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Stiller Protest auf einer Wuhlebruecke am Kienberg: Gruen sind Heuschrecken; sie fressen unsere Natur leise und gierig auf - 2017 -

Inhalt

IGA 2017 Berlin: Naturzerstörung im Namen der Natur

Wuhleteich mit Kienberg - 15. Juni 2014 Das den Gaerten der Welt zugeschanzte Gebiet um Kienberg und Wuhletal soll mit einem 2 m hohen, bestachelten Metallzaun 2015 eingezaeunt werden
Lageplan des IGA 2017 Berlin-Geländes, 169 ha - 1 Million 690 tausend Quadratmeter, davon werden 127 ha frei zugängliches Gelände der Bevölkerung weggenommen Das Flaechenkonzept von 2013 fuer die IGA 2017 Berlin sieht eine voellige Verschandelung und Zerstoerung des Landschafts- und Naturgebietes Kienberg-Wuhletal vor Logo der Buergerinitiative Kienberg-Wuhletal - 100 Prozent Kienberg-Wuhletal - Rettet unsere Natur - IGA 2017 zerstoert sie nur

IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui!

NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung!
NEIN! zur Geldverschwendung!
Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen!
JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund!
Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin!

Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
Das Wuhletal [geplantes IGA 2017 Berlin-Gelände] ist vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren.
[Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: Landschaftsprogramm / Artenschutzprogramm 1994 Erläuterungsbericht]

Dessen Einzäunung und Bebauung für die IGA 2017 Berlin soll aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages erfolgen - gegen geltendes Baurecht.

Durch Einzäunung und Umwandlung der ursprünglichen in gestaltete Natur wird ein für Berlin einmaliger Naturschatz und Landschaft zerstört und 300.000 Anwohner von der Naherholung sowie Ausflügler und Naturfotografen aus diesem beliebten Berliner Ausflugsgebiet ausgeschlossen.

Gleichzeitig bereitet die IGA 2017 Berlin den Boden für "gehobenen Wohnungsbau" = Luxuswohnungsbau, also Gentrifizierung (Mietervertreibung).

Das knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin sowie die kaum zu reparierende Natur- und Landschaftszerstörung kostet uns Steuerzahler über 100 Millionen Euro, die wegen Berlins klammer Kassen zu weiterem Finanzierungsrückstau bei Infrastruktur-, Verwaltungs- und Sozialaufgaben führen.

Die IGA 2017 Berlin ist der letzte Baustein zur Privatisierung der größten und schönsten Berliner Parkanlagen durch dessen Übertragung auf die privatrechtlich organisierte Grün Berlin Stiftung. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hat diesem Deal, den manche als Landraub bezeichnen, bereits zugestimmt.

Wir bezahlen also dieses knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin mit
  • Zerstörung eines wertvollen Natur- und Landschaftschatzes

  • Bezahl-Naherholung und steigenden Wohnungsmieten

  • über 100 Millionen Euro Steuergelder

  • Privatisierung unseres großen Schatzes an Stadtgrün
    (über 600 ha = über 6 Millionen Quadratmeter)

Der Kienberg und mehr - IGA Berlin 2017-Baustellenführung am 12. Dezember 2015

Dies ist eine Unterseite der Seite IGA 2017 Berlin: Naturschutz und Landschaftsschutz werden kleingeschrieben

s. auch:
Sonnabend, 18. April 2015, 11 Uhr - Führung auf den Kienberg zu Wolkenhain und Tälchenbrücke (Bauvorbereitungen)


Schüsse auf dem Kienberg

In Vorbereitung der IGA Berlin 2017 fällt das Wuhletal trocken / Der Zaun am Schilfrand des Ententeichs

Stand der Bearbeitung: 28.12.2015




Am Sichtwall, der Sie jetzt daran hindert, eine Mondlandschaft statt der Gärten der Welt unbezahlt zu sehen, und später daran, die Bezahlausstellung zu betrachten, begegnet mir ein Schreiben des Ausstellers IGA Berlin 2017 GmbH, deren Mutterorganisation die Grün Berlin GmbH ist. Beim Lesen des Textes vermute ich eine Satire:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir, die Grün GmbH und die IGA Berlin 2017 GmbH, zerstören in Ihrem Namen und mit Ihrem Geld erfolgreich die Landschaft rund um den Kienberg und das Wuhletal. Und das einzig und allein für eine rein kommerzielle Veranstaltung, in den Kleingeistern, äähh Kleingärtnern gezeigt wird, wie man eine freundlichere Umgebung für Gartenzwerge schafft. Dafür lassen wir auch im umzäunten Gebiet Tiere verenden oder zerstören deren Rückzugsgebiete, betonieren und asphaltieren Grünflächen, fällen hunderte Bäume und roden hunderte Sträucher.


Noch ein weiteres Schreiben blinzelt mir zu - diesmal ein echtes. Darin erklären mir die Betreiber der Baumaßnahmen in schönen Worten, was sie alles vorhaben, und lassen mich vergessen, dass dies mit massiven Schädigungen für Mensch und Natur einhergeht.

Worte sind Schall und Rauch. Wenn was abgefahren wurde, so geschah das auf der Straße vor dem Zaun, wo ich bin, wodurch die Anwohner durch Lärm und Staub belästigt wurden.
Anwohner erzählten mir, dass kontaminierte Erde auf dem gesamten zukünftigen Ausstellungsgelände verteilt wurde, sodass auch Kinder aus Ernten von diesem Boden mit vermutlich gesundheitsschädlichem Gemüse kochen können.



Inhaltsverzeichnis

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Interessante Informationen rund um Kienberg-Wuhletal

Die beiden Baustellenführer sind in einem Auto mit einem Geraer Kennzeichen angefahren gekommen. Dieses Mal war der Baustellenleiter, Matthias Kolle, nicht mit von der Partie. Die beiden IGA-Angestellten teilten den Menschenauflauf in zwei Gruppen und los ging's.

Da ich den Baustellenführer so schlecht verstehen konnte, unterhielt ich mich mit anderen Teilnehmern der Baustellenführung und traf auf Menschen, die mir Interessantes erzählten:

  1. Das Planfeststellungsverfahren zur Seilbahn ist abgeschlossen. Auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung kann verzichtet werden - keine Begründung.

  2. Die Seilbahn darf laut Planfeststellungsbeschluss gebaut werden. Die Winterrodelbahn existiert seit langem, kann aber wegen der Einzäunung des Geländes von den Kindern nicht genutzt werden. Ungewiss ist, ob die Sommerrodelbahn realisiert wird.

  3. Ein Geologe, der offenbar megagenau die Verhältnisse am Kienberg kennt, sagte, dass es im Kienberg große Hohlräume gibt und der Boden in den Gärten der Welt am Fuße des Kienbergs durch Schichtwasser sehr schwammig ist. Da könnte es große Probleme für die Fundamente der Stützpfeiler geben. Es kann zu Rutschungen kommen, sodass ein Stützpfeiler seinen Halt verlieren kann.

  4. Eine Akteneinsicht zur Mülldeponie Kienberg ist nicht möglich, da die Akten verschwunden sind. Vermutet wird, dass die Akte absichtlich unauffindbar ist, damit es keine Beweise für Außenstehende / Kritiker gibt.

  5. Laut noch gültigem LaPro (Landschafts- und Artenschutzprogramm) müssen regelmäßig alle sechs (?) Jahre Proben des Grundwassers vom Umweltamt des Bezirks genommen werden, worauf aber offenbar verzichtet wird.
    Das letzte Mal wurden Proben 2002 genommen, und diese fielen katastrophal aus. Es könnte sein, dass deshalb die Akten verschwunden sind, damit es keine Beweise gibt.

  6. Auf dem Kienberg, der eine Großdeponie ist, wurden Bauschutt, Krankenhausabfälle, Farbfässer, Dachpappe, Autoreifen, Kühlschränke, Feuerlöcher, Auto- und Motorradwracks, Kampfmittel vom 2. Weltkrieg (Pistolen und Munition) usw. gefunden.
    Vermutet wird auch, dass der Kienberg mit chemischen Stoffen wie Arsen, Quecksilber, Kadmium, Blei, Kupfer, Nickel u.a.m. belastet ist, die zu den gefährlichen Schadstoffen im Boden zählen.

  7. Circa 2200 Bäume mit mindestens 20 cm Stammdurchmesser sollen bereits für die IGA Berlin 2017 brutal gerodet (im IGA-Jargon: "behutsam entnommen") worden sein. Bäume mit geringerem Durchmesser wurden nicht mitgezählt. Man kann also davon ausgehen, dass mindestens die doppelte Menge Bäume ihr Leben für die IGA Berlin 2017 ausgehaucht haben. Und die Rodungsorgie wurde und wird in dieser Wintersaison fortgeführt. Seit Oktober dieses Jahres (2015) mussten mindestens weitere 300 Bäume mit einem Stammdurchmesser von mindestens 20 Zentimetern ihr Leben lassen.
    Noch in diesen Monat will die Firma Leitner mit der Baumfällaktion für die Seilbahn anfangen.

  8. Durch den allgemeinen Kahlschlag braucht es keine Sichtachsen mehr vom Kienbergplateau; von überall kann man die Ahrensfelder Berge und die umgebenden Hochhaussiedlungen mit ihren unbegrünten Dächern sehen.

  9. Das Wahrzeichen des Kienberg-Plateaus, die Stehle, ist verschwunden. Die Aussichtsplattform ist achtlos am Rande der Schuttberge deponiert.

  10. Die Stützen des Wolkenhain sind inzwischen zugeschüttet. So kann man deren gewaltigen Ausmaße von circa 8 x 1,50 Metern Breite und circa 8 Metern Tiefe nicht mehr erkennen, siehe unten: Fotos von der IGA-Herbstführung, als die Fundamente noch offenlagen. Auf einem der Fotos ist eine Stahlkiste von den Gerüstbauern zu sehen, und diese sind circa 1,20 Meter breit.

  11. Die noch verbliebenen Rehe werden aus ihrem angestammten Territorium auf den Nordbereich des Kienbergs verdrängt, also auf das für diese Wildtiere viel zu kleine Areal zwischen der eventuell kommenden Sommerrodelbahn und der Entenbrücke.

  12. An den Kienbergterrassen wurden längs des Weges neue Obstbäume mit ca. 10cm Stammdurchmesser gepflanzt. Eine Streuobstwiese ist nicht einmal ansatzweise zu erkennen.

  13. Neupflanzungen an den Kienbergterrassen zur Ergänzung der Obstbäume sind optisch ansprechende Zierpflanzen für den Garten, aber nicht Wildpflanzen wie bei Streuobstwiesen.

  14. Kienberghänge enden teilweise in 3 m hohe ungesicherte Steilabbrüche mit tiefer quer davor gespannter Schnur, die für Rehe und andere Säuger eine immense Gefahr (Beinbruch / Genickbruch / Strangulieren, andere Verletzungen) darstellen.

  15. Die "Trockenmauern", die einen Betonkern verkleiden, bieten Eidechsen, die angeblich in deren Umgebung angesiedelt werden sollen, keine Unterschlupfmöglichkeit. Die Platten sind nicht nur gestapelt, sondern miteinander verklebt, was nur geringe Spalttiefen zulässt.

  16. Unterhalb von den Kienberg-Terrassen verläuft der von einem Weg begleitete Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben. Der Weg ist bereits von Laternen gesäumt. Diese und auch die in den Gärten der Welt leuchten schon jetzt jede Nacht, zwei Jahre vor der Gartenausstellung, in einem abgesperrten Gebiet, wo sich kein Normalsterblicher wie Anwohner oder Wandersmann aufhalten darf. Nur der Wachdienst ist da, der mit LED-Taschenlampen ausgerüstet werden könnte. Das ist die reinste Geldverschwendung auf Steuerkosten.
    Auch aus ökologischer Sicht ist das Licht in der Nacht unsinnig. Bei dem heutigen Klimawandel sollte man mit Energie sparsam umgehen. Aber bei der IGA Berlin 2017 ist keine Spur davon zu merken, obwohl sie damit wirbt, dass sie ökologisch sei. In ihrem neuesten Flyer, der anlässlich der Baustellenführung ausgeteilt wurde, versichern die beiden Geschäftsführer Katharina Langsch und Christoph Schmidt unter der Überschrift: Auf dem Weg zur IGA - eine Herzensangelegenheit: "Natur und Mensch liegen im Fokus der Planungen..." Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie Natur und Menschen schützen wollen, sondern nur, dass sie sich mit Natur und Mensch beschäftigen. Vielleicht meinen sie es anders, als unsereins solche Worte auffasst?





  17. Fotos von der IGA-Herbstführung, als die Fundamente für den Wolkenhain noch offenlagen

    Die Stützen des Wolkenhain sind inzwischen zugeschüttet. So kann man deren gewaltigen Ausmaße von circa 8 x 1,50 Metern Breite und circa 8 Metern Tiefe nicht mehr erkennen, siehe unten: Fotos von der IGA-Herbstführung, als die Fundamente noch offenlagen. Auf einem der Fotos ist eine Stahlkiste von den Gerüstbauern zu sehen, und diese sind circa 1,20 Meter breit.















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    Baustellenführung... - Tälchenbrücke und Kienbergplateau


    überm Kienberg kreist ein Bussard. Noch brütet er hier auch.


    Ausschnitt aus dem Fuhrpark zur Naturbewahrung? Oder Naturzerstörung? - Jedenfalls zum Bau der Internationalen Gartenschau 2017 (IGA Berlin 2017)


    Blick auf die Kienbergterrassen


    Alte Betonringe am Kienberg / Das rot-weiße Flatterband markiert den Verlauf der Seilbahn.


    Die sogenannte Tälchenbrücke verbindet das Kienbergplateau mit den Gärten der Welt.


    Hier standen überall Bäume...
    Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf soll im besonderen unterstützt werden. Hier sollen Arbeitsplätze entstehen... Hier arbeiten Leute, die Autos mit polnischem Kennzeichen fahren.


    Laut wohlgefälliger Journalisten und anderen Berichterstattern fügt sich die Brückenkonstruktion wegen ihres Rostes in die Landschaft wunderbar ein.
    Sorgt sie auch für das versprochene Naturerlebnis für Kinder und Rollstuhlfahrer, die nicht über den Brückenrand schauen können, sondern nur unten durch das Gitterrost?


    Das rot-weiße Flatterband markiert den Verlauf der Seilbahn, also die Schneise in der Landschaft, für die Bäume und Sträucher gerodet werden müssen.


    Das wird wohl mal ein (Abenteuer-)Spielplatz, der mit Fördergeldern angelegt wird.


    Das rot-weiße Flatterband markiert, was bald Vergangenheit sein wird. Die Bäume stören den Bau der Seilbahn.


    Massakriert und weg damit, was bis vor kurzem gelebt hat!


    Versickerungsfähige Wege wurden - ganz ökologisch? - für die IGA Berlin 2017 asphaltiert.
    Auch im preisgekrönten Wiesenpark, der nicht zur IGA Berlin 2017-Ausstellungsfläche gehört, aber an das Gelände angrenzt, sollen die befestigten, aber regendurchlässige Wege und auch Trampelpfade versiegelt werden. Es werden weder Kosten noch Mühe gescheut, die Landschaft zu "stylen". Im IGA-Jargon heißt das "aufwerten". Das Geld liegt auf der Straße, wenn es um die Realisierung einer Traumvorstellung des Berliner Senats geht (s. auch BER und Berliner Staatsoper - da spricht man von Millionengräbern).


    Schöne Aussichten!
    Im Hintergrund Hochhäuser, die man bis zu den Kahlschlagzeiten am Kienberg so nicht sehen konnte.


    Passagiermaschinen, denen man "am Bauch kitzeln kann", kreuzen regelmäßig die zukünftige Seilbahn.


    Rehspuren (im Vordergrund). Noch gibt es also Rehe.


    ...


    Das Kienberg-Plateau ist erreicht.


    Verantwortliche der Naturzerstörung für die IGA Berlin 2017 im Kienberg-Wuhletal-Gebiet schmücken einen Bauwagen. "Wir finden Naturzerstörung schau" bekommt man zu lesen.


    Auch ohne das Aussichtsbauwerk Wolkenhain hat man nun nahezu freie Sicht vom Kienbergplateau auf die umgebende Hochhaussiedlung.


    Der Wolkenhain, das Beton-, Stahl- und Plastikgebäude, im Entstehen. Wir sehen nur noch die oberen Zipfel der Betonmassen, die hier versenkt wurden, s. oben. Man spricht von 1000 Tonnen Beton, die hier für die Gartenschau-Naturpräsentation einbezogen werden.


    Die Aussichtsplattform steht irgendwo am Rand, wo sie nicht stört, herum. Aber wo ist die Stehle, das Wahrzeichen des Kienberg-Plateaus?


    Bei der Führung am Sonnabend, 18. April 2015, 11 Uhr - auf den Kienberg zu Wolkenhain und Tälchenbrücke (Bauvorbereitungen) war sie noch da.


    Die Baustelle für den Wolkenhain


    Die Wolkenhain-Baustelle


    Eine weitere Runde Baum- und Strauchrodungen hat mit der Wintersaison begonnen.


    Gute Aussicht auf den Plattenbaubezirk


    Ein Hoch auf die Betonindustrie!


    Ein roter Punkt am Stamm bedeutet: Dieser Baum soll verschwinden!


    Zauberhafte Mooslandschaft auf dem Kienberg


    Grüne Punkte an Bäumen bedeuten: Dieser Baum soll erhalten werden.
    Das rettet viele Bäume - nicht vor dem Abholzen.


    Heimische Bäume wie die Birke sollen erhalten werden. Dies gilt aber nicht für diese Birke; sie ist mit roten Punkten gekennzeichnet. Die Holzgier ist stärker als die Vernunft. Oder nicht?


    Blick auf die Tälchenbrücke


    Blick auf die Tälchenbrücke vom Kienberg in die Gärten der Welt


    Das rot-weiße Flatterband, das den Verlauf der Seilbahn markiert, zieht sich quer durch den Kienberg-Wald.

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    ... und noch mehr, u.a. Kienbergterrassen

    Mir wurden noch weitere Fotos überlassen. Sie betreffen die Kienbergterrassen am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben.


    Blick auf die Kienberg-Terrassen


    Kienbergterrassen mit neu angelegter "Streuobstwiese". Diese besteht hier aus einer Obstbaumreihen neben dem Weg entlang dem Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben.
    So bekommt meine Vorstellung von Streuobstwiese einen ganz neuen Aspekt. Ich hielt dies eher für eine Obstbaumplantage, das sich mit einer Wiese aus Wildblumen paart. Einen mit Obstbäumen gesäumten Weg würde ich nicht als Streuobstwiese bezeichnen. Aber hier wird ja viel für das Naturverständnis der geneigten Besucher getan.


    Das hinter der Streuobstwiese liegende Kleingartengelände, die preisgekrönte Kolonie am Kienberg, wird in die IGA Berlin 2017 mit einbezogen. Hauptsache gigantisch...


    Die Kienbergterrassen. Links sieht man eine der circa 3 Meter hohen Abbruchkanten.


    An den Kienbergterrassen gibt es ungesicherte, circa 3 Meter tiefe Abbruchkanten. Vorn sieht man eine quer davor gespannte, kaum wahrnehmbare, dünne Strippe, die beim Sprung u.a. Rehen zur Falle werden kann.


    Die angeblichen Trockenmauern an den Kienberg-Terrassen gleichen eher einer Attrappe. Diese werden als Wohlfühlheim für Eidechsen, die hier angesiedelt werden sollen, ausgegeben.
    Ach so! Die Naturschützer, die offiziellen wie der NABU Berlin, von denen man annimmt, dass sie die Natur schützen, finden alles gut, was hier passiert!


    Mehrere Treppen führen von den Kienberg-Terrassen hinunter zum Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben. Die Anpflanzungen für die "Streuobstwiese" bestehen vorwiegend aus Neophyten. Nicht aus heimischen Wildpflanzen, die aus ökologischer Sicht besonders wertvoll für den Naturhaushalt sind. Viele davon dienen uns Menschen auch als Heilpflanzen.


    Was befindet sich in den Säcken links? Was vermuten Sie, wenn sie an eine ökologisch ausgerichtete Gartenschau denken?


    Schiefer! Schieferbruch. Es wird Natur zerstört, um den Schiefer zu gewinnen. Und es wird Natur zerstört, um damit hier die Landschaft zu drapieren, um Menschen Sand in die Augen zu streuen. Alles Natur! Dabei sieht die Natur aus meiner Sicht hier eher alt aus.


    Beton ist in diesem Gelände, das Gartenschaugelände werden soll, noch lange nicht untergebracht. - Beton, die neue Seligkeit für Gärtner???


    Dadurch dass dem Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben der urwüchsige Bewuchs aus Schilf, Reinfarn, Disteln, Brennesseln und Weiden u.a.m. genommen wurde und nun eine kahlgeschorene Wiese ihn säumt, kann man gut das Meandrieren erkennen. Der Graben hat im Laufe der Zeit sein schnur gerades Flussbett sich etwas natürlicher gestaltet.
    Die Laternen bleiben eingepackt, bis sich die Tore zu der großen Schau öffnen. Schließlich sollen sie schön jungfräulich und proper aussehen, wenn hier der große Eintritt losgeht. Allerdings gilt das nicht für den Stromverbrauch. Schon jetzt, zwei Jahre vor dem Event, leuchten sie - genauso wie die Laternen in den Gärten der Welt - in die Nacht hinein, ohne dass sich hier Menschenseelen außer dem Wachdienst aufhalten. Ist das ökologisch? Spricht das für sparsame Haushaltsführung? - Wir in Berlin habens's ja! Geld wie Heu! Nur nicht für die drängenden Probleme in der Stadt.


    Nachdem die gut angewachsenen schönen alten Obstbäume gerodet wurden, wurde für die neu gepflanzten Obstbäume wurde Mutterboden eingekauft.


    Dem Wasser fehlen Versickerungsflächen. Es spült sich Gräben aus.


    Soll das die Anlage einer Streuobstwiese sein? Ein alter Obstbaum hat Gnade erhalten.

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    Das Galerie-Café mit seinen schmackhaften Kuchen und Torten, auf das Wanderer und Spaziergänger im Wuhletal hingewiesen werden, wurde durch die Einzäunung des IGA Berlin 2017-Geländes wurde von seiner Kundschaft weitgehendst abgeschnitten. Die heimische Wirtschaft soll laut Aussagen der IGA-Macher unterstützt werden. Dieses Lokal kämpft nun um sein Überleben...

    ... Wir stärken uns hier. - Mmh!!! Lecker!!!! Wir hoffen, dass uns diese gastliche Stätte noch ewig erhalten bleibt.


    Die IGA Berlin 2017 könnte ein Renner sein, wenn sie den Geschmack der potentiellen Gäste träfe: Deutsche lieben Wildnis. Diese hätte man hier in erstklassiger Weise zwischen Gärten der Welt als gestylter Landschaft und der bei Spaziergängern und Wanderern ausgesprochen beliebten, herrlich wilden Natur am Kienberg und im Wuhletal vereinigen können. So hätte man verschiedene Geschmäcker und ein Dach bekommen.
    Ob man Besucher anlocken kann, wenn man sich nicht nach deren Prioritäten richtet, sondern nach seinen eigenen Ideen und Vorstellungen? Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler - ein alter Marketingspruch, der beherzigt werden sollte, wenn man erfolgreich sein will... Aber vielleicht wollen sie es gar nicht? Sie haben ja schon abkassiert - auch ohne Besucher.
    Wenn nicht genug kommen wie bei der igs 2012 in Hamburg, dann könnte das Wetter schuld sein. Und wenn nicht genug kommen wie bei der BUGA 2015 im Havelland, dann könnte das Standortkonzept schuld sein. Und so findet man einen Schuldigen, der weit außerhalb von den Planern liegt.

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