdf-Datei
Nadia Rouhani
Bezirksverordnete in der BVV [Bezirksverordnetenversammlung] Charlottenburg-Wilmersdorf
- Fraktionslos für Bündnis 90/Die Grünen -
Erklärung am 20.10.2015
anlässlich der Stellungnahme der Bezirksaufsicht zur "Kolonie Oeynhausen" vom 14. Oktober 2015,
wonach "die Festsetzung des Bebauungsplanentwurfs IX-205 nicht weiterverfolgt werden kann"
Die Nachricht: Innensenator Frank Henkel (CDU) gibt den Totengräber - Sicherung der Kleingärten als Grünflächenareal gestoppt
Den jahrzehntelangen Bemühungen um die Sicherung der Schmargendorfer Kleingartenkolonie Oeynhausen, zuletzt im Juli 2015 bekräftigt durch den zuständigen Plangeber, die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf sowie einen
Bürgerentscheid aus dem Mai 2014, wurde jetzt durch einen Verwaltungsakt des Berliner Innensenators der Gar ausgemacht.
Henkel verfügt, dass der für die Sicherung der Kleingartenkolonie durch die BVV [Bezirksverordnetenversammlung] auf den Weg gebrachte
Bebauungsplanentwurf
IX-205 a nicht weiterverfolgt werden kann!
Die Vorgeschichte
Nachdem die Deutsche Post AG das Grundstück im Jahr 2008 für nicht einmal 600.000 € an einen texanischen Hedgefonds
verkauft hatte, wurde die Bezirkspolitik durch die Rechtsanwälte des Investors mit Schadensersatzdrohungen in Höhe von 25
Millionen, 50 Millionen, "hilfsweise auch 2,3 Millionen" € für den Fall belegt, dass der Bezirk durch die endgültige Festsetzung
der Kleingärten als Grünfläche die Verwirklichung eines nunmehr geplanten Bauvorhaben des Investors verhindern sollte.
Dieser aberwitzige Streit zwischen Hedgefonds und Bezirkspolitik wurde mit juristischen Argumenten geführt. Im Verlauf der
letzten vier Jahre wurden in diesem Zusammenhang ein Dutzend Rechtsgutachten angefertigt, die naturgemäß den Streit nicht
beilegen konnten.
Das Ergebnis jetzt: Vollendete Tatsachen
Anstatt nun von politischer Seite dafür zu sorgen, dass die zugrundeliegenden Rechtsfragen dieses inzwischen überregional
bekannten und bizarren Entschädigungsstreits durch das zuständige Gericht entschieden werden, hat die Senatsinnenverwaltung
durch ihren Verwaltungsakt den gerichtlichen Zugang versperrt.
Die Folgen: Aus "etwaigen Entschädigungsansprüchen" werden reale (!) 50 Millionen Gewinn - beim Investor!
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Hallo Nadia und Mitstreiter*innen,
danke für deine fundierte Erklärung.
Ich frage mich: wer beaufsichtigt eigentlich den Aufseher Henkel? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diesbezüglich das "Ende der Fahnenstange" erreicht sein soll. Als zuständiger Baustadtrat hätte ich jedenfalls dem Herrn Innensenator postwendend mitgeteilt, dass ich einer rechtswidrigen Weisung nicht folgen könne. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das von einem SPD-Stadtrat zu viel verlangt ist. Auf jeden Fall halte ich es für angezeigt, eine derartige Forderung an Schulte zu richten, schon deshalb um das Konfliktkarussel in Gang zu halten. Gleichzeitig müssen natürlich Henkel und seine CDU als Hauptgegner in die Mangel genommen werden.
Gruß J.
Nadia Rouhani. Bezirksverordnete. Charlottenburg-Wilmersdorf. Grün. Fraktionslos.
Vom Wollen und vom Können – Kleines politisches ABC
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Kommentar:
Die Gartenfreunde und ihre Unterstützer sind samt und sonders bedrückt und traurig.
Der Igel macht bis mindestens Ende März Winterschlaf, Frosch und Kröte befinden sich in der Winterstarre, Hummeln und Wildbienen warten in der Erde auf den Frühling. Die Teiche, die sich in jedem zweiten Garten befinden, sollen augenblicklich zugeschüttet werden... Die Bagger sollen sofort kommen und werden die geschützten Tiere bei lebendigem Leibe unterpflügen.
Die Räumungsfrist von knapp einem Monat mitten im Winter ist völlig inhuman. Die geschützten Tiere kann man nicht retten; man selber steht völlig überraschend unter Zeitdruck. Wohin mit dem Mobiliar? Und was ist, wenn ich krank bin?
Außer dem ökologischen Desaster, das der Investor, die Groth-Gruppe, anstrebt, werden historische Lauben vernichtet, also ein Kulturgut, sowie die vielen alten, zum Teil über 100jährigen Obstbäume, die meisten historische Sorten. Auch das bewirtschaftete Vereinsheim soll sofort zum Monatsende geräumt werden. Es beschäftigt Personal.
Der "Kompromiss" sieht NICHT den Erhalt der anderen Hälfte der Kolonie vor, sondern einzig und allein die jetzt anfallen Räumungskosten. Auch ist kein neuer Standort für das Vereinsheim garantiert. Hier werden Menschen wie im Krieg von heute auf morgen die wirtschaftlichen Grundlagen bzw. ihr existentielles Einkommen entzogen.
Der Bürgerentscheid, der mit einer überwältigenden Mehrheit für den Erhalt der Kolonie stimmte, wurde nie umgesetzt und hartnäckig ignoriert. Statt dessen sollen mindestens 6stöckige Hochhäuser an einem Ort gebaut werden, wo drei Stockwerke die höchste Geschosshöhe ist.
Ist das Demokratie - oder Aristokratie? Alle Macht den Politikern, die ihr eigenes Süppchen am Volkswillen vorbei kochen? Geht man in einer zivilisierten Gesellschaft so mit Menschen um? Was ist das für eine Politik? Führende Vertreter des Berliner Senats saßen bei diesen Entscheidungen zwischen Bezirksverband der Kleingärtner und ihm mit am Tisch.
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So könnte es demnächst in der Kolonie Oeynhausen aussehen. |
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Liebevoll erbautes Insektenhotel mit Nisthilfen für Wildbienen |
Höhlenbaum (Pflaume) - Höhlen sind besonders wertvolle Kleinstbiotope |
Totbäume und Totholz sind selten gewordene Kleinstlebensräume, worin sich die meisten Rote Liste-Arten finden lassen Gärten sind ein Abenteuerspielplatz für Kinder, wo sie die von der Politik vielgepriesene Naturerfahrung erhalten |
Die wunderschöne Benjeshecke bietet vielen bedrohten Tierarten Lebensraum |
Vor dem Rasen befindet sich die belebende Margeriten-Wiese, die viele Insekten Nahrung und Unterschlupf bietet |
Das darf nicht wahr werden! Welch ein Verlust für Mensch und Tier! Welch eine Blamage für die Politik! |
Ein derartig prächtiger Blauregen ist schon sehr alt. Wo findet man so etwas Herrliches noch? - In der Kolonie Oeynhausen gibt es ihn in vielen Gärten in ähnlicher Pracht. |
Ein bisschen Romantik gefällig? |
Unter dem Totholzhaufen (neben einem Birnbaum) könnte der Igel schlafen. |
Ein prächtiger Garten mit Azalee und Rhododendron und vielen anderen Blütenpflanzen |
Holzbewohnende Insekten, wovon die meisten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen, sollten in diesem Stubben reichlich vorhanden sein. |
Ein solch herrliche Bienenweide wie dieser Blauregen ist alt wie Methusalem. |
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Liebevoll gepflegte historische Laube mit Pflaumenbaum |
Die Kolonie ist voller Schmuckstücke. Schmuck ist wertvoll. So etwas wirft man nicht weg. |
Alle historischen Lauben in dieser Kolonie sind liebevoll gepflegt. |
Diese alten Lauben sehen total verschieden aus und könnten ein Studienobjekt für Architekturstudenten sein. |
Historische Laube mit circa 100jährigem Birnbaum |
Historische Laube |
Historische Lauben gibt es in Kolonie Oeynhausen in großer Variabilität. |
Blühende Gärten tun den pollen- und nektarsammelnden Insekten gut. Im Hintergrund: historische Laube |
Was soll man sagen? Historische Lauben satt - noch... |
Fast scheint es, als ob es hier nur historische Lauben gibt, die nach Politikers und Groths Willen als kulturhistorischer Schatz der Menschheit entrissen werden soll. |
Historische Laube... |
... und noch eine! Sowie Stubben mit Holzbewohnern (Rote Liste der gefährdeten Tierarten!) |
Historische Laube |
Historische Laube |
Die historische Laube und der alte Apfelbaum mit ökologisch besonders wertvoll einzuschätzenden Baumhöhle sind zusammen alt geworden. Und nun kommt Groth... Mich beschleichen Fragen. Fehlt manchen Menschen der Sinn für Kultur und Natur? Zählt für manche Menschen nur das Geld, wovon sie schon zuviel haben und dem sich alles andere unterordnen muss? |
Historische Laube |
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Das war eine Laube... |
Und das auch. Nur noch die Bodenplatte ist übrig... |
Auto-Reifenspuren auf dem Rasen |
Als Spaziergänger den Vögeln sitzend lauschen, sich an den Blumen erfreuen - Vergangenheit... |
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Wurde dieser Ort fluchtartig verlassen? |
Grabstelle für die Kleingärten. Da sie im Vernichtungs-Gelände ist, wird sie dort nicht bleiben können. |
CDU, SPD, Grüne abstrafen! Piraten wählen! |
Trauerschleifen aus Solidarität an den Gartentüren der überlebenden Kleingärten |
Auch das voll belegte Insektenhotel mit Wildbienenbrut wird noch zerstört werden. Jede einzelne Wildbiene steht nach dem Berliner Naturschutzgesetz unter Schutz, auch ihre Quartiere und ihre Brut! Gesetzliche Bestimmungen gelten offenbar nicht für manche Bauherren, wenn sie einen guten Draht zur Politik haben. |
Auch Höhlenbäume, wo sich besondere Lebensgemeinschaften einfinden, unter denen viele Rote Liste-Arten zu vermuten sind, haben nach Politiker- und Bauherrenwillen samt ihrer Bewohner keine Überlebenschance. |
Der Bürgerwillen, der mit überwältigender Mehrheit für den Erhalt der Kolonie gestimmt hat, wird schonungslos mit Füßen getreten und von der Politik nicht umgesetzt. |
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Raupen oder Raupen? Schön anzusehende Schmiedekunst geht verloren. |
Die Gaststätte hat eine etwas längere Galgenfrist |
Dank an die Gäste und Hoffen auf ein Wiedersehen an anderer Stelle |
Kleinanzeigen |
Kleinanzeigen |
Stadtrat Marc Schulte (SPD) spielte eine zentrale Rolle bei dem Geschehen... |
Auch Vögel sind naturschutzrechtlich geschützt. Sie verlieren ihren Lebensraum, wo sie so zahlreich versammelt waren. |
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Info der Bürgerinitiative. U.a. heißt es dort: Anstatt das stadtklimatische und ökologische Tafelsilber Berlins zu sichern, tragen die politisch Verantwortlichen durch ihr Handeln und bewusstes Unterlassen dazu bei, es einem Investor zum Fraß vorzuwerfen, der zusätlich horrende Spekulationsgewinne machen darf. Diese Politik widerspricht nicht nur ihrer Verpflichtung aufs Gemeinwohl, sondern ignoriert auch in bornierter Weise die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger: Bei einem im Mai 2014 durchgeführten Bürgerentscheid hatten sich 85.000 Wählerinnen und Wähler für den Erhalt der Kolonie ausgesprochen, das entspricht einer Zustimmung von über 77 Prozent! |
Bürgerwille ist zu achten!!! 84.945 Stimmen für Oeynhausen |
Plakatierung für den überzeugend gewonnenen Bürgerentscheid, der von der Politik nicht umgesetzt wurde |
- [externer Link]: Luxusleerstand in Wilmersdorf (Information aus der Zeitung Mieterecho 2/2016)
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Der Kranz vom Grab für die Kolonie Oeynhausen ist an deren Eingang verlegt worden. |
Wie fühlt man sich so als Totengräber grüner Lungen? |
Stop Vernichtung von Kleingärten! / Gib Vernichtung von Kleingärten keine Chance! / Rote Karte für Vernichtung von Kleingärten! Plakate aus der Kolonie sind an einem Fenster der Container aufgereiht, die den Imkergarten besetzen. Wird das Anliegen von Anliegern und Kleingärtnern verhöhnt? |
Info an die Anwohner: Beton 16 / Die Grothen. Kreisverband Charlottenbug-Wilmersdorf KV Charlottenburg-Wilmersdorf: Aktuelles Oeynhausen: 50 Prozent der Kleingärten können erhalten bleiben Nach jahrelangem Tauziehen um die Bebauung der Kleingärten hat das Bezirksamt mit dem Investor nun eine Vereinbarung über eine fünf- bis sechsgeschossige Teilbebauung des Geländes getroffen. Um eine Bebauung des gesamten Areals zu verhindern, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dieser Vereinbarung zugestimmt. Wir begrüßen den Erhalt von 150 Kleingärten, der durch diese Lösung möglich geworden ist. Unsere Bemühungen, alle Kleingärten zu retten, wie es der Bürgerentscheid gefordert hat, sind auch am Unwillen des Senats gescheitert. Die östliche Teilfläche bleibt bei der Kompromisslösung im Eigentum des Investors, wird jedoch als Kleingartenfläche durch Bebauungsplan gesichert. Die Grüne Fraktion begrüßt, dass mit der jetzt gefundenen Lösung die soziale Infrastruktur gestärkt wird durch den Bau einer Kita sowie der Finanzierung von Schulplätzen. Auch werden 64 Wohnungen im Rahmen der kooperativen Baulandentwicklung als preisgebundene Wohnungen nach dem Berliner Modell gebaut werden. Die Fraktion fordert den Investor auf, auf die KleingärtnerInnen bei der Beräumung ihrer Gärten zuzugehen, um Schäden durch die kalte Jahreszeit zu vermeiden. Auch verpflichtet der Standort zu einer ökologischen Bauweise. Diesen Absatz finde ich sehr amüsant, aber das wird euren Arsch nicht retten! Hier WAR alles ökologisch, und dafür fliegt ihr am 18. September 2016 aus dem Bezirksrathaus...! Kommentar Welche Logik! Wenn das Glas ganz voll war und nun nur noch halbvoll oder halbleer, kann man das als Erfolg feiern oder gar preisen? Obwohl der eine Teil für immer verloren ist aufgrund von Willkür, die nicht hätte sein müssen? Ich finde das eine obskure politische Logik. Und pervers finde ich, dass Volksvertreter, die die Interessen des Volkes vertreten (sollten), dessen Mehrheitsentscheid mit Füßen treten und gegen es entscheiden. Muss man als Politiker sich selbst in die Tasche lügen, um bei solchen Entscheidungen noch in den Spiegel schauen zu können? |
Kaum einer kann die Grün-Vernichtungswut der Politik zugunsten der Groth-Gruppe gut heißen. - Diese Laube wurde ganz schnell abgerissen, damit niemand den Spruch lesen sollte. Dieses Foto wurde mir zugespielt. |
Links neben dem Haupteingang zur Kolonie befand sich der Bienengarten eines Imkers. Dieser ist nun mit Bauhütten vollgestellt. Das Plakat zur Bürgerentscheid "Bäume oder Beton" wurde zweckentfremdet und auf seiner Rückseite für das Freihalten der "Einfahrt" [zu was? - Zum Zerstörungsareal] geworben. Kommentar: In der Kolonie Oeynhausen gibt es zahlreiche Teiche, die von Fröschen, Molchen und Kröten bewohnt werden. Zu dieser Jahreszeit befinden sie sich noch in der Winterstarre, sind also völlig bewegungslos. In diesem Zustand werden sie durch die Bagger lebendig begraben. Wozu gibt es Gesetze, wenn diese hier nicht gelten? Die (senatseigene) Stiftung Naturschutz Berlin ruft zur Meldung von Amphibien auf und weist in ihrem Flyer "Wo laicht Berlin?. Melden Sie uns Frösche, Kröten und Molche" darauf hin: Wen kümmert das an maßgeblicher Stelle? Kann man diese Leute als kaltblütige Tiermörder bezeichnen? Als Menschen, denen die Lebensgrundlagen ihrer Spezies egal sind und sie dadurch auch verantwortungslos gegenüber der Menschheit handeln. Naturschutz ist nichts, was auf die Urwälder beschränkt ist. Naturschutz fängt vor unserer Haustür an. |
Danke, Kolonie Oeynhausen! Seit mehr als 15 Jahre ist unsere Sportgruppe Woche für Woche bei Wind und Wetter, sommers wie winters durch die Gartenkolonie Oeynhausen gelaufen, hat die ersten Schneeglöckchen erspäht, den Rosenduft eingeatmet und im Sommer die Dahlien bewundert. Von den schönen großen Obstbäumen standen immer einige Kistchen mit Äpfeln, Pflaumen der Mirabellen zum Mitnehmen bereit. Wir beobachteten, wie sich auch die Vögel satt aßen. Fröhliches Kinderlachen schlug uns vom Spielplatz des Vereinshauses entgegen, und wenn es gar zu heiß war im Hochsommen, gab es dort auch schon mal für uns Limonade. Nun ist dieses Paradies zerstört. Welch ein Jammer! Wir hören im Radio, dass die Feinstaubbelastung in Berlin zu hoch ist, dass wir die Umwelt und die Bienen schützen sollen, ja sogar Bienensamen kaufen sollen. Und hier wurde kein anderes Stück Land für Eigentumswohnungen gefunden als diese Menschen- und Tieridylle? Wir überlegen, wo wir nun laufen können. Am Sport- und Gesundheitspark Forckenbeckstraße (an den Tennisplätzen) gab es früher einmal eine Holztreppe, die zu dem kleinen Park oberhalb der Eisbahn Wilmersdorf führte. Inzwischen ist sie seit Jahren kaputt und unbenutzbar. Der Park dort oben ist verwahrlost, die Bänke kaputt, im Sportstadion wachsen die Sträucher aus den Sitzreihen, ein trostloser Anblick, der uns den Abschied von der Kolonie Oeynhausen schwerer macht. Es ist uns ein Bedürfnis, unseren herzlichen Dank auszusprechen dafür, dass wir all die Jahre teilhaben durften an dem Jahreskreislauf in dieser schönen Kolonie. Wir wünschen den Gärtnerinnen und Gärtnern alles Gute! Die Mittwochsgruppe des Sport- und Gesundheitsparks Forckenbeckstraße |
Informationen zwecks Teil-Räumung Oeynhausen vom Bezirksverband der Kleingärtner Berlin-Wilmersdorf e.V. Sehr geehrte Gartenfreunde/innen,
Dieser Text ist mir unheimlich. Er lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Er ist nichtssagend, so inhaltsleer, hält die Unterpächter im Dunkeln und sich selbst alle Möglichkeiten offen - auch die weitere Räumung der Restkolonie in naher Zukunft. |
Gegründet: 1904 / Gestorben 2016: 150 Parzellen der Kolonie Oeynhausen Hier liegen ... 150 Lauben, welche einer Rendite von 6.000 Prozent zum Opfer gefallen sind. Von Beileidsbekundungen seitens der SPD, den GRÜNEN, der LandesCDU, der GROTHGruppe, der LORAC Investment Management und insbesondere des Bezirksstadtrats ist abzusehen. Die Trauerfeier findet am 18. September 2016 von 8 bis 18 Uhr in allen Berliner Wahllokalen statt. Wir trauern um 150 Parzellen der Kolonie Oeynhausen, Geboren: 1904 / Gestorben 2016 Wir haben sie nach langem, schwerem Kampf verloren und vermissen sie mit ihren fröhlichen Menschen, den vielen verschiedenen Tieren und der unglaublichen Natur jetzt schon schmerzlich. |
Einer der Eingänge zum Kolonie-Grab. |
Die Dachpappe wird abgerissen und an einer Dachecke gelagert. Die Arbeiter sprechen KEIN Deutsch. |
Bäume oder Beton? Die Bürger haben sich für Bäume entschieden; die Politiker mit ihren Handlangern für Beton. Die Stadt soll nicht gekühlt werden - trotz Erderwärmung. Es zählt allein der schnöde Mammon und der Profit. |
Wie lange lassen sich Bürger das noch gefallen, dass ihre Lebensgrundlagen aufgrund niederer persönlicher Interessen zerstört werden? |
Die Dachschindeln wurden gesichert... |
Raupen oder Raupen? Das war einmal eine Laube... |
Ein Tor in der zerstörten Gartenlandschaft. |
Ein gesondertes SPD-Baurecht gibt es nicht! Auch nicht für das Kleingartengelände Oeynhausen! Beschlüsse des Bezirksparlaments sind umzusetzen. Ob sie der SPD und dem zuständigen SPD-Stadtrat missfallen und mit einer Stimmenmehrheit aus CDU, Grünen, Piraten und Linken gegen die SPD zustande gekommen sind, darf keine Rolle spielen. Im politischen Tauziehen um den Erhalt oder die Bebauung der 90.000 Quadratmeter Grünfläche der Kolonie Oeynhausen an der Forckenbeckstraße behauptet die Bezirks-SPD seit Jahren, die Kleingärten retten zu wollen. Tatsächlich aber wird deren Bebauung hinter den Kulissen in enger Abstimmung mit dem Eigentümer Lorac (eienr Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg aus dem Firmengeschlecht des "Königs der Heuschrecken"1) vorangetrieben. Neueste Beipiele:
Wir Bürger, die uns mit 84.945 anderen Bürgern des Bezirks im letzten Jahr [2015] per erfolgreichen Bürgerentscheid mit 77 Prozent Mehrheit für den Erhalt von Oeynhausen ausgesprochen haben, fordern: Schluss mit der SPD-Willkür in Wilmersdorf. Demokratisch gefasste Beschlüsse sind zu achten! Entgegen geltender Beschlusslage unterstützen SPD-Bezirksbürgermeister und SPD-Baustadtrat einen Investor dabei, aus einem Kaufpreis von 600.000 Euro einen Gewinn von 40 Millionen Euro zu generieren. Ein SPD-Baurecht für besondere Investoren gibt es nicht! 1Zeit Online, 27.8.2008 "LONE STAR - Beim König der Heuschrecken" 2Veröffentlicht in Drucksache 0988/4 3Bezirksamtsbechluss, von den SPD-Stadträten mit beschlossen, veröffentlicht in Drucksache 0826/4 |
Ist eine Kleingartenkolonie ein Wirtschaftsfaktor? Mit der Bewirtschaftung der Kleingartenkolonie Oeynhausen werden viele verschiedene städtische und private Unternehmen beschäftigt, unter anderem:
Der größte Nutznießer ist die Stadt, denn die Kleingärtner pflegen eine für die Öffentlichkeit zugängliche Grünanlage von über 130.000 Quadratmetern, ohne dass die Stadt Berlin einen Cent dafür investieren muss. Für Berlin hochgerechnet sind das jährlich 50.000.000 Euro für öffentliches Grün ohne finanzielle Belastung der Stadt. |
Schrott wird extra gestapelt. |
Bodenplatten der Lauben und geschundenes Grün... |
Tja... |
Amseln suchen in den Bretter- und Zerstörungshaufen nach Nistmöglichkeiten. |
Manchmal nisten nützliche, aber friedliche Wespen (Sächsische Wespe) in der Dämmung unter dem Laubendach. Dieser Lebensraum ist nun in Abfallsäcke verpackt. |
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My home is my Paranoia, Kapital, verseuchte Zone Garten R.I.P. - never forget Möge die Macht mit euch sein - Euro? Euro - not like me. |
Das Innere der Laube |
Entkernte Lauben... |
Ist noch bewohnt! Hände weg! Vorsicht! Dieses Häuschen gehört einem Menschen, dem Wohnrecht per Vertrag bis zum Ende seines Lebens zugesichert worden ist. Er hat sich nicht für 'n Appel und 'n Ei abspeisen lassen; denn dies hätte ihm keinen gleichwertigen Ersatz beschert. Wollen wir hoffen, dass sein Wohnrecht respektiert wird. |
Blick aus einer Ruinen-Laube |
Wem nutzt der Vandalismus? Bringt er bessere Luft / Kühlung in die Stadt in Zeiten des Klimawandels? |
Auch wenn hier völlig unbekannte Menschen ihr kleines Refugium hatten, so blutet mir das Herz... |
Das war vor kurzem noch ein intaktes Dach. Hurrikane gibt es in Berlin - noch - nicht. |
O je! |
Geht' s noch schlimmer? |
Bin ich hier in einem Horrorfilm? |
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Fuck! Werdet arbeitslos! Das war mal die Küche hinterm Haus... |
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Schluss mit der Vernichtung von Kleingärten! |
Lieber Schnecken als Heuschrecken! |
Lebensraum Garten Der Garten ist ein Lebensraum, der von seinem Gärtner geschaffen und beeinflusst wird. ...v om Nutzgarten bis zum kleinen Hausgarten ist allen gemeinsam, dass sie den vom Gärtner angesiedelten Pflanzen und Wildkräutern und -tieren ein Zuhause geben. Je abwechslungsreicher und naturnaher ein Garten ist, desto artenreicher ist er auch. Gerade in Siedlungen sind Gärten heute "Trittsteine" für die Natur. |
- [externer Link]: Luxusleerstand in Wilmersdorf (Information aus der Zeitung Mieterecho 2/2016)
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Im - noch - intakten Teil der Kolonie blühen die Krokusse und andere Frühlingsboten... |
... während im benachbarten Teil kein Stein auf dem anderen bleibt und der nackte Boden um Hilfe schreit. |
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Blick durch einen - noch erhaltenen - Nachbargarten |
In der Richtung stand mal das Vereinsheim. Es wurde heute vor zwei Wochen abgerissen. An den Autos auf dem Vernichtungsgelände haften polnische Kennzeichen. |
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Trauerfeier zur Kolonievernichtung am 18.9.2016 im Wahllokal |
Wahl am 18. September 2016 |
Foto: Alexandra Julius Frölich Bürgerentscheid wird weggebaggert |
Foto: Alexandra Julius Frölich Wer Bürger quält, wird abgewählt |
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Foto: Alexandra Julius Frölich Geboren 1904, gestorben 2016: 150 Parzellen der Kolonie Oeynhausen Hier liegt eine von hundertfünfzig Lauben, welche einer Rendite von 6000 Prozent zum Opfer gefallen ist. Von Beileidsbekundungen seitens der SPD, den GRÜNEN, der LandesCDU, der GROTHgruppe, der LORAC Investment Management und insbesondere des Bezirksstadtrates ist abzusehen. Die Trauerfeier findet am 18. September 2016 von 8 bis 18 Uhr in allen Berliner Wahllokalen statt. |
Foto: Alexandra Julius Frölich Beton 16 / Die GRÜNEN, Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf Oeynhausen: 50 Prozent der Kleingärten können erhalten bleiben Nach jahrelangem Tauziehen um die Bebauung der Kleingärten hat das Bezirksamt mit dem Investor nun eine Vereinbarung über eine fünf- bis sechsgeschossige Teilbebauung des Geländes getroffen. Um eine Bebauung des gesamten Areals zu verhindern, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dieser Vereinbarung zugestimmt. Wir begrüßen den Erhalt von 150 Kleingärten, der durch diese Lösung möglich geworden ist. Unsere Bemühungen, alle Kleingärten zu retten, wie es der Bürgerentscheid gefordert hat, sind auch am Unwillen des Senats gescheitert. Die östliche Teilfläche bleibt bei der Kompromisslösung im Eigentum des Investors, wird jedoch als Kleingartenfläche durch Bebauungsplan gesichert. Die Grüne Fraktion begrüßt, dass mit der jetzt gefundenen Lösung die soziale Infrastruktur gestärkt wird durch den Bau einer Kita sowie der Finanzierung von Schulplätzen. Auch werden 64 Wohnungen im Rahmen der kooperativen Baulandentwicklung als preisgebundene Wohnungen nach dem Berliner Modell gebaut werden. Die Fraktion fordert den Investor auf, auf die KleingärtnerInnen bei der Beräumung ihrer Gärten zuzugehen, um Schäden durch die kalte Jahreszeit zu vermeiden. Auch verpflichtet der Standort zu einer ökologischen Bauweise. Diesen Absatz finde ich sehr amüsant, aber das wird euren Arsch nicht retten! Hier WAR alles ökologisch, und dafür fliegt ihr am 18. September 2016 aus dem Bezirksrathaus...! |
Es wird aktiv um die Kolonie getrauert. |
Es wird aktiv um die Kolonie getrauert. |
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Gartentrauer - Ein Teil der Kolonie bleibt - noch - erhalten. Er trauert um seine andere Hälfte Wir geben nicht auf! |
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Foto: Alexandra Julius Frölich |
Foto: Alexandra Julius Frölich |
Foto: Alexandra Julius Frölich |
Foto: Alexandra Julius Frölich |
Foto: Alexandra Julius Frölich |
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